Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen DVB-T2 bis mindestens 2030 nutzen. Dann soll der Bereich für 5G-Fernsehen genutzt werden.
Fast täglich hören wir Erklärungen aus der Telekommunikationsbranche, was 5G erfüllen müsse und warum sonst das Ende der Welt drohe. Wir haben die Konzerngruppen nach Interessenlage kartografiert.
Ein IMHO von Achim Sawall
Von den großen Providern abgesehen, findet kaum jemand die Auflagen bei der geplanten 5G-Frequenzvergabe gut. Nun drängt auch Verkehrsminister Scheuer auf Verbeserungen bei der Flächenabdeckung.
Die Telefónica Deutschland will 5.000 Mobilfunkstandorte an das Glasfasernetz der Telekom anschließen. Das ist auch dringend notwendig, um das wachsende Datenvolumen zu bewältigen.
In großen Teilen Deutschlands könnte der 700-MHz-Bereich schon ausgerollt werden, um 75 MBit/s in der Fläche zu bieten. Doch weder die Telekom noch Vodafone oder die Telefónica nutzen das im Jahr 2015 ersteigerte Spektrum.
Von Achim Sawall
Ob sich die Bandbreiten aus 4G und 5G bündeln lassen, ist in der Branche umstritten. Der Standpunkt der Telefónica, dass dies derzeit nicht verfügbar sei, lässt sich so absolut nicht aufrechterhalten.
Die 5G-Frequenzversteigerungen solle so ablaufen, dass nur ein 5G-Netz in Deutschland entsteht, das wie in Schweden, Kanada oder Australien gemeinsam von allen Netzbetreibern ausgebaut wird. Das fordert ein stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Broadcast und Unicast kommen zusammen, 5G soll auch Rundfunk aussenden können. Der Test dazu erreicht jetzt eine entscheidende Phase.
Laut Berechnungen der Telefónica wäre ein breiter 5G-Ausbau mit den bisher diskutierten Frequenzen praktisch unbezahlbar. In Deutschland wären dafür über 200.000 Mobilfunkstandorte erforderlich.
Der langwellige Bereich unterhalb von 700 Megahertz soll für 5G frei gemacht werden, fordert die Telefónica. Doch das neue DVB-T2-Netz für Antennenfernsehen ist noch nicht einmal komplett ausgerollt.
Nun meint auch der Kanzleramtschef Helge Braun zu wissen, dass ein ordentliches 5G-Netz nicht gebaut werden kann. Telefónica-Chef Haas fordert eine Digitale Dividende III.
Die Telefónica und Samsung probieren in Hamburg 5G-Fixed-Wireless-Anschlüsse aus. Es geht darum, bei 26 GHz die Haushalte mit mehreren Gigabit zu versorgen.
Vodafone fürchtet, dass regionales Spektrum bei 5G eine Hintertür für einen vierten Netzbetreiber werde, der kaum investieren müsse. Die Bundesnetzagentur hat am Montag den Entwurf zu den Vergabebedingungen und Auktionsregeln für die 5G-Frequenzauktion vorgelegt.
Mit Förderung durch die Kommunen schließt Bayern Funklöcher. Die Telekom hat das Programm begrüßt und ihre Pläne dargelegt.
Vor 15 Jahre habe niemand Mobilfunkantennen in der Nähe gewollt, nun wolle niemand mehr Funklöcher, klagt Markus Haas, Chef der Telefónica Deutschland. Auch mit 5G sei eine Flächendeckung nur unter bestimmten Bedingungen erreichbar.
United Internet und lokale Netzbetreiber fordern für jeden und überall eine ausreichende Datenrate. Der MVNO sucht Verbündete, um vierter Netzbetreiber in Deutschland zu werden.
Die deutsche Automobilindustrie will eine 100-prozentige 5G-Abdeckung. Die Bundesnetzagentur ist bis zum Jahr 2022 zunächst mit 500 5G-Funkmasten zufrieden.
Die Telekom ist mit den Festlegungen zu 5G der Bundesnetzagentur nicht einverstanden und fürchtet eine Regulierung durch die Hintertür. Dies müsse geklärt werden, bevor die Telekom für das neue Netz investiere.
Obwohl die Bundesnetzagentur den drei Mobilfunkbetreibern bei 5G sehr weit entgegengekommen ist, sieht United Internet noch Spielraum. Der Telefónica geht dieser wiederum zu weit.
Auch 5G darf mit Zustimmung der Bundesnetzagentur Funklöcher haben. Die Konzerne haben ihre Interessen damit weitgehend durchgesetzt, auch was National Roaming und Zugangsverpflichtung anbelangt.
Der Anwender Rocket Internet stellt sich auf die Seite von United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth. Ein vierter Mobilfunkbetreiber sei nötig oder das Ende des Industriestandortes Deutschland sei gekommen.
Dass das Bundeskartellamt für einen vierten Mobilfunknetzbetreiber eintritt, ist nicht neu. Doch die Forderungen für das 5G-Netz gehen noch weiter.
Die Sprachtelefonie im Telefónica-Netz soll besser werden. Der Sprachstandard Enhanced Voice Services (EVS) ist jetzt freigeschaltet.
Die Telefónica hatte heute in Deutschland einen Netzausfall im Mobilfunk, der mehrere Stunden andauerte. Das Problem soll nun behoben sein, die Ursachen sind weiter unklar.
Telefónica holt auf und bietet mit O2 Free Unlimited einen Smartphone-Tarif mit echter Datenflatrate an. Dabei werden die monatlichen Kosten der Tarife der Wettbewerber unterboten. Allerdings werden einige O2-Kunden schlechter behandelt.
National Roaming scheitert wohl an der Bundesnetzagentur. Diese hat schwerwiegende rechtliche Bedenken, weil es keine beträchtliche Marktmacht der Betreiber gebe.
Wo staatliches Geld fließt, schließen sich die Mobilfunk-Löcher erheblich schneller. Wie in Bayern, dessen Landesregierung nun ein Mobilfunkzentrum gründet.
United-Internet-Chef Ralph Dommermuth antwortet auf die Angriffe der Telefónica und der Deutschen Telekom. Er wirft den Netzanbietern vor, mit Nebelkerzen zu operieren.
Der Chef der Telefónica kritisiert den Ausbau der Mobilfunknetze in Deutschland. Wie zuvor bereits die Telekom, greift er zudem 1&1 und Freenet an.
Die Telekom ist gegen einen vierten Mobilfunkbetreiber. Das sei gegenwärtig schlecht für Geschwindigkeit und Qualität des Netzausbaus.
Der Chef des Bundeskartellamts will mit National Roaming einem neuen Mobilfunk-Netzbetreiber den Start in Deutschland ermöglichen. Die Bundesnetzagentur sieht das nicht so positiv.
Wird United Internet (1&1, Web.de) durch Politik und Konkurrenten am Erwerb einer 5G-Lizenz mit Tricks benachteiligt? Firmenchef Ralph Dommermuth sieht Anzeichen dafür - und eine Beteiligung von Verkehrsminister Andreas Scheuer.
Das O2-Mobilunknetz soll in den vergangenen sechs Monaten massiv mit neuen LTE-Standorten erweitert worden sein. In Spitzenzeiten seien es 200 Aufrüstungen pro Woche gewesen.
Der Verlust ist bei der Telefónica Deutschland auf 12 Millionen Euro gefallen. Deutschland-Chef Markus Haas sieht den Netzbetreiber auf Wachstumskurs. Die Profitabilität steige stetig.
Kaufland zieht nach. Bei zwei von drei Tarifen erhalten Kunden künftig eine Telefon- und SMS-Flatrate. Bisher standen diesen Kunden nur Inklusiv-Einheiten zur Verfügung.
Telefónica Deutschland beginnt den Ausbau von LTE-Stationen mit Glasfaser. Das erledigt ein Dienstleister und Netzbetreiber aus Deutschland.
Nordrhein-Westfalen will Gigabit-Netze. Doch dass dazu Glasfaser an allen Mobilfunkstationen, WLAN-Zugangspunkten, Unternehmen und Haushalten liegen müsse, sei nicht festgelegt worden, kritisiert der Buglas.
Mit Aldi hat es angefangen, danach waren die O2-Prepaid-Tarife dran, dann ist Lidl nachgezogen und nun folgt Blau. Bei Prepaid-Tarifen setzen sich immer stärker Telefon- und SMS-Flatrates durch. Blau-Kunden können demnächst aus drei Allnet-Flatrates wählen.
Großer Umbau bei Telefónicas Prepaid-Tarifen: O2-Kunden können künftig aus drei Allnet-Flatrates statt nur einer wählen. Zudem gibt es einen neuen Einstiegstarif für 1,99 Euro. Alle Tarife erhalten zudem einmalig kostenlos 150 GByte ungedrosseltes Datenvolumen.
Die Telefónica Deutschland leiht sich Geld, und der Finanzchef betont die " äußerst solide Finanzierungsstruktur." Doch der Mobilfunkbetreiber braucht den Betrag, um demnächst fällige Schulden zu bezahlen.
Die Telefónica Deutschland muss der französischen Transatel reguliertes Großkunden-Roaming gewähren. Zuvor wurde dies wegen der mobilen Landeskennung 901 IMSI abgelehnt.
Die Telefónica integriert ihr O2 und E-Plus-Netz weiter. Zugleich wird das LTE-Netz stark ausgebaut.
Drei Mobilfunkbetreiber wollen in Nordrhein-Westfalen viele Funklöcher schließen. Dafür setzt sich Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart bei der Bundesnetzagentur in Sachen 5G für die Interessen der Konzerne ein.
In der Hamburger U-Bahn ist die Netzzusammenlegung von O2 und E-Plus abgeschlossen. Das Netz im Tunnel soll jetzt besser sein.
Telefónica-Konzernchef Álvarez-Pallete bekennt sich zu seinem Deutschlandgeschäft. Er räumt ein, dass die Netzintegration von O2 mit E-Plus länger gedauert hat als erwartet.
Bei den Blau-Vertragstarifen ändert Telefónica einiges. Ein Tarif wird bald nicht mehr angeboten, dafür kommt ein neuer dazu. Ein Bestandstarif wird durch größeres ungedrosseltes Datenvolumen aufgewertet.
Es gibt viel Neues bei den O2-Free-Tarifen. Telefónica Deutschland bietet die neuen Smartphone-Tarife ohne Aufpreis mit insgesamt zehn SIM-Karten an. Außerdem kann das Datenvolumen gegen Aufpreis dauerhaft verdoppelt werden. Auch neue Datentarife werden eingeführt.
Die Fair-Use-Mechanik, wie die Telefónica VDSL-Drosselung nennt, wird für die meisten Tarife abgeschafft. Einige Tarife sind aber davon ausgenommen.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Integrationsarbeiten in München soll das modernste O2-Netz aller Zeiten geschaffen worden sein. Dort geht es auch mit 5G los.
Die Telefónica-Marke Blau bringt neue Surf-Optionen für den entsprechenden Prepaid-Basistarif. Im Zuge dessen gibt es eine neue Einsteigeroption. Die übrigen Optionen erhalten mehr Datenvolumen - bei zum Teil reduzierten Preisen.