Virtualisierung
Qemu erhält KMS-Kernel-Treiber
Die Kernel-based Virtual Machine (KVM) samt Frontend Qemu kann künftig auf einen KMS-Treiber zugreifen und damit die optimalen Einstellungen der Bildschirmgröße vom Linux-Kernel erhalten.

Mit dem neuen KMS-Kernel-Treiber für KVM und Qemu sollen Zugriffe auf die Grafikkarte beschleunigt werden. Nebenbei können KVM-basierte virtuelle Maschinen über den Grafiktreiber Bildschirminformationen und automatisch die optimale Auflösung erhalten. Zwar bietet der Treiber keine 3D-Hardwarebeschleunigung, er entlastet aber sowohl CPU als auch Arbeitsspeicher.
Laut Red-Hat-Entwickler Matthew Garret emuliert Qemu-KVM eine Cirrus GPU, die über den neuen Treiber angesprochen wird. Der Code basiert auf dem KMS-Glint-Treiber für Permedia-Karten, der im Rahmen des Google Summer of Code 2010 entstand.
Bislang gab es neben dem in Qemu enthaltenen Standardtreiber lediglich noch einen 2D-beschleunigten Treiber, der nur mit dem Spice-Protokoll verwendbar ist.
Andere Virtualisierungslösungen bringen bereits ausgereifte 3D-Treiber mit, etwa VMware, das durch den Kauf von Tungsten Graphics entsprechenden 3D-Mesa-Code erhielt und gegenwärtig unter dem Namen Gallium3D weiterentwickelt. Die virtuelle Maschine Virtualbox hat einen halbwegs brauchbaren 3D-Treiber. Auch für Xen gibt es einen Gallium3D-Treiber.
Der neue Qemu-KMS-Treiber könnte frühestens in den Linux-Kernel 2.6.40 Einzug halten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ehrlich gesagt, ich sehe heutzutage auch keinen großen Sinn mehr in CoLinux. Das kann...