Sehr spät geben die USA ihren Mobilfunkbetreibern das wichtige C-Band für ihre 5G-Netze. Das weiß auch die neue Chefin der FCC, Jessica Rosenworcel. Netzbetreiber geben über 81 Milliarden US-Dollar für 5G aus.
Telefonica will mit Open RAN schneller und billiger auf dem Lande ausbauen und Europa souveräner machen. Doch auf Nachfrage schrumpft die Vision zusammen.
Ein Bericht von Achim Sawall
In Schweden will Huawei die Überprüfung seiner 5G-Produkte durch die Geheimdienste selbst bezahlen. Auch der Konkurrent Ericsson will keinen Ausschluss und droht mit drastischen Konsequenzen.
Nach der 5G-Auktion hatten sich die Nutzer auf landesweite Gigabit-Funknetze im C-Band gefreut. Doch der Ausbau erfolgt nun vorwiegend in anderen Frequenzbereichen.
Die letzten noch laufenden Verhandlungen von 1&1 Drillisch für LTE-Roaming sind gescheitert. Telefónica habe sich "bis zur Schmerzgrenze bewegt".
Fünf der Anträge für 5G-Netze sind noch nicht genehmigt. Die übrigen wurden allesamt zugeteilt. Darunter sind auch einige interessante Namen wie Verizon oder Huawei.
Fast zwei Jahre verhandelt United-Internet-Chef Ralph Dommermuth mit den drei Netzbetreibern. Doch alles was sie anbieten, ist ihm zu teuer.
Borje Ekholm von Ericsson hat den Ausschluss des wichtigsten Konkurrenten Huawei durch die eigene Regierung abgelehnt.
Die 5G-Auktion in Schweden kann am Dienstag nicht stattfinden. Ein Gericht hat das Huawei-Verbot bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt.
Ein US-Staatssekretär war vergangene Woche allein im brasilianischen Konsulat. Die vier führenden Netzbetreiber wollten nicht mit ihm sprechen. Auch in Schweden gibt es Widerstand gegen den Ausschluss von Huawei.
Am Dienstag schloss Schweden Huawei und ZTE aus, am darauffolgenden Mittwoch hat Ericsson Rekordergebnisse wegen seiner Verträge in China gemeldet.
Eine US-Delegation will in Brasilien einen 5G-Ausbau ohne Huawei finanzieren. Doch die Entscheidung der brasilianischen Regierung ist weiter offen.
Schwedens Regulierungsbehörde schließt bei 5G Ausrüster aus. Damit wird ein Lex Ericsson erlassen.
In München spannt Huawei im Bereich 3,7 GHz bis 3,8 GHz ein 5G-Netz über eine Fläche von 475 Quadratmetern auf. Die Bundesnetzagentur hat den Antrag genehmigt.
Bisher sieht es nicht so aus, als ob die Netzbetreiber ein viertes Mobilfunknetz zulassen wollen. Jetzt soll die Bundesnetzagentur helfen.
Nach einem schleppenden Start wächst nun vielerorts das Interesse an eigenen 5G-Netzen.
Die Niederlande haben ihre 5G-Frequenzauktion abgeschlossen. Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile bekam im 1.400-MHz-Band etwas weniger als die Konkurrenten VodafoneZiggo und KPN.
Die Telefónica ist mit ihrer Klage gegen die 5G-Frequenzauktion gescheitert.
Vodafone und Ericsson haben 5G-Campusnetze für die Industrie gebaut. Jetzt stehen Preise und Funktionen fest.
Vorbild für 1&1 Drillisch ist ein japanischer 5G-Netzbetreiber. Doch die Verhandlungen mit Telekom, Vodafone und Telefónica hängen fest.
US-Botschafter Todd Chapman will den Boykott von Huawei in Brasilien großzügig finanzieren. Doch die Bolsonaro-Regierung schafft nicht mal die Frequenzvergabe.
Vodafone wollte erst einmal wissen, wofür man 5G überhaupt nutzen kann. Auf dem Land fand man eine Anwendung: Festnetzersatz oder Fixed Wireless Access.
Die ersten 5G-Antennen von 1&1 Drillisch wurden gesichtet und begutachtet. United Internet setzt hier von Anfang an auf einen chinesischen Hersteller.
Das schlechteste Mobilfunknetz in Österreich sei immer noch besser als das beste Netz in Deutschland, hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck behauptet. Auch Messungen bestätigen das.
Die United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch hat einen Vertrag mit der Telefónica geschlossen. Damit will man schneller Frequenzen erhalten, die Zustimmung der Bundesnetzagentur fehlt aber noch.
Campusnetze könnten in Deutschland ein Bereich sein, den Huawei trotz eines Ausschlusses vom 5G-Markt weiter besetzen könnte. Einzelne Abgeordnete geben nicht auf.
Trotz sehr günstiger Preise und großen Drucks durch die Industrie auf schnelle Zuteilung ist das Interesse an Campusnetzen gering. Bisher haben BASF und Mugler eine Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8 GHz für Campus-5G.
Ein Experte der Bundenetzagentur hat am Dienstag in Stuttgart bei Nokia Details aus dem Vorfeld der vergangenen 5G-Auktion offengelegt und worüber insgeheim gestritten worden ist.
In Frankreich streitet man sich um den Mindestpreis für die 5G-Lizenzen. Doch jetzt wurden durch Staatssekretärin Agnès Pannier-Runacher aus 1,5 Milliarden Euro 2,17 Milliarden Euro.
5G-Campusnetze sollen besser geeignet sein als WLAN: Mehrere Dutzend Industrieunternehmen haben Interesse an Mobilfunkfrequenzen für lokale Campusnetze bei der Bundesnetzagentur angemeldet.
Mit 1,1 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Digitale Infrastruktur will die Bundesregierung neue Mobilfunkmasten bauen und so die Netzabdeckung in Deutschland verbessern. In den Fonds sind unter anderem Erlöse aus der 5G-Auktion geflossen.
Bessere 4G-Versorgung gegen spätere Zahlung der 5G-Frequenzen, darauf haben sich Betreiber und Bundesverkehrsministerium geeinigt. Auch Newcomer 1&1 Drillisch baut LTE-Mobilfunkstandorte im ländlichen Raum.
Eine Einigung zwischen 1&1 Drillisch und Telefónica über die Lage der 5G-Frequenzblöcke gelang nicht. Die Bundesnetzagentur musste die Zuordnung festlegen.
Am Mittwoch wird die Bundesnetzagentur den Termin für die Vergabe der 5G-Frequenzbereiche offiziell mitteilen. Dann können die ersten Frequenzen eingesetzt werden.
Knapp sieben Wochen lang haben sich Telefónica und 1&1 Drillisch wegen der Zuordnung der 5G-Frequenzen im mittleren Bereich gestritten. Jetzt kann die Bundesnetzagentur endlich die Urkunden verteilen.
United Internet muss die Kosten für die 5G-Auktion zahlen und rechnet in diesem Jahr noch mit Kosten für Planung und Vorbereitung des Netzaufbaus.
United Internet nutzt den niedrigen Kurs, um weitere Anteile an der Tochterfirma 1&1 Drillisch zu kaufen. Damit soll die Verpflichtung für den Aufbau eines eigenen 5G-Netzes unterstrichen werden.
Lokale, unabhängige 5G-Netze bieten mehr Angriffs- und Ausfallsicherheit, meint der Breko. Netcom BW redet bereits mit mehreren Mittelständlern über Planung, Realisierung und Betrieb solcher Funknetze.
Die Mobilfunkbetreiber behaupten, es liege an der Bundesnetzagentur, dass die ersteigerten 5G-Frequenzen noch nicht freigegeben seien. Doch die Behörde bestreitet dies und nennt einen anderen Grund.
Betriebsräte der drei Mobilfunkbetreiber fürchten, dass es durch den günstigen Newcomer United Internet und seine Tochter 1&1 Drillisch zu einem massiven Stellenabbau in der Branche kommt. Sie wollen keinen Zwang zum Teilen der Netze.
Die Strafen für Mobilfunk-Betreiber, die die Ausbauauflagen nicht erfüllen, sollen noch in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause stark angehoben werden. Der öffentliche Druck ist hoch.
Dass die Frequenzen für den 5G-Mobilfunk teuer wurden, lasten Telekom, Vodafone und Telefónica dem Newcomer United Internet an. Doch dies ist laut dem Netzplaner Kai Seim nicht so gewesen.
Eine Analyse von Achim Sawall
Die Telefónica will beim 5G-Ausbau mit Vodafone und der Telekom zusammenarbeiten. Bestehende Frequenzen sollten gegen Ausbauverpflichtungen gratis verlängert werden.
Die Bundesregierung solle den 5G-Auktionserlös nicht für den geförderten Netzausbau und den Digitalpakt Schule ausgeben, fordert Vodafone-Deutschlandchef Ametsreiter. Das Geld solle per Förderung direkt an die Netzbetreiber zurückgehen.
1&1 Drillisch gibt bei einem Block auf. Damit endet die 5G-Auktion der Bundesnetzagentur nach 13 Wochen. Bald gib es wieder vier Mobilfunkbetreiber in Deutschland.
Auch in der 13. Woche steigen die Preise bei der 5G-Frequenzauktion relativ langsam. Der Vorplatz des 5G-Auktionsraumes von Vodafone wächst ganz langsam zu.
Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica kritisieren, dass der für die 5G-Auktion zuständige Abteilungsleiter im Urlaub und danach in Pension ist. Zudem drängt man weiter auf die Abschaffung der Vergabe durch Auktionen.
Anga Com Die Chefs von Vodafone und Telekom äußern sich irritiert darüber, dass während der laufenden 5G-Auktion die Bedingungen geändert wurden. Der hohe Preis sei für Deutschland katastrophal, meint die Telekom
Die Bundesnetzagentur hat offenbar genug davon, dass die 5G-Auktion kein Ende nimmt. Erstmals hat die Behörde in einer laufenden Auktion die Mindestgebote angehoben.
Anga Com Der Technikchef von Vodafone Deutschland räumt Versäumnisse beim Netzausbau ein. Zudem häuften sich die Probleme bei der Wi-Fi-Connectivität.