E-Mail-Client: Zahl der Thunderbird-Nutzer wächst weiter stetig

Derzeit gebe es rund 25 Millionen Thunderbird-Nutzer, schreibt der Chef des zuständigen Entwicklergremiums. Ihre Zahl wachse stetig. Die Pläne zur Loslösung des E-Mail-Clients von Mozilla werden zudem konkreter, die Entwickler damit aber auch abhängiger von ihren Nutzern.

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Thunderbird hat weiter steigende Nutzerzahlen.
Thunderbird hat weiter steigende Nutzerzahlen. (Bild: Mozilla)

Die Anzahl der täglichen Anfragen von Thunderbird-Installationen zur Aktualisierung der Blockliste für Plugins hat Ende November erstmals die Marke von zehn Millionen überschritten. Das schreibt der Vorsitzende des Entwicklergremiums R. Kent James. Die tatsächliche Zahl aktiver Nutzer liege aber deutlich höher, etwa weil einige nicht jeden Tag ihren E-Mail-Client nutzten. James schätzt, dass Thunderbird über 25 Millionen aktive Anwender habe.

Bereits Ende Februar dieses Jahres veröffentlichte James eine etwas ausführlichere Statistik, wonach die Zahl der Anfragen an die Mozilla-Server zu diesem Zeitpunkt noch bei knapp 9,25 Millionen lag. Darüber hinaus legte James damals dar, dass diese Zahl seit Jahren kontinuierlich wachse. Dieser Trend scheint sich auch in diesem Jahr fortzusetzen. Trotzdem ist die Zukunft des Projekts zurzeit nicht gesichert.

Thunderbird bleibt temporär bei Mozilla

Denn vor etwa einer Woche hat die Chefin der Mozilla-Stiftung, Mitchell Baker, angekündigt, Thunderbird mittelfristig von der Entwicklung des Firefox abzutrennen, da sich beide Projekte gegenseitig bei ihrem Fortschreiten behinderten. Die Anwendungen sollten demnach anders als bisher Infrastruktur nutzen, die unabhängig voneinander ist. Langfristig könnte der freie E-Mail-Client darüber hinaus auch komplett von Mozilla losgelöst werden.

James bestätigt dies und gibt an, dass das Thunderbird-Projekt zumindest im kommenden Jahr von der Mozilla Foundation eigenständig unterstützt werden soll. Damit könnten Nutzer erstmals direkt für die Weiterentwicklung des Projektes spenden. Allerdings werden die Entwicklungsressourcen und vor allem die Einnahmen des Firefox dann Thunderbird nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Projekt ist damit ausschließlich von der Unterstützung durch seine Nutzer abhängig.

Ob Thunderbird langfristig Teil von Mozilla bleiben wird, ist ebenfalls noch nicht absehbar. Möglich ist auch eine Überführung in eine andere rechtliche Organisation. Ein Kandidat dafür wäre die Document Foundation, die offiziell Libreoffice pflegt. So hat es in diesem Jahr immerhin einige Gespräche und Ideen für eine eventuell engere Zusammenarbeit der beiden Communitys gegeben.

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cpt.dirk 09. Jan 2016

Die ist zumeist nur für Unternehmen interessant, und es gibt Plugins dafür (wie für fast...

Neuro-Chef 11. Dez 2015

Es geht um das Kontextmenü im Windows Explorer..

Missingno. 11. Dez 2015

http://www.oldversion.com/windows/opera/ oder auf Vivaldi warten und hoffen.

jgid.de 11. Dez 2015

Das sehe ich ähnlich.



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