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Landkreis Schweinfurt: 1&1 errichtet ersten eigenen Mobilfunkmast

Das vierte Mobilfunk -Netz Deutschlands scheint tatsächlich einen ersten Standort zu haben. Doch es geht nur um eine Weiße-Flecken-Initiative.
/ Achim Sawall
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Der Standort ist genehmigt. (Bild: Bürgermeister von Üchtelhausen)
Der Standort ist genehmigt. Bild: Bürgermeister von Üchtelhausen

In einer Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt errichtet 1&1 (United Internet) einen Sendemast. Das gab der Bürgermeister von Üchtelhausen, Johannes Grebner, bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Der Vorgang hat Nachrichtenwert, weil der neue Netzbetreiber bisher nur wenige Versuchsantennen errichtet hat, die alle nicht im Livenetz sind. Zuerst hatte das Onlinemagazin Teltarif(öffnet im neuen Fenster) berichtet.

Im Januar 2020 wurden die ersten 5G-Anlagen von Drillisch/1&1 in Karlsruhe und Montabaur gesichtet. Die Anlagen waren zu der Zeit noch nicht aktiv und Nutzer konnten sich nicht einbuchen.

1&1 Drillisch hatte bei der 5G-Frequenzauktion der Bundesnetzagentur Frequenzblöcke für 1,07 Milliarden Euro ersteigert. Drillisch erhielt 2 x 20 MHz bei 2 GHz und 50 MHz im Bereich 3,6 GHz. Laut den gültigen Vorgaben der Bundesnetzagentur muss United Internet im 3,6-GHz-Frequenzbereich bis Ende 2025 mindestens 25 Prozent der Haushalte mit 5G versorgen, das sind in jedem Fall mehrere Tausend Standorte. 1.000 Standorte müssen aber bereits bis Ende des Jahres 2022 in Betrieb sein, je Bundesland proportional umgelegt.

Netzbetreiber 1&1 Versatel Deutschland baut Standort für alle

1&1 will offiziell im dritten Quartal den Aufbau seines eigenen Mobilfunknetzes starten. Zuvor konnte nach zähen Verhandlungen ein Roamingvertrag mit Telefónica geschlossen werden.

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Im Rahmen eines Weiße-Flecken-Projekts baue nun der neue Netzbetreiber 1&1 Versatel Deutschland einen Sendemast in Hesselbach, der von allen interessierten Netzbetreiber mit Antennen und Technik bestückt werden könne, erklärte der Bürgermeister. Von den vier in Deutschland tätigen Netzbetreibern habe bisher die Deutsche Telekom verbindlich eine Nutzung des Mastes gewünscht. Weitere Mitnutzungsanfragen insbesondere von Telefónica (O2) würden erwartet, da in Hesselbach keine ausreichende LTE-Abdeckung gegeben sei.

"Mit einer Höhe von 24 Metern wird abseits der Wohnbebauung ein relativ kleiner Mast entstehen, der sich gut in das Ortsbild einfügen wird, ist 1 & 1 überzeugt" , sagte Bürgermeister Johannes Grebner.


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