Over-the-Top-Webmailer wie Gmail sind laut Europäischem Gerichtshof keine Telekommunikationsdienste und damit auch nicht verpflichtet, Geheimdiensten Schnittstellen zur Überwachung bereitzustellen. Eine Expertin sieht dennoch keinen Grund zur Entwarnung.
Das mit dem Brexit hat Theresa May nicht hinbekommen. Jetzt versucht die scheidende britische Premierministerin, in anderen Bereichen ein politisches Erbe zu schaffen. Etwa beim Umweltschutz.
Staatsanwälte in das USA lassen sich bei ihren Entscheidungen oft genug durch Vorurteile bezüglich der Hautfarbe eines Verdächtigen leiten. In San Francisco bald nicht mehr: Eine KI soll dafür sorgen, dass sie es in Zukunft nur noch mit farblosen Verdächtigen zu tun haben.
Huawei fordert von dem US-Telekommunikationskonzern Verizon eine große Summe für Patente. "Diese Probleme sind größer als Verizon", erklärte ein Konzernsprecher.
Ein Samsung zugesprochenes Patent zeigt ein Smartphone, dessen Display sich dank eines Rollmechanismus verlängern lässt. Das eröffnet interessante Nutzungsszenarien, dürfte in der nahen Zukunft aber noch nicht realisiert werden.
Die neue Zahlungsdiensterichtlinie soll eigentlich ausnahmslos zum 14. September 2019 umgesetzt werden. Doch mittlerweile regt sich Widerstand in der Branche, die nicht schnell genug mit den verbundenen Umstellungen vorankommt.
Die Bundesregierung solle den 5G-Auktionserlös nicht für den geförderten Netzausbau und den Digitalpakt Schule ausgeben, fordert Vodafone-Deutschlandchef Ametsreiter. Das Geld solle per Förderung direkt an die Netzbetreiber zurückgehen.
1&1 Drillisch gibt bei einem Block auf. Damit endet die 5G-Auktion der Bundesnetzagentur nach 13 Wochen. Bald gib es wieder vier Mobilfunkbetreiber in Deutschland.
Großbritannien liegt ein offizieller Auslieferungsantrag gegen Julian Assange vor. Bisher hatten die USA nur einen vorläufigen Antrag gestellt. Dem Wikileaks-Gründer drohen bis zu 175 Jahre Haft.
Der IT-Branchenverband Bitkom lehnt eine Klarnamenpflicht im Netz ab. Doch die Forderung nach einer besseren Identifizierung von Internetnutzern läuft auf einen "digitalen Ausweiszwang" nach dem Vorbild Österreichs hinaus.
Auch in der 13. Woche steigen die Preise bei der 5G-Frequenzauktion relativ langsam. Der Vorplatz des 5G-Auktionsraumes von Vodafone wächst ganz langsam zu.
Einige US-Polizeidienststellen errichten derzeit ein Netz privater Überwachungskameras. Die dafür nötigen Ring-Kameras werden teilweise verschenkt, die örtliche Polizei bittet im Gegenzug um Zugriff auf das Videomaterial, das damit aufgenommen wird.
Das Innenministerium möchte Messengerdienste zur Herausgabe entschlüsselter Inhalte zwingen - und damit die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung untergraben. Über 100 Vereine, Informatiker und Bürgerrechtler argumentieren in einem offenen Brief dagegen.
Das Landgericht München verlangt, dass die Telekom DNS-Blocking gegen Goldesel.to einrichtet. Dagegen hatte der Netzbetreiber sich offenbar gewehrt, jedoch ohne dies bekanntzumachen.
Die Telekom hat wieder mehr Anschlüsse mit Super Vectoring und einige auch mit einfachem Vectoring versorgt. Damit haben fast 22 Millionen Haushalte Super Vectoring.
Über ein Bug-Bounty-Programm der EU wurden mehrere Sicherheitslücken im VLC-Player gemeldet und geschlossen. Mit den Bounty Huntern habe man nicht nur gute Erfahrungen gemacht, schreibt ein VLC-Entwickler.
Mit Jelbi wird eine weitere multimodale App für den Berliner Raum getestet. Die App integriert unter anderem die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit der großen Bahn. Jelbi bedeutet aber auch, dass im Straßenbild entsprechende Jelbi-Stationen aufgebaut werden.
Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica kritisieren, dass der für die 5G-Auktion zuständige Abteilungsleiter im Urlaub und danach in Pension ist. Zudem drängt man weiter auf die Abschaffung der Vergabe durch Auktionen.
Berlin wird einem Medienbericht zufolge Probleme mit seinen neuen E-Bussen bekommen. Zum einen ist die Reichweite der Akkus gering und zum anderen werden die Fahrzeuge von einem weit entfernten Betriebshof bereitgestellt. Es gibt aber Lösungen.
Die 20 größten Industrieländer wollen das Steuersystem weltweit umkrempeln. Ab Ende 2020 könnte eine weltweite Mindeststeuer gelten - auch für IT-Konzerne wie Google oder Facebook.
Der Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat zu einer Welle hämischer Kommentare geführt. Für CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer ist die Anonymität der Verfasser nicht akzeptabel. Sie bringt eine "strengere Netiquette" ins Spiel.
Bisher waren kommerzielle Aktivitäten auf der ISS tabu, jetzt sind sie erwünscht. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will sie zulassen und mit den Einnahmen ihr neues Mondprogramm finanzieren. Dazu gehört auch die Möglichkeit für Touristen, die Station zu besuchen - allerdings zu satten Preisen.
Die EU-Ratstagung ist ohne greifbare Ergebnisse zur E-Privacy zu Ende gegangen. Schneller ist man hingegen bei den Verhandlungen mit den USA über ein E-Evidence-Abkommen zur Strafverfolgung.
Der Bundesverkehrsminister will sehr viele bundeseigene Standorte für 5G-Sites günstig und schnell bereitstellen. Doch der Bundesinnenminister muss dem zustimmen.
Der Fahrradtaschenhersteller Ortlieb wollte, dass bei Amazon-Suchen nach seinen Produkten nur diese angezeigt werden und keine Konkurrenzangebote. Amazon hat sich vor dem Oberlandesgericht München durchgesetzt und darf weiterhin Alternativen anzeigen.
Von Gerichten beerdigt, von Politikern wieder auferweckt. Der Ministerrat fordert nicht nur eine Studie zu einer neuen Vorratsdatenspeicherung, sondern auch, keine Gesetze zu erlassen, die eine solche verunmöglichen könnten. Das soll nicht nur auf EU-Ebene gelten.
Elektroautos sind in Indien eine Seltenheit. Die Regierung will Elektromobilität jedoch fördern, um ihre Klimaziele zu erfüllen. So sollen Taxidienste wie Uber in den kommenden Jahren mehr Elektroautos in ihre Flotten integrieren.
Deutschlands Einwohner und ihre Wohnungen sollen wieder gezählt werden. Der Bundestag hat die gesetzliche Grundlage für die nächste Volkszählung geschaffen. Mit den Ländern gibt es allerdings noch Streit.
Ein von der EU-Kommission unterstütztes Konsortium will bis 2021 eigene energieeffiziente Chips für High-Performance-Computing und den Automotive-Bereich erstellen. Grundlage sollen ARM und das freie RISC-V werden.
Die Justizminister wollen auch bei autonomen Autos an der Haftung durch den Fahrzeughalter nichts ändern. Das könnte bei Hackerangriffen zum Problem werden.
Das Coreboot-Projekt nutzt das NSA-Werkzeug Ghidra künftig zur Analyse von proprietärer Firmware. Als GSoC-Projekt entstehen dazu verschiedene Plugins für die Open-Source-Software.
Bürgerrechtsorganisationen setzen Datenschutzbehörden mit Massenbeschwerden unter Druck. So wollen sie den Kontrollverlust der Nutzer bei Echtzeit-Auktionen für verhaltensbasierte Internetwerbung beenden.
Polizisten nutzten die im Rahmen von Ermittlungen erhobenen Handynummern von Minderjährigen, um diese zu kontaktieren und ihnen "sexuelle Avancen" zu machen. Abgeordnete im Schweriner Landtag sind fassungslos und fordern zumindest dienstrechtliche Konsequenzen.
Nach den Plänen der Innenminister sollen Strafverfolgungsbehörden zukünftig auf die Daten von Sprachassistenten und Smart Home zugreifen können. Politiker und Datenschützer sind entsetzt.
Update Die Mitgliedstaaten müssen in den kommenden beiden Jahren die Regelungen zur EU-Urheberrechtsreform umsetzen. Dann wird sich zeigen, ob sich Uploadfilter tatsächlich noch verhindern lassen.
An den Daten vernetzter Autos sind viele Branchen und Firmen interessiert. Die Vorschläge zu Speicherung und Zugriff auf die Daten sind jedoch noch nebulös. Und könnten den Fahrzeughaltern große Probleme bereiten.
Anga Com Die Chefs von Vodafone und Telekom äußern sich irritiert darüber, dass während der laufenden 5G-Auktion die Bedingungen geändert wurden. Der hohe Preis sei für Deutschland katastrophal, meint die Telekom
Die Bundesnetzagentur hat offenbar genug davon, dass die 5G-Auktion kein Ende nimmt. Erstmals hat die Behörde in einer laufenden Auktion die Mindestgebote angehoben.
Sprachassistenten wie Alexa oder Siri und andere Smart-Home-Geräte produzieren massig Daten. Auf diese sollen zukünftig auch Sicherheitsbehörden zugreifen können. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll auf der Innenministerkonferenz verabschiedet werden.
Wer sich auf Buchungsportale einlässt, darf nicht die dortigen Konditionen auf seiner eigenen Hotel-Website unterbieten. Ein Gericht hat die vom Bundeskartellamt untersagte Praxis nun für rechtmäßig erklärt.
Soziale Netzwerke wie Facebook könnten zu einem aktiven Suchen und Entfernen von rechtswidrigen Inhalten verpflichtet werden. Nach Ansicht eines EuGH-Anwalts könnten solche "elektronischen Tintenkiller" weltweit gelten.
IT-Forensiker bei der Bundeswehr sichern Beweise, wenn Soldaten Dienstvergehen oder gar Straftaten begehen, und sie jagen Viren auf Militärcomputern. Golem.de war zu Gast im Zentrum für Cybersicherheit, das ebenso wie die IT-Wirtschaft um guten Nachwuchs buhlt.
Nicht nur Google, auch den anderen großen IT-Konzernen Facebook, Apple und Amazon droht in den USA eine schärfere Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden. Der US-Kongress wird ebenfalls gegen Marktmissbrauch aktiv.
Mindestens ein halbes Jahr müsse Tinder Daten auf Vorrat bereithalten, heißt es in einem Statement der russischen Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor. Nicht nur Strafverfolgungsbehörden können die Daten anfordern.
Huawei beabsichtigt, seinen Seekabel-Bereich an einen chinesischen Konzern zu verkaufen. Der geplante Verkauf dürfte eine Reaktion auf das US-Handelsembargo sein.
Update Der Wikileaks-Gründer Julian Assange solle nicht wegen der Veröffentlichung von Tausenden internen CIA-Dokumenten angeklagt werden, berichtet das Magazin Politico. Eine Anklage wegen des Vault 7 genannten Leaks wäre wohl zu heikel.
Nicht nur in Europa, auch in den USA muss Google mit einer schärferen Kontrolle durch die Behörden rechnen. Doch eine endgültige Entscheidung der Trump-Regierung steht noch aus.
In einer Sammelklage gehen Nutzer gegen Facebook im Skandal um Cambridge Analytica vor. Das soziale Netzwerk will jedoch keinen Schaden seiner Mitglieder durch die Datenweitergabe anerkennen.