Für seinen Hack des Sicherheitsunternehmens Stratfor hat Anonymous-Mitglied Jeremy Hammond die Höchststrafe erhalten. Er bezeichnete das Urteil als "rachsüchtigen und boshaften Akt". Wikileaks kündigt weitere Enthüllungen an.
Jeder Kunde von Kabel Deutschland, der über Kabelmodem mit WLAN online ist, kann bald zu einem öffentlichen Hotspot für andere Kunden des Unternehmens werden. Wer das nicht möchte, obwohl er selbst nicht haften muss, hat sechs Wochen Zeit zum Widerspruch.
Update Im jahrelangen Rechtsstreit mit Autoren hat Google einen wichtigen Sieg errungen. Für Google Books dürfen Auszüge aus Büchern im Netz gezeigt werden. Die Begründung ist zum Teil überraschend. Der Deutsche Kulturrat kritisierte das Urteil.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Fraunhofer Fokus sitzen für Deutschland im Projekt "Cloud for Europe". Obwohl der Bundesdatenschützer warnt, sensible Daten gehörten wegen des NSA-Skandals nicht in die Cloud, ist genau dies das Ziel des Projekts.
Die Arbeitsagenturen wollen Einnahmequellen von Arbeitslosen im Internet stärker kontrollieren. Für diese Pläne kommt scharfe Kritik von Parteien und Verbänden.
Union und SPD wollen in ihrem Regierungsprogramm Konsequenzen aus der NSA-Affäre ziehen. Auch der Schutz vor Cyberkriminellen soll verbessert werden. Illegale Sharehoster sollen bekämpft werden.
Canonical hatte den Betreiber der kritischen Webseite Fix Ubuntu gebeten, auf die Nutzung des Logos der Distribution zu verzichten. Mittlerweile räumt das Unternehmen ein Versehen ein, die EFF gibt sich in einer grundlegenden Position aber noch nicht zufrieden.
Der kommunalpolitische Sprecher der Union hat gesagt, dass es auch mit der neuen Regierung kein Recht auf einen Breitbandanschluss geben werde. Telekommunikationskonzerne hatten sich dagegen gewandt, dass sie zum Ausbau verpflichtet werden.
Zum ersten Mal bietet eine Autoversicherung einen Tarif, der auf den Fahrdaten des Kunden basiert. Ein schlechtes Geschäft, für den Kunden wie für die Gesellschaft.
Eltern in Hamburg fordern die Abschaffung des Fingerabdruckscans in Schulkantinen. Sie verlangen eine Prüfung, ob auf eine Abrechnung völlig verzichtet werden kann.
Update Das Apothekenzentrum VSA soll Patientendaten nicht ausreichend gesichert haben. Doch das darf der schleswig-holsteinische Landesdatenschützer nicht mehr behaupten.
Update Im Gegensatz zu anderen Koalitionsthemen sind die Verhandlungen zur Netzpolitik geräuschlos abgelaufen. Die Arbeitsgruppe fordert Netzneutralität, Breitbandausbau und ein Verbot des Routerzwangs.
Marketing-Gag oder ernst gemeinte Initiative? An den Plänen der Telekom für ein nationales oder regionales Internet scheiden sich die Geister. Auch technisch ist das Thema komplexer, als der Provider zu vermitteln versucht.
Die Anzahl der zahlenden Mitglieder der Piratenpartei ist seit Januar 2013 von 16.400 auf rund 10.700 gefallen. Das entspricht einem Rückgang um 35 Prozent. Doch die Zahlen sind nicht besonders zuverlässig.
3D-Druck werde die nächste industrielle Revolution und sie solle in den USA stattfinden, hat US-Präsident Barack Obama verkündet. Anfangen soll sie in der Schule: Makerbot hat eine Initiative gestartet, um US-Schulen mit 3D-Druckern zu versorgen.
Ein Breitbanduniversaldienst soll laut CSU-Chef Horst Seehofer flächendeckende 50-MBit/s-Versorgung bringen. Da dieser Universaldienst über eine Abgabe der Unternehmen finanziert würde, ist der VATM entschieden dagegen.
Die Konzerne Microsoft, Google und Facebook haben sich im EU-Parlament kritische Fragen anhören müssen. Auch der Vater von Linus Torvalds meldete sich zu Wort.
Nach NSA und BND will der DE-CIX nicht auch noch seine Daten an die Polizei ausleiten, wie das Bundesinnenministerium fordert. Gegen diese Pläne wollen sich die Betreiber nun mit allen Mitteln wehren.
"Wo steht welcher Server?": Solange diese Frage in der NSA-Affäre diskutiert werde, gehe es in der Debatte nicht voran, schreibt IT-Experte Kristian Köhntopp. Stattdessen müssten Prozesse öffentlich dokumentiert werden.
René Obermann hat auf dem 2. IT-Sicherheitsgipfel die Überwachung von Kommunikation durch Geheimdienste scharf kritisiert. Der Chef der Telekom fürchtet dabei auch Industriespionage und schlägt ein Routing innerhalb der EU nach Regeln des Datenschutzes vor.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA will ab 2015 unbemannte Luftfahrzeuge zur Überwachung offiziell in ihren Luftraum integrieren. Die Behörde spricht von 7.500 Drohnen in den nächsten fünf Jahren. Fragen zur Sicherheit sind noch nicht geklärt.
Die Zwangsrouter der Provider sollen von der Großen Koalition verboten werden. Bis dahin empfiehlt ein Hamburger Abgeordneter Nutzern, sich ihre Zugangsdaten aus den Geräten herauszuholen. Als Akt der Selbstverteidigung.
Die Deutsche Telekom will auf verschiedene Weise die Sicherheit im Netz erhöhen. Neben einem speziellen Angebot für Unternehmen ist auch ein innerdeutscher Internetverkehr in Vorbereitung.
Auf der Webseite von Fix Ubuntu gibt es eine Anleitung dazu, wie die Onlinesuche bei Ubuntu ausgeschaltet werden kann. Canonical hat den Betreiber gebeten, das Ubuntu-Logo zu entfernen und den Domainnamen zu ändern.
Whistleblower Edward Snowden hat angeblich die Arglosigkeit von NSA-Mitarbeitern in Hawaii für seine Enthüllungen ausgenutzt. Mit Konsequenzen für die Kollegen.
Die Chefs der britischen Geheimdienste stellen sich in einer öffentlichen Debatte der Kritik. Dabei greifen sie die Enthüllungen der Snowden-Dokumente scharf an.
Nicht nur die NSA, auch die CIA bekommt Daten von US-Telekommunikationsanbietern: AT&T liefert dem US-Auslandsgeheimdienst Verkehrsdaten - freiwillig und gegen Bezahlung.
Nicht nur die NSA, auch die europäischen Dienste sammeln fleißig Daten ihrer Bürger. Damit dies nicht außerhalb jedes gesetzlichen Rahmens geschehe, müsse die EU "rote Linien" ziehen, fordert eine Studie. Sonst sei die Sicherheit Europas gefährdet.
Die britische Journalistin Sarah Harrison, die Edward Snowden in den vergangenen Monaten begleitet hat, will vorerst in Deutschland bleiben. In Großbritannien fürchtet sie sich vor Strafverfolgung, weil die dortige Regierung Berichte über Geheimdienstaktivitäten als Terrorismus auslegen könnte.
Hacker haben bei Adobe eine Datei mit den Passwörtern von mindestens 38 Millionen Kunden gestohlen. Die hätten sie aber auch erraten können: Das beliebteste war 123456.
Von den Netzbetreibern abgesehen, scheint niemand das Konzept der Zwangsrouter zu unterstützen. Hersteller, CCC und IT-Mittelstand schließen sich der Kritik an den Geräten an.
Update Eine Befragung von US-Whistleblower Snowden in Deutschland steht nach Ansicht des Parlamentarischen Kontrollgremiums derzeit "nicht zur Debatte". Stattdessen sollen die USA das Material herausrücken, das Snowden kopiert hat. Eine Vernehmung in Moskau wird geprüft.
Gestohlene Kundenpasswörter oder E-Mail-Adressen können für Unternehmen teuer werden. Versicherungen bieten darum einen Schutz vor den Folgen von Datenverlust, Spionage und DoS-Attacken.
Nach Microsoft und Google hat nun auch Apple einen Bericht zu Behördenabfragen vorgelegt. Die meisten Auskünfte wollen demnach US-Ermittler. Deutsche Behörden gehen meistens leer aus.
Update Medienberichten zufolge will Innenminister Hans-Peter Friedrich die von Toll Collect erfassten Mautdaten Strafverfolgern zugänglich machen. In Verbindung mit der geplanten Pkw-Maut könnte so der gesamte Straßenverkehr in Deutschland flächendeckend überwacht werden.
Der Routerzwang der Netzprovider stößt weiter auf Kritik. Die Free Software Foundation Europe befürchtet große technische Einschränkungen für Nutzer und sieht die Sicherheit der heimischen Rechner gefährdet.
Mit weiteren Dokumenten aus dem Snowden-Fundus soll belegt werden, dass sich Geheimdienste in Großbritannien Zugang zu den geschlossenen Clouds von Google und Yahoo verschafft haben. Dort sind Informationen über proprietäre Formate zu sehen, die beide Unternehmen unter Verschluss halten.
Die geplante EU-Datenschutzreform verbietet die unnötige Kopplung von Internetdiensten mit Werbung. Selbst der Bundesdatenschutzbeauftragte befürchtet eine "Bevormundung der Nutzer".
Lavabit-Gründer Ladar Levinson hat ein Kickstarter-Projekt gestartet, um die Software seines verschlüsselten E-Mail-Dienstes Lavabit als Open Source zu veröffentlichen, die zugleich um Unterstützung für Dark Mail erweitert werden soll. Zudem sollen erste Dark-Mail-Clients im Rahmen des Projekts entwickelt werden.
Die Bundesregierung scheut in der Causa Snowden weiterhin die Konfrontation mit den USA. Zwar ist eine Befragung des Whistleblowers denkbar, aber nicht in Deutschland.
Die Unterhändler von Union und SPD setzen sich offenbar für den Ausbau der Breitbandversorgung ein. Doch die Pläne sind alles andere als neu oder ambitioniert.
In dem zwischen Deutschland und den USA geplanten Anti-Spionage-Abkommen wollen die USA offenbar auch auf Industriespionage verzichten. Die USA sollten künftig bei technischer Aufklärung um Erlaubnis bitten, berichtet der Spiegel.
Die USA soll der Bundesregierung ein Anti-Spionage-Abkommen angeboten haben. Es soll das gegenseitige Ausspähen sowohl von Regierungen als auch von Bürgern verbieten. Das Angebot folgt einer UN-Resolution zum Datenschutz aus Brasilien und Deutschland.
Deutschland ist vor allem wegen seiner Technik als geheimdienstlicher Kooperationspartner gefragt. Das GCHQ wollte dem BND helfen, die restriktive Gesetzgebung in Deutschland zu ändern. Das berichtet der Guardian. Außerdem wurden weitere Details zur Kooperation der Five Eyes mit europäischen Geheimdiensten bekannt.
Die fünf Länder, die zum Five-Eyes-Verbund gehören, helfen sich nicht nur bei der Informationsbeschaffung, sie spionieren sich auch gegenseitig nicht aus. Laut Berichten will Deutschland dem Bündnis beitreten.
US-Whistleblower Edward Snowden will zur Aufklärung der NSA-Affäre beitragen. Doch dazu muss er Russland wohl endgültig verlassen. Er hofft offenbar auf eine Ausreise nach Deutschland oder Frankreich.
Zwei konkurrierende Gesetzesvorlagen sollen die massive Datensammlung der US-Geheimdienste regeln - allerdings nur für US-Bürger. Beide lassen darauf schließen, mit welchen Freiheiten die Geheimdienste bislang agieren durften.