Die USA wollen die Internetverwaltung Icann in internationale Hände geben und ihre Schirmherrschaft beenden. Der bis zum September 2015 laufende Vertrag werde nicht verlängert, teilte Icann-CEO Fadi Chehadé mit.
Nach monatelangem Hin und Her haben sich Koalition und Opposition doch noch auf einen Untersuchungsausschuss zur NSA verständigt. Die Grünen wollen Whistleblower Snowden und Kanzlerin Merkel als Zeugen laden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat US-Präsident Obama angerufen, um seinem Ärger über die jüngsten NSA-Veröffentlichungen Luft zu machen.
Cebit 2014 Steve Wozniak versteht nicht, warum Betriebssysteme E-Mails nicht längst standardmäßig verschlüsseln. Früher habe das Internet für unbegrenzte Freiheit gestanden, heute sei es ein weltweites Werkzeug für Repression.
Cebit 2014 Der NSA-Skandal macht die Nutzer zwar misstrauisch, aber auf die Annehmlichkeiten der Cloud wollen sie dennoch nicht verzichten.
Neue Enthüllungen zeigen, mit welchen Werkzeugen die NSA VPN-Verbindungen und VoIP-Gespräche knacken will. Neue Details gibt es auch zur bereits bekannten Infiltration von Millionen Rechnern weltweit.
Das EU-Parlament wirft den Geheimdiensten eine Überwachung in "gigantischem Ausmaß" vor. Die geforderten Konsequenzen gehen Netzaktivisten aber längst nicht weit genug.
Vor 25 Jahren entwarf Tim Berners-Lee am Cern sein erstes Konzept für das World Wide Web. Um ein offenes Netz zu erhalten, müssen Juristen und Politiker ein Verständnis für das Programmieren und die Möglichkeiten von Computern bekommen, fordert er nun.
Wer wie die USA und Großbritannien selbst massenhaft Bürger ausspäht, "kann andere Regierungen kaum glaubwürdig zu mehr Achtung der Informationsfreiheit im Internet drängen", sagt die Organisation Reporter ohne Grenzen. Auch der deutsche Bundesnachrichtendienst wird kritisiert.
Der Fall Edward Snowden soll sich für die US-Geheimdienste nicht wiederholen. Deshalb soll eine neue Überwachungssoftware ungewöhnliches Verhalten von Mitarbeitern erkennen.
SXSW 2014 Snowden, Greenwald, Assange - sie alle reden bei der einstigen Spaßveranstaltung South by Southwest in Austin. Sogar Googles Eric Schmidt bleibt ungewohnt düster.
Cebit 2014 Peinlicher Auftritt auf der Cebit: Die Minister Dobrindt, Gabriel und de Maizière scheitern bei dem Versuch, die digitale Agenda der Regierung zu erklären.
Cebit 2014 Die Verschlüsselungstechnologie des Kanzlerhandys soll es künftig als App für Smartphones geben. Die Herstellerfirma Secusmart kooperiert dafür mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone.
Das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei sollen das Syborg Interception Center nutzen, das auch in der Schweiz zum Einsatz kommt.
In den vergangenen Monaten häufen sich Berichte über Sicherheitslücken bei Routern. Nicht nur die NSA, auch kriminelle Hacker können offenbar problemlos in viele Geräte eindringen. Muss das so sein?
Der britische Geheimdienst GCHQ hat offenbar jahrelang Videochats von Yahoo-Nutzern mitgeschnitten. Yahoo empört sich über diese neue Stufe der Überwachung.
Telefondaten der US-Bürger sollen künftig nicht mehr von der NSA gesammelt werden. Die US-Regierung berät über Alternativen. Auch ein Ende der massiven Datensammlung steht zur Debatte, allerdings nur als letzte Alternative.
Der Chef des Sicherheitsunternehmens RSA Security, Art Coviello, hat die Zusammenarbeit mit der NSA bestätigt und gleichzeitig verteidigt. RSA Security sei nicht die einzige Firma, die mit dem US-Geheimdienst zusammenarbeite.
Der britische Geheimdienst GCHQ will "Cyber-Zauberer" ausbilden. Sie sollen Zielpersonen im Netz diskreditieren und ihre Netzwerke zersetzen. Netzaktivisten sehen Parallelen zu Methoden der Stasi.
Messaging-Software bringt ähnliche Analysewerkzeuge mit wie die der NSA. Am Beispiel von Microsofts Lync warnt David Tucker vor Missbrauch in Unternehmen.
Ein britisches Gericht hält es für legitim und geboten, dass die Polizei den Lebensgefährten des Enthüllungsjournalisten Greenwald neun Stunden lang in London festgehalten hat.
Geheimdienste wie die NSA scannen täglich unzählige Texte. Die Gefahr, dass Personen fälschlicherweise verdächtigt werden, sei groß, schreibt Informatikerin Anna Biselli. Denn Algorithmen arbeiteten nicht fehlerfrei.
Ein Angriff iranischer Cracker auf ein Computersystem der US-Marine ist gravierender gewesen als angenommen: Die Angreifer konnten deutlich mehr, als die USA ihnen zugetraut hatten. Der Schaden geht in die Millionen.
Edward Snowden ist für drei Jahre zum Rektor der Universität Glasgow gewählt worden. Er wird das Amt vermutlich nicht persönlich wahrnehmen können. Das war in der Geschichte der Universität jedoch schon häufiger der Fall.
Jüngst veröffentlichte Dokumente belegen, dass Besucher von Wikileaks und The Pirate Bay von britischen und US-Geheimdiensten ausspioniert wurden. Die USA setzte ausländische Nationen zudem unter Druck, juristisch gegen Julian Assange vorzugehen.
Mit deutlichen Worten hat die Grüne-Kandidatin Sabine Nallinger für das Oberbürgermeisteramt in München das Limux-Projekt kritisiert. Die Stadt sei mit der Umstellung aus Linux überfordert und viele Mitarbeiter seien verzweifelt. Nallinger will eine Kursänderung diskutieren.
Kanzlerin Merkel will mit Frankreichs Präsident Hollande darüber sprechen, wie europäische Kommunikationsnetzwerke aufgebaut werden können, um die Daten der Bürger nicht mehr über den Atlantik zu schicken. Europäisches Routing hatte Edward Snowden bereits kritisiert und eine Sicherung der Daten vor der NSA gefordert.
Innerhalb der Institutionen der Bundesregierung gibt es erste Überlegungen, die Spionageabwehr auch gegen befreundete Staaten einzusetzen. So könnten etwa Botschaften unter stärkere Beobachtung gestellt werden und der Militärische Abschirmdienst wegen des NSA-Skandals nicht nur Richtung Osten schauen.
Der Bundestag streitet über die Konsequenzen aus der NSA-Affäre. Netzpolitiker Jarzombek fordert mehr Anreize für Verschlüsselung und kostenlose Mailzertifikate für alle Bürger.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) will die Vorratsdatenspeicherung, selbst wenn sich der Europäische Gerichtshof dagegen entscheidet. Das kommt nicht überraschend, denn es steht im Koalitionsvertrag.
Der Bundestag will die NSA-Affäre in einem eigenen Untersuchungsausschuss aufklären. Spannend dürfte vor allem werden, ob und wie US-Whistleblower Snowden gehört werden kann.
Der republikanische Senator Rand Paul hat zusammen mit einer Bürgerrechtsorganisation eine Sammelklage gegen die Chefs von FBI und NSA sowie Präsident Barack Obama erhoben. Dabei geht es um die Metadaten von Telefonaten in den USA - und um innenpolitisches Kalkül.
Zeigen, welche Rechte die Apps auf einem Android-Gerät wirklich vom Nutzer gewährt bekommen, will John McAfees Android-App Cognizant. Die App soll die gleiche Technik verwenden wie McAfees künftige Anti-NSA-Hardware D-Central.
Das EU-Parlament will sich nicht für ein Asyl für US-Whistleblower Snowden einsetzen. Es gab offenbar großen Druck von nationalen Regierungen auf die Abgeordneten.
In den USA habe die staatliche Verfolgung von investigativen Journalisten und ihren Hinweisgebern ein nie gekanntes Ausmaß erreicht, kritisiert Reporter ohne Grenzen.
Die EU-Kommission fordert eine globalere Kontrolle über das Internet. Die Leitfunktion der USA sei durch die NSA-Affäre infrage gestellt.
Strato bietet seinen Kunden Perfect Forward Secrecy für E-Mail und Hosting. Doch das Verfahren ist noch nicht auf den eigenen Seiten implementiert.
Vier von fünf Internetnutzern halten ihre Daten für nicht mehr sicher. Dabei vertrauen sie Staat und Behörden noch weniger als der Wirtschaft. Verbraucherschützer sollen das Recht bekommen, bei Verstößen gegen den Datenschutz Klage zu erheben, wie der Justizminister ankündigt.
Wir haben genug über die Machenschaften der Geheimdienste gehört, sogar zu viel. Die Verantwortlichen hoffen darauf, dass aus Überdruss am Thema unser Protest gering bleibt - und aus dem "Day we fight back" kein langfristiger Gegenangriff wird.
Die weltweiten Drohnenangriffe kosten Leben Unschuldiger, weil die USA fast ausschließlich auf digitale Information setzen statt auf menschliche Quellen. Die NSA sammelt die Daten für das US-Militär, belegen aktuelle Dokumente von Edward Snowden.
Mit einem konventionellen Webcrawler soll Edward Snowden laut einem Medienbericht die NSA nach Dokumenten durchsucht haben. Unterdessen wird bekannt, dass der Whistleblower einen Berliner Anwalt in sein Beratungsteam berufen hat.
Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass der Generalbundesanwalt bald ein Verfahren wegen des NSA-Skandals einleiten wird. Einwände vom Außenministerium oder dem Justizministerium soll es nicht geben.
Edward Snowden hat eine Einladung des EU-Parlaments angenommen und wird sich in wenigen Wochen den Fragen des Innenausschusses stellen. Unklar ist noch, wie die Befragung stattfinden wird.
Nicht nur Angela Merkel, sondern auch ihr Amtsvorgänger Gerhard Schröder ist nach Medienberichten von der NSA ausspioniert worden. Eine Neuinterpretation von Snowden-Unterlagen legt nahe, dass die Aufmerksamkeit des Geheimdienstes seit 2002 nicht Merkel, sondern dem Amt des Kanzlers oder der Kanzlerin galt.
Neue Regeln erlauben den US-Internetkonzernen eine detailliertere Auskunft über die Anfragen der Geheimdienste. Allerdings sind die Zahlen weiterhin nicht besonders aussagekräftig.
Generalbundesanwalt Range soll gegen die Bundesregierung wegen illegaler Geheimdiensttätigkeiten ermitteln und Edward Snowden als Zeuge befragt werden. Das fordern der CCC und Digitalcourage in ihrer Strafanzeige.
Nach der norwegischen Linkspartei hat auch Gregor Gysi den Whistleblower Edward Snowden für den Nobelpreis nominiert.
Barack Obama hat den Vizeadmiral Michael Rogers als neuen Chef der NSA vorgeschlagen. Rogers ist bisher Leiter des Cyber Command der US-Marine.
Das OpenSSH-Team hat OpenSSH in der Version 6.5 veröffentlicht. Die neue Version der Secure Shell bietet bessere Verschlüsselungsverfahren als der Vorgänger.
Zwei Security-Experten der Deutschen Telekom geben eines der seltenen Interviews aus dem Bereich. "Hier im CERT würde ich nur sehr zögernd jemanden einstellen, der keinen deutschen Pass hat", sagte CERT-Chef Bernd Esser.