Ab dem 4. Februar 2019 können Nutzer keine neuen Konten mehr auf Google+ anlegen, Anfang April werden die bestehenden Profile gelöscht: Google hat den Zeitplan für das endgültige Aus seines sozialen Netzwerks veröffentlicht.
Die angekündigte Verschmelzung von Facebooks eigenen Diensten mit Whatsapp haben für viel Wirbel gesorgt. Doch Mark Zuckerberg scheint es damit nicht sehr eilig zu haben.
Mit einem Übersichtspanel und dem Markieren von Dokumenten sollen Unternehmen künftig eine bessere Kontrolle über ihren Datenschutz erhalten. Microsoft 365 errechnet etwa eine Punktzahl, die das Einhalten von ISO 27001 und der Datenschutz-Grundverordnung bewertet.
Wegen des Missbrauchs eines Enterprise-Zertifikats durch Facebook hat Apple eben jenes kurzerhand zurückgerufen - Berichten zufolge mit erheblichen Auswirkungen auf den internen Betrieb des sozialen Netzwerks.
Gegen Bezahlung sollten Nutzer mit der App Facebook Research dem sozialen Netzwerk Zugriff auf ihr Online-Verhalten geben. Nach Medienberichten über das Projekt wurde die iOS-Version der App eingestellt.
In der EU sind seit Inkrafttreten der DSGVO mehr als 40.000 Datenpannen registriert worden, die meisten davon in Deutschland. Was genau hinter den Verletzungen des Datenschutzes steckt, wird jedoch nicht erfasst.
Update Datenschutz als Verkaufsargument hat seine Grenzen. Ein E-Mail-Provider muss auf Anordnung die IP-Adressen von Nutzern herausgeben, auch wenn er sie nicht generell erfassen will, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden.
Update Seit Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung sind in Europa fast 100.000 Datenschutzbeschwerden von Bürgern eingegangen. In Niedersachsen war dies nur eingeschränkt möglich.
Facebook brüstet sich damit, mehr Transparenz über politische Kampagnen herstellen zu wollen. Doch das Unternehmen blockiert nun Plugins von Nachrichtenorganisationen und NGOs, die gezielte Werbeanzeigen analysieren.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg will angeblich die verschiedenen Messengerdienste seines Unternehmens miteinander verknüpfen. Doch wem nützt eine Verschmelzung von Whatsapp mit den anderen Diensten?
Neue Probleme mit Amazons Gesichtserkennungssystem Rekognition: Das System hat Schwierigkeiten, Frauen von Männern zu unterscheiden. Das gilt besonders für Frauen mit dunkler Hautfarbe, mit der das System ohnehin Mühe hat. Amazon weist die Kritik zurück.
In einer E-Mail vom 26. Januar 2019 hat Booking.com seine Kunden über eine Änderung der Datenschutzbestimmungen informiert. Für neue Produkte und Betrugsprävention sollen die Daten mit Agoda, Kayak und Rentalcars.com geteilt werden.
Die EU-Kommission hat mit Japan den "weltweit größten Raum für sicheren Datenverkehr" geschaffen. Das Datenabkommen mit den USA zählt in dieser Rechnung nicht.
In Frankreich ist die erste hohe Strafe gemäß der Datenschutz-Grundverordnung verhängt worden - gegen Google. Angestoßen hat das Verfahren der Datenschützer Max Schrems.
Für Facebook sind Algorithmen und künstliche Intelligenz die Standardlösung für viele Probleme. Nun soll ein Institut an der TU München ethische Fragestellungen dazu erforschen.
Lobbyeinfluss, Endlosdebatten und Blockaden: Die EU hat in den vergangenen Jahren in der Netzpolitik nur wenige gute Ergebnisse erzielt. Nach der Europawahl im Mai gibt es noch viele Herausforderungen für einen digitalen Binnenmarkt.
Mit Alias können Besitzer smarter Lautsprecher ihrem Google Home oder Echo neue Namen geben - und so ihre Privatsphäre etwas schützen. Das Gerät kann mit einem Raspberry Pi und einem 3D-Drucker selbst gebastelt werden.
Mit dem Recht auf Auskunft sollen die Nutzer mehr Kontrolle über die gespeicherten Daten bekommen. Doch die sozialen Medien machten es den Nutzern trotz der DSGVO nicht so einfach, kritisieren Verbraucherschützer.
Zur G20-Fahndung nutzt Hamburgs Polizei eine Software, die Gesichter von Hunderttausenden speichert. Schluss damit, sagt der Datenschutzbeauftragte - und wird ignoriert.
Um seine Häuser nicht verpfänden zu müssen, legte ein kanadischer Unternehmer Dokumente von 1995 als Beweisstücke vor. Allerdings waren diese in Calibri und Cambria geschrieben - Schriftarten, die erst 2007 verbreitet wurden. Über diesen Fehler konnten bereits andere Fälscher entlarvt werden.
Update Nach der krachenden Niederlage von Premierministerin May im Unterhaus ist völlig offen, ob, wann und wie Großbritannien die EU verlässt. Die IT-Wirtschaft warnt vor einem ungeregelten Brexit Ende März. Die EU-Kommission will dennoch keinen Notfall-Beschluss herbeiführen.
Die Telekom und Politiker mehrerer Parteien wollen Hacker als Folge der illegalen Veröffentlichung der Daten von Prominenten und Politikern strenger bestrafen. Bundesjustizministerin Barley bringt nach dem Politiker-Hack eine Musterfeststellungsklage gegen Twitter und Facebook ins Gespräch.
Keine Ausweitung der Videoüberwachung, Datenschutz als Thema im Schulunterricht: Das sind erste Forderungen des neuen Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber. Außerdem fordert er das endgültige Aus der Vorratsdatenspeicherung - er hält sie für grundgesetzwidrig.
Ein polizeibekanntes Skriptkiddie hat offenbar jahrelang unbemerkt Politiker und Prominente ausspähen können und deren Daten veröffentlicht. Welche Konsequenzen sollten für die Sicherheit von Daten aus dem Datenleak gezogen werden?
Ob eine Person eher mit rechten oder mit linken Parteien sympathisiert - diese Information kann bei der Österreichischen Post gekauft werden. Datenschützer halten das für rechtswidrig.
Unternehmen tracken das Verhalten von Nutzern nicht nur beim Surfen im Internet, sondern per WLAN auch im echten Leben: im Supermarkt, im Hotel - und selbst auf der Straße. Ob sie das dürfen, ist juristisch mehr als fraglich.
Update Im Zusammenhang mit den geleakten Daten von Politikern und Prominenten ist ein Mann aus Mittelhessen festgenommen worden. Der 20-Jährige hat die Taten gestanden. Schon vor zwei Jahren war er der Polizei wegen ähnlicher Vergehen aufgefallen.
Das Datenleck bei zahlreichen Politikern und Prominenten hat die Bundespolitik aufgeschreckt. Innenminister Seehofer verspricht "volle Transparenz". Grünen-Chef Habeck zieht drastische Konsequenzen.
Dem BSI wird vorgeworfen, im Fall des Hacks von Politikern unzureichend reagiert zu haben. Die Behörde erkannte jedoch keinen Zusammenhang zwischen den Hackerangriffen auf mehrere Abgeordnete.
Wer steckt hinter dem Leak persönlicher Daten von Politikern und Promis? Die aufwendige Aufbereitung der Daten lässt eine Nutzung für politische Kampagnen vermuten. Doch ein Youtuber soll dahinter stecken, der lediglich Aufmerksamkeit wollte.
Update Kreditkarteninformationen, Briefe, Unterhaltungen in Chats und andere persönliche Daten von Hunderten von Politikern aus dem Bundestag und von Prominenten sind über Twitter veröffentlicht worden. Der Betreiber des Accounts soll aus Hamburg stammen.
Im Jahr 2019 soll das Team der Vollzeit-Entwickler für Thunderbird auf 14 Mitarbeiter steigen. Damit sollen die UI und die Leistung des E-Mail-Clients verbessert werden. Die Integration in die verschiedenen Betriebssysteme und Dienste wie GMail soll ebenso besser werden.
Viele Apps schicken ohne Zustimmung Daten an das soziale Netzwerk Facebook. Frederike Kaltheuner von der Organisation Privacy International erklärt, wie Nutzer sich wehren können.
48Kommentare/Ein Interview von Hakan Tanriverdi
(Sueddeutsche.de)
Bis zu einem halben Jahr speichern manche Internet- und Telefonanbieter Metadaten auf Vorrat. Das ergibt eine Erhebung der Bundesnetzagentur. Der AK Vorrat hat Anzeige erstattet.
Obwohl im US-Bundestaat Illinois stärkere Regeln gegen das ungefragte Sammeln von biometrischen Daten existieren, bleibt dieses Vorgehen für Google wohl weiterhin legal. Das Unternehmen erstellt Gesichtsprofile in Google Photos, um Bilder nach Personen zu durchsuchen. Das ist standardmäßig aktiviert.
Fünf Buchstaben haben unser Jahr 2018 charakterisiert: DSGVO. Außerdem: Rekorde, Jubiläen, neue Mitarbeiter, Leserumfragen - und ein spannendes, aber weniger erfolgreiches Projekt.
Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, Behörden: Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betrifft jeden. Was genau sie aber für den Einzelnen bedeutet, ist längst nicht immer klar. Nicht mal den Datenschutzbeauftragten.
35C3 Wer hat schon ein Smartphone mit LAN-Anschluss? Die Berlinerin Susanne S. hat sich aus Datenschutzgründen mit einem Raspberry Pi ein Handy zusammengebaut. Unter gewissen Bedingungen lässt sich damit sogar telefonieren.
Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voß sieht den 5G-Standard als Risiko für die Demokratie: Extremisten und Terroristen könnten die systemimmanente Verschlüsselung ausnutzen, der Staat sollte entsprechend eine Zugriffsmöglichkeit erhalten.
Die Datenschutzregeln sind ihr zu streng, die Deutschen zu ängstlich: Staatsministerin Dorothee Bär will Gesetze lockern. Der Bundesdatenschutzbeauftragte lehnt den Vorstoß ab, weil allein schon die Debatte Misstrauen bei Patienten schüren könne.
Mit erheblicher Verzögerung kann die Vernetzung von Stromzählern in Deutschland starten. Für einen verpflichtenden Rollout der Geräte fehlt aber immer noch eine wichtige Voraussetzung.
Auf die Nachfrage eines Echo-Nutzers nach den von ihm gespeicherten Daten hat Amazon ihm rund 1.700 Audiodateien einer völlig fremden Person ausgehändigt. Laut dem Unternehmen handelt es sich um einen Einzelfall, der auf einem menschlichen Fehler beruht.
Update Nicht durch Datenpannen, sondern durch Partnerschaften mit Facebook haben Unternehmen wie Microsoft und Apple laut einem Medienbericht direkten Zugriff auf persönliche Daten der Nutzer gehabt. Netflix und Spotify hätten offenbar private Nachrichten lesen, schreiben und manipulieren können.
Im Mai 2018 hatte Facebook versprochen, dass Nutzer ihren Tracking-Verlauf löschen können - ein sehr weitgehendes Zugeständnis an den Datenschutz. Jetzt hat sich das Unternehmen mit einem Zwischenstand über die Umsetzung gemeldet.
Bundesinnenminister Horst Seehofer will jetzt jede Woche nachfragen, wo die Meldepflicht für Sicherheitslücken bleibt. Golem.de hat ebenfalls beim Ministerium nachgefragt und eine eher ausweichende Antwort erhalten.
Aktuell sind viele Nutzer darüber empört, dass Windows 10 wohl weiterhin Aktivitätsdaten im Dashboard anzeigt, obwohl diese Funktion ausgeschaltet ist. Sie bieten daher Lösungen in Form von Gruppenrichtlinien an. Microsoft meint, dass es sich dabei nur um eine verwirrende Namensgebung handelt.
Dürfen Websites ohne weiteres Daten von Websurfern an Werbenetzwerke weiterreichen? Die französische Datenschutzaufsicht CNIL weist einen französischen Werbenetzbetreiber in die Schranken und versetzt damit die internationale Online-Werbewirtschaft in Aufregung.
20Kommentare/Ein Bericht von Christiane Schulzki-Haddouti
Auf der Suche nach Stalkern haben die Veranstalter auf einem Taylor-Swift-Konzert Gesichtserkennung und eine Bilddatenbank eingesetzt. Besucher wurden unbemerkt gescannt, während sie auf ein Video schauten. Laut US-Hausrecht ist das wohl legal.