Im Streit über die Umgehung seiner Adblockersperre kann sich Bild.de vor Gericht vorerst durchsetzen. Zudem wurden gegen mehrere Werbeblocker-Apps inzwischen Verbote ausgesprochen.
Derzeit gebe es rund 25 Millionen Thunderbird-Nutzer, schreibt der Chef des zuständigen Entwicklergremiums. Ihre Zahl wachse stetig. Die Pläne zur Loslösung des E-Mail-Clients von Mozilla werden zudem konkreter, die Entwickler damit aber auch abhängiger von ihren Nutzern.
Schon im kommenden Jahr soll der Firefox-Browser einige Teile der neuen Rendering-Engine Servo nutzen. Um den in Rust geschriebenen Code verwenden zu können, muss Mozilla den Browser aber vorher noch weiter umbauen.
Laut Mozilla-Chefin Mitchell Baker sollte die Entwicklung von Thunderbird und Firefox künftig strikt getrennt stattfinden, wovon beide Programme profitieren sollen. Möglicherweise wird der freie E-Mail-Client gar aus dem Mozilla-Projekt ausgegliedert - entschieden ist aber noch nichts.
Der Streit zwischen einem Youtuber und Bild.de wegen der Adblocker-Sperre könnte in eine neue Runde gehen. Um den Axel-Springer-Verlag zu einem Rechtsstreit zu zwingen, sammelt Tobias Richter nun Geld für mögliche Anwaltskosten. Schon nach einem Tag kamen die benötigten 7.000 Euro zusammen.
Mehrere wenig genutzte Funktionen sollen aus Firefox verschwinden. Der Entwicklungsaufwand ist laut Mozilla zu hoch. Der Browserhersteller möchte mit den Maßnahmen den eigenen Entwicklungsprozess verschlanken und auch die Geschwindigkeit von Firefox verbessern.
Der Axel-Springer-Verlag geht juristisch gegen eine Werbeblocker-App für iPhones vor. Vor Gericht fiel ihm offenbar die Adblockersperre auf Bild.de vor die Füße.
Knapp ein halbes Jahr nach der offiziellen Ankündigung steht der Firefox nun offiziell auch für iOS bereit. Der Browser ist in Swift geschrieben, nutzt Webkit für das Rendering und bietet bekannte Funktionen der Desktop- oder Android-Varianten.
Der Axel-Springer-Verlag ist mit seiner Adblocker-Sperre auf Bild.de zufrieden. Mehrere Millionen Visits könnten zusätzlich vermarktet werden.
Der private Modus in Firefox 42 enthält einen Trackingschutz, der laut Firefox-Chef Mark Mayo "alles blocken" soll, was Nutzer verfolgen kann. Die neue Browser-Version vereinfacht den Umgang mit Passwörtern, kann Tabs stumm schalten und bietet einen halb-offiziellen 64-Bit-Build für Windows.
Über den Dienst Pagefair sollen Websitebetreiber die Adblocker-Rate messen und unaufdringliche Werbung ausspielen. Was passiert, wenn solche Dienste selbst gehackt werden, mussten zahlreiche Nutzer nun erleben.
Alles wird verschlüsselt übertragen, behaupten GMX, Web.de, T-Online und Freenet in ihrer Kampagne "E-Mail made in Germany". Doch die Verschlüsselung hat eine Lücke.
Von Hanno Böck
URLs verraten einem kundigen Nutzer oft mehr, als viele glauben. Jetzt hat ein Forscher herausgefunden, dass Google-Nutzer unter bestimmten Umständen unabsichtlich frühere Suchbegriffe weitergeben.
David gegen Goliath: Der Youtuber Tobias Richter nimmt den juristischen Kampf mit Bild.de um die Adblockersperre auf. Er will weder eine Unterlassungserklärung abgeben, noch Abmahnkosten zahlen.
Mit einem speziellen Unterstützerprogramm möchte Mozilla einige Projekte finanziell besser ausstatten, von denen die Firefox-Macher abhängen. Zunächst soll dafür bis Dezember 1 Million US-Dollar bereitgestellt werden.
Die Tor-Entwickler wollen bald eine gehärtete Version ihres Browser-Bundles für Linux veröffentlichen. Dabei kommt Address Sanitizer zum Einsatz. Dieses Feature verhindert zahlreiche Sicherheitslücken, allerdings um den Preis erheblicher Performanceeinbußen.
Die Betreiber von Adblock Plus haben Inhalte ihres Forums entfernen müssen. Bild.de behauptet vor Gericht, durch dort veröffentlichte Filterbefehle könne eine "Softwareverschlüsselung" der Seite umgangen werden. Die Codes sollen von Eyeo-Mitarbeitern stammen.
Der Axel-Springer-Verlag geht weiter juristisch vor, um seine Anti-Adblocker-Initiative zu verteidigen. Nachdem das Unternehmen Anfang der Woche einen Youtuber abgemahnt hatte, hat nun das Landgericht Hamburg eine einstweilige Anordnung gegen den ABP-Betreiber Eyeo erlassen.
Von Hauke Gierow
Die Werbeblockersperre von Bild.de findet offenbar Nachahmer. So soll auch Stern.de demnächst Nutzer von Adblockern aussperren. Spiegel Online prüfe ähnliche Schritte. Auf Geo.de ist die Blockade schon aktiv.
Die Werbeblockersperre von Bild.de ist mit Hilfe von Filtereinstellungen leicht zu umgehen. Weil ein Nutzer das auf Youtube erläuterte, hat er nun unangenehme Post vom Anwalt bekommen. Der Verlag will gegen "alle" vorgehen, die die Anti-Adblocker-Initiative "unlauter" umgehen.
Let's Encrypt hat einen neuen Meilenstein erreicht: Der Cross-Sign mit Identrust ist abgeschlossen. Ab Mitte November soll der Dienst für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein.
Die Geschäftsführerin von Spiegel Online, Katharina Borchert, wechselt zu Mozilla und soll dort die Innovationen vorantreiben. Diese Wahl passt zum Firefox-Hersteller, der sich für bestimmte Werbung im Netz sowie gegen einige Adblock-Anbieter ausspricht - und damit der Presse entgegenkommen will.
Im Streit über die Anzeige von Werbung greift der Axel-Springer-Verlag zu einem drastischen Schritt. Alle Nutzer von Adblockern werden auf Bild.de ausgesperrt. Das Portal bietet nun ein "nahezu" werbefreies Abo an.
Mozilla plant umfangreiche Änderungen am Firefox-Browser. Bis Ende nächsten Jahres sollen NPAPI-Plugins nicht mehr unterstützt werden. Die Gründe sind die gleichen wie die von Google.
Wegen ihres Werbeblockers Adblock Plus wird die Eyeo GmbH von der Werbewirtschaft stark angefeindet. Nun zieht sich die Firma aus der Kontrolle über die akzeptierte Werbung zurück.
Der Werbeblocker Adblock Plus hat einen weiteren Prozess gegen Medien gewonnen. In dem Verfahren vertrat der Verlag Axel Springer eine sehr ehrliche Auffassung, wozu ihm Journalismus dient und was er von Adblock-Nutzern hält.
In der Beta von Firefox 42 testet Mozilla eine Erweiterung für den privaten Modus: den Schutz vor Verfolgung durch Dritte. Das wird Mozilla zufolge von Nutzern erwartet und ist nur unter Umständen ein Werbeblocker.
Wieder verschiebt Mozilla einige wichtige Neuerungen in Firefox, weshalb die Änderungen in der nun verfügbaren Version 41 eher klein sind. Es gibt einen Textchat sowie verbesserte Speichernutzung für Addons. Ein potentielles Angriffsziel für Erweiterungen haben die Entwickler entfernt.
Die Bugverwaltung von Firefox gibt schon zum zweiten Mal im September vertrauliche Daten preis - doch diesmal sind auch andere Projekte betroffen. Ein Patch steht bereit.
Das Projekt Let's Encrypt möchte mehr Webseiten mit SSL-/TLS-Zertifikaten ausstatten. Jetzt hat die von der EFF und Mozilla ins Leben gerufene Initiative ihr erstes Zertifikat ausgestellt.
Ein priviligierter Account für den Mozilla-Bugtracker ist unter der Kontrolle eines Angreifers gewesen. Dadurch gelang es diesem, Informationen über noch nicht behobene Sicherheitslücken in Firefox zu erhalten.
Es ist ein überfälliger Schritt: Microsoft, Google und Mozilla haben angekündigt, den unsicheren Verschlüsselungsalgorithmus RC4 ab 2016 in ihren Produkten endgültig nicht mehr zu verwenden. Ein konkretes Datum nennt bislang jedoch nur Mozilla.
Ein ähnliches Modell wie Chrome und Opera soll die neue Firefox-API für Erweiterungen umsetzen. Damit sollen Addons einfacher portiert und gepflegt werden können. Zudem soll neue Technik forciert und alte entfernt werden.
Ohne viel Aufwand hat ein Sicherheitsforscher auf die Backend-Infrastruktur von Pocket zugreifen können. Die Fehler sind zwar inzwischen behoben, dem Streit um die Aufnahme der App zum späteren Lesen in den Firefox-Browser könnte dies aber neuen Anschub geben.
Bei der Installation von Firefox 40 wird ungefragt die Websuche innerhalb von Windows 10 verändert. Sobald der Browser als Standard definiert wurde, sucht Windows 10 nicht mehr mit Bing, sondern mit Google.
Mozilla setzt im aktuellen Firefox 40 den ersten Schritt der Addon-Signaturen um und zeigt Warnungen, falls diese fehlen. Außerdem implementiert sind die Suggested Tiles für personalisierte Werbung in den USA. Der Browser bietet optische Verbesserungen, ein weicheres Scrolling unter Linux sowie Unterstützung für Windows 10.
Über einen Fehler im PDF-Viewer von Firefox können Unbefugte lokale Dateien auslesen. Die Schwachstelle ist inzwischen behoben, Updates sollten bald verfügbar sein. Der Fehler wurde aber bereits ausgenutzt.
Black Hat 2015 Auf der Black-Hat-Konferenz hat Joshua Drake die Hintergründe zu den Stagefright-Sicherheitslücken erläutert. Über mindestens elf verschiedene Wege lässt sich ein Android-System seinem Vortrag zufolge angreifen. Fortschritte gibt es bei den Android-Updates.
Windows 10 hat eine neue Zuweisung zur Festlegung des Standard-Browsers erhalten - und das gefällt Mozilla gar nicht. In einem offenen Brief beschwert sich der Firefox-Macher beim Microsoft-Chef darüber und verlangt eine Änderung.
Nach ersten Experimenten mit einem HTML-UI wollen die Firefox-Macher nun offiziell die alte Eigenentwicklung XUL ersetzen. Noch ist aber nicht klar, wie genau das geschehen soll. Das Team stellt sich deshalb auf hitzige Diskussionen ein.
SSLv3 ist aus Firefox 39 endgültig entfernt worden, und RC4 ist nur noch temporär für einige wenige Seiten erlaubt. Das Mozilla-Team erweitert den Schutz des Browsers vor Malware, daneben gibt es noch viele kleinere Neuerungen.
Das Projekt Humancredit will den Krieg zwischen Werbewirtschaft und Adblockern befrieden. Wer Werbung durchlässt, soll gemeinnützigen Projekten helfen und die Anzeigen besser machen. Ein Vorteil für alle Beteiligten?
Von Friedhelm Greis
Personalisierte Werbung anbieten und gleichzeitig die Privatsphäre seiner Nutzer schützen: Damit will Mozilla ein Vorbild im Web werden. Helfen kann dabei auch die Community, wie Marketingchef Patrick Finch im Gespräch mit Golem.de erklärt. Noch steht dem Projekt aber einiges an Arbeit bevor.
Mit der aktuellen Developer Edition des Firefox erhalten Webentwickler Einsicht in die Leistung ihrer Webseiten oder -Anwendung. Dank der neuen Werkzeuge sollen Programmierer ihre Arbeiten besser optimieren können.
Die über Mozilla-Server erhältlichen Firefox-Addons werden nun automatisch signiert. Künftig soll der Browser nur noch die Installation von Erweiterungen mit einer Signatur erlauben.
Mozilla plant eine geschlossene Beta des Firefox-Browsers für iOS. Das Projekt hat nur wenig mit dem Code für andere Plattformen gemein, da Apples Regeln für den Appstore dies erschweren. Diesen beugen sich die Entwickler nun offenbar komplett, um mehr Nutzer zu erreichen.
Berechnung statt Zufall: Das Projekt Astoria soll es Schnüfflern künftig schwerer machen, Nutzer im Tor-Netzwerk zu identifizieren. Ein neuer Algorithmus soll die sicherste Route durch das Anonymisierungsnetzwerk berechnen, statt diese dem Zufall zu überlassen.
In der Übersicht für neue Tabs wird Firefox künftig auch personalisierte Werbung zeigen. Dafür wird die Browserchronik der Nutzer verwendet. Die Privatsphäre der Anwender soll aber durch viele Vorkehrungen gewahrt bleiben.
Das Auslagern des UI-Compositing ist im Firefox seit über drei Jahren in Entwicklung und steht mit Linux nun auf allen Plattformen bereit. Das verschafft dem Grafikteam des Browsers langfristig Vorteile und soll "aufregende" Neuerungen bringen.
Das umstrittene Web-DRM wird nun auch vom Firefox-Browser unterstützt, steht aber noch nicht allen Nutzern zur Verfügung. Außerdem wird endlich ein eigener Tab für die Einstellungen genutzt, was den Browser konsistenter macht. Das Team hat zudem weiter an WebRTC gearbeitet.