Die aktuelle Version von Googles offiziellem Android Emulator integriert eine Hardware-Virtualisierung per Hyper-V oder Windows Hypervisor Platform, weshalb die Geschwindigkeit auf AMD-Chips drastisch steigt.
Während Spectre und Meltdown weiterhin die Arbeit der Kernel-Hacker dominieren, kehrt langsam wieder der Alltag ein. Mit der Freigabe des Linux-Kernels 4.16 gibt es zusätzliche Patches gegen die Schwachstellen aber auch wieder zahlreiche Neuerungen, vor allem beim quelloffenen Treiber für Grafikkarten von AMD.
Von Jörg Thoma
Spectre und Meltdown dominieren weiterhin die Arbeit der Kernel-Hacker. Mit der Freigabe der ersten Testversion des kommenden Linux-Kernels 4.16 gibt es zusätzliche Patches gegen die Schwachstellen, die auch in Kernel-Versionen 4.15.2 und 4.14.18 eingeflossen sind.
Von Jörg Thoma
Nicht nur Intel ist von der gravierenden Sicherheitslücke in Prozessoren betroffen, durch die Angreifer heikle Daten auslesen können. Googles Project Zero erklärt die Funktionsweise der Speicher-Leaks und Linus Torvalds erwartet Ehrlichkeit. Auch Apple hat sich bereits zu Wort gemeldet.
Bisher sind die Amazon Web Services (AWS) der wohl größte bekannte Nutzer des Xen-Hypervisors gewesen. Für neue Intel-Chips nutzt Amazon künftig aber einen eigenen Hypervisor auf Basis von KVM. Besonders viele Details zu dem Wechsel gibt es aber nicht.
Die stetige wachsende Verbreitung von Cloud-Technologie stellt Admins vor immer neue Herausforderungen. Mit Hyperconverged, einer Art Alles-in-einem-Lösung von Hardware und Cloud-Software, soll das einfacher werden. Golem.de erklärt den Ansatz und stellt die Angebote führender Hersteller vor.
Eine Analyse von Manuel Kuck
Wenn eine Firma schneller wächst als ihre Technik, kämpft sie nicht nur mit Kabelsalat, sondern vor allem mit uralter Software. Und die ist viel schwerer loszuwerden als alte Hardware.
Von Jens Schröder
Die erste stabile Version des Linux-Kernels 4.5 ist erschienen. Der AMDGPU-Treiber kommt mit Unterstützung für Powerplay, was dessen Leistung verbessern sollte. Das Raspberry Pi bekommt 3D-Funktionen und die Nutzer von UEFI-Rechnern sind nun besser vor Firmware-Schäden geschützt.
Linus Torvalds hat die erste Vorversion der für Mitte März erwarteten Version 4.5 des Linux-Kernels freigegeben. Sie stattet AMDs vereinigten AMDGPU-Treiber mit Unterstützung für Powerplay aus. Das Raspberry Pi soll 3D-Funktionen erhalten.
Von Ferdinand Thommes
Das auf Sicherheit bedachte OpenBSD wird einen eigenen Hypervisor zur Virtualisierung von Gastsystemen erhalten. Aus technischen Gründen sei keine Portierung einer bestehenden Lösung möglich gewesen, weshalb der Code von Grund auf neu entstehe, sagt OpenBSD-Entwickler Mike Larkin.
Fast die Hälfte des neuen Codes in Linux 4.2 gehört zu einem neuen Treiber für AMDs Grafikkarten, der künftig die Unterstützung sowohl für freie als auch für den proprietären Catalyst-Treiber deutlich verbessern soll. Linux 4.2 soll außerdem Updates für UEFI einspielen können.
Rekordverdächtig: Mit etwa einer Million Codezeilen ist die Vorabversion des Linux-Kernels 4.2 der größte bisher veröffentlichte Versionssprung. Fast die Hälfte des Codes gehört zu einem neuen Treiber.
Wer virtuelle Sicherheitsgateways von Cisco betreibt, sollte schleunigst die bereitgestellten Patches einspielen. Denn alle haben dieselben SSH- und Host-Schlüssel. Wer sie besitzt, erhält nicht nur vollen Zugriff auf die Gateways, sondern kann auch den darüberlaufenden Datenverkehr mitschneiden.
Im aktuellen Linux-Kernel 4.1 kann sich das Dateisystem Ext4 selbst verschlüsseln. Die Interprozess-Kommunikation Kernel D-Bus hat es jedoch nach hitziger Diskussion nicht in den aktuellen Kernel geschafft.
Ein Fehler im Diskettentreiber von QEMU kann in verschiedenen Virtualisierungslösungen zu einer Sicherheitslücke führen. Sie lässt sich selbst dann ausnutzen, wenn überhaupt kein virtuelles Diskettenlaufwerk genutzt wird.
Im nächsten Linux-Kernel 4.1 kann sich das Dateisystem Ext4 selbst verschlüsseln. Die Interprozess-Kommunikation Kernel D-Bus hat es jedoch nach hitziger Diskussion nicht in den aktuellen Kernel geschafft.
Der Linux Container Daemon von Canonical soll die Effizienz von Docker in eine volle Virtualisierungsumgebung verwandeln. Nur Docker selbst bleibt bei dem Projekt zunächst außen vor.
Anwendungen wie der Browser laufen in Qubes OS in isolierten Containern. So soll die Sicherheit erhöht werden. Das Betriebssystem nutzt dabei die Virtualisierung.
Black Hat Europe 2014 Sicherheitslücken in USB-Treibern können eine einfache Möglichkeit darstellen, um Systeme zu übernehmen. Mittels Fuzzing-Technologien fanden zwei Sicherheitsforscher zahlreiche potenzielle Lücken in Linux-Treibern.
Die virtuelle Maschine Qemu unterstützt in Version 2.1 weitere USB-3.0-Funktionen sowie Speicher-Hotplug und verbessert die Emulation von 64-Bit ARM.
Die neue Version 1.7 des Emulators Qemu kann ACPI-Tabellen für x86-Hardware generieren, unterstützt über 1 TByte RAM und verbessert die HDA-Emulation.
Das Crowdfunding-Experiment für Ubuntus Mobiltelefon Edge droht zu scheitern. Dennoch will Mark Shuttleworth den Ubuntu-Desktop weiter für mehrere Geräte entwickeln. Denn mit dem Computer-Desktop allein könne Canonical kein Geld verdienen.
Eine virtuelle GPU namens Virgil für Qemu soll dort installierten Gastsystemen 3D-Beschleunigung bieten. Virgil soll zunächst OpenGL unterstützen, später aber auch Direct3D.
Mit dem Service Pack 3 für Suse Enterprise Linux 11 bekommt die Linux-Distribution Unterstützung für UEFI Secure Boot und zusätzliche Treiber.
Mit weniger Ticks, einem neuen Cache für SSDs, Zusatzfunktionen für Btrfs und TCP-Optimierungen ist der Linux-Kernel in Version 3.10 von Linus Torvalds freigegeben worden.
Neben einem runderneuerten Web-Interface beinhaltet Opennebula 4.0 die Möglichkeit, Schnappschüsse von virtuellen Maschinen zu erstellen.
Die Linux Foundation hat die Betreuung des Open-Source-Hypervisors Xen übernommen. An dem Projekt werden sich auch künftig Amazon Web Services, Cisco, Oracle und Samsung beteiligen.
Der Linux-Kernel 3.8 wird keine 386er Prozessoren mehr unterstützen. Der Code wurde entfernt. Viele Änderungen wurden am Basissystem vorgenommen, darunter am Scheduler.
Eine neue Version des Emulators Qemu steht zum Download bereit.
Der Linux-Kernel 3.8 wird keine Prozessoren der 386er-DX- oder -SX-Klasse mehr unterstützen. Der Code wurde entfernt. Insgesamt sind bereits 3.800 Änderungen von Linus Torvalds aus dem Linux-Next-Zweig übernommen worden. Dort liegen so viele Änderungen wie noch nie.
Mit Qemu 1.3 sollen sich PCI-Geräte einzelnen virtuellen Maschinen zuweisen lassen, zudem wurde USB 3.0 verbessert. Ein Release Candidate zum Testen der Funktionen steht nun bereit.
Probleme mit dem Installationstool Anaconda verzögern die Beta von Fedora 18 erneut. Der finale Termin im Dezember soll aber gehalten werden können.
Mit Gnome 3.6 feilen die Entwickler weiter am Design der Gnome-Shell. Resultierende Änderungen wie die an Nautilus werden aber nicht alle Nutzer erfreuen.
Mit einiger Verspätung ist die erste Alpha von Fedora 18 erschienen. Anwender können damit den neuen Installer oder die Unterstützung für UEFI-Systeme testen.
Verspätungen bei Entwicklungen des Fedora-Projektes gehören fast schon zum guten Ton. So wird auch Fedora 18 zunächst um eine Woche verschoben, um eine funktionierende Alphaversion zu gewährleisten.
Fedora 18 wird das Windows-Netzwerkdateisystem mit Samba 4 unterstützen. Außerdem soll der Mate-Desktop in den Repositories erhältlich sein.
Die technische Leitung von Fedora hat nun offiziell die Integration von Secure Boot beschlossen. Außerdem für Fedora 18 vorgesehen ist ein Netzwerk-Team-Treiber, und virtuelle Maschinen sollen Ruhezustände beherrschen.
In der Virtualisierungsumgebung Qemu und KVM lässt sich UEFIs Secure Boot nutzen. Der noch experimentelle Code stammt von Linux-Entwickler James Bottomley.
Für das auf Opensolaris basierende System Openindiana stehen aktualisierte Installationsimages bereit.
Linus Torvalds hat Linux 3.3 freigegeben, dessen Optimierungen des Zwischenspeichers diesmal in Bereich Netzwerk zu finden sind. Darunter sind die Byte Queue Limits, die die Netzwerklatenzen verringern sollen. Erste Teile von Android sind in den Staging-Bereich zurückgekehrt.
Das Open Invention Network meldet, dass sein Bestand um etwa 700 neue Softwarepakete auf 1.700 erhöht wurde, die vom Patentschutz des OIN abgedeckt werden. Dazu gehören die Kernel Virtual Machine (KVM), OpenJDK und Webkit.
Red Hat hat ein achtes Update für seine Distribution Enterprise Linux 5 veröffentlicht. Als Minor Update bringt die Aktualisierung vor allem bessere Hardwareunterstützung und Optimierungen in der Virtualisierung.
Red Hat hat seine Virtualisierungsinfrastruktur namens Enterprise Virtualization auf Version 3.0 aktualisiert. Der Hypervisor nutzt den Linux-Kernel aus Red Hat 6.2 samt aktueller KVM. Die Verwaltungssoftware wurde auf Java portiert.
Canonical, Cisco, IBM, Intel, Netapp, Red Hat und Suse wollen gemeinsam am Ovirt-Projekt arbeiten. Ovirt ist ein freier Virtualisierungsstack auf Basis der kernelbasierten virtuellen Maschine, KVM.
Der Emulator Qemu ist in der Version 1.0 veröffentlicht worden. Die freie virtuelle Maschine emuliert die Hardware eines Computers und ermöglicht es auch, für andere Prozessorarchitekturen erstellten Code auszuführen. Qemu kann aber auch als Virtualisierungsplattform genutzt werden.
Das grafische Frontend Boxes für virtuelle Maschinen soll als Standardpaket in eine der nächsten Versionen von Gnome integriert werden. Boxes ist für Privatanwender gedacht und verwendet Libvirt für den Zugriff auf die KVM.
Mit deutlicher Verspätung hat Linus Torvalds den Linux-Kernel 3.1 freigegeben. Er erhält ein Subsystem für Near Field Communication (NFC). Außerdem haben die Kernel-Hacker diverse Verbesserungen an der Virtualisierung eingearbeitet.
Im Kernel 3.1 bekommt die Virtualisierungstechnik KVM die Unterstützung für Nested Virtualization, also verschachtelte Gastinstallationen auf Intel-CPUs. Sinnvoll soll das beim Einsatz von Windows 7 als Gastsystem mit virtualisiertem XP sein.
Das Openindiana-Projekt hat Version 151a seines gleichnamigen Betriebssystems veröffentlicht. Das Opensolaris-basierte OS unterstützt die Kernel-based Virtual Machine.
Joyent hat sein Betriebssystem SmartOS um die Kernel Virtual Machine von Linux erweitert, obwohl SmartOS auf der Illumos genannten, freien Version von Opensolaris basiert. So vereint SmartOS nun Zonen, ZFS, DTrace und KVM in einem Betriebssystem.