Campus: Huawei startet eigenes 5G-Netz in Deutschland

In München spannt Huawei im Bereich 3,7 GHz bis 3,8 GHz ein 5G-Netz über eine Fläche von 475 Quadratmetern auf. Die Bundesnetzagentur hat den Antrag genehmigt.

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Das Huawei-Openlab in München
Das Huawei-Openlab in München (Bild: Huawei)

Der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei hat eine Lizenz für ein 5G-Campus-Netzwerk erworben. Das berichtet das Magazin Light Reading unter Berufung auf Unternehmensangaben. Huawei hat für seine Openlab-Niederlassung in München Spektrum im Bereich 3,7 GHz bis 3,8 GHz erhalten.

"Im Openlab in München hat Huawei eine Industrie-4.0-Produktionslinie, ein privates 5G-Netzwerk und ein Rechenzentrum eingerichtet", sagte ein Huawei-Sprecher Light Reading. Die Anlage erstreckt sich laut Unternehmensangaben über eine Fläche von 475 Quadratmetern. Das Netz ist ein 5G Stand Alone (SA) mit dem eigenen 5G Core des Ausrüsters, sagte Huawei-Sprecher Patrick Berger Golem.de auf Anfrage.

Die Bundesregierung vergibt seit dem 21. November 2019 gesonderte Mobilfunkfrequenzen, damit Unternehmen unabhängig von öffentlichen Netzen eine eigene 5G-Infrastruktur aufbauen können. Die Frequenzgebühren bewegen sich je nach Laufzeit und Fläche zwischen 1.600 Euro beispielsweise für einen Bauernhof und 50.000 Euro für eine Fabrik.

Die lokalen 5G-Frequenzen im Bereich 3,7 bis 3,8 GHz waren nicht Gegenstand der Mitte Juni 2019 zu Ende gegangenen 5G-Auktion. Zum Jahresende will die Bundesnetzagentur zusätzlich 5G-Spektrum im Bereich 26 GHz bereitstellen.

Laut Angaben der Bundesnetzagentur haben Audi, Bayerische Funknetz, Bayerischer Rundfunk, Centrum für Digitalisierung Schwarzwald, Cocus, Corning Services, Deutsche Messe, Evonik Industries, EZcon Network, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Geo Data Gesellschaft für geographische Datenverarbeitung Göttingen, Huawei Technologies, Institut für industrielle Informationstechnik - inIT/TH OWL, IT Center der RWTH Aachen, LS Telcom, Media Broadcast, Mercedes-Benz, Ml&s Manufacturing, MRK Media, Mugler, N. A. T. Gesellschaft für Netzwerk- und Automatisierungs-Technologie, Netz Leipzig, NTT Data Deutschland, Phoenix Contact Electronics, Rohde & Schwarz, Schäberle Vermögensverwaltung, Seven Principles, Siticom, Technische Hochschule Köln, Telent, Thyssenkrupp Elevator, Triopt, Umlaut Communications, Universität Stuttgart, Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg und Wista Management eine 5G-Lizenz für ein Campusnetz erhalten. Die beiden europäischen Ausrüster Nokia und Ericsson sind bisher nicht unter den Betreibern von Campusnetzen in Deutschland.

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