Das Bundeskartellamt hat Ermittlungen gegen die Deutsche Telekom eingeleitet. Die Wettbewerbsbehörde will herausfinden, ob der Preis für Wholesale Internet Access zu niedrig angesetzt ist.
Die Deutsche Telekom übernimmt den Berliner Webhoster Strato, der bislang zu Freenet gehörte. Seit Juli 2009 hatte Freenet offiziell einen Käufer gesucht, auch Strato-Konkurrent 1&1 war immer wieder als Interessent genannt worden.
John Molone, der bereits 2002 vergeblich versucht hatte, das deutsche TV-Kabelnetz zu übernehmen, wagt einen neuen Anlauf. Diesmal will er Unitymedia kaufen und bietet 3,5 Milliarden Euro.
Das Bundeskartellamt hat gegen die Telekom, Vodafone und Ewetel Verfahren wegen des Verdachts auf Wettbewerbsbehinderung im Zusammenhang mit dem gemeinsamen VDSL-Ausbau eröffnet, meldet die Welt.
Die Bundesnetzagentur warnt vor Behinderungen des Wettbewerbs beim flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets. Zwar befürworte er Kooperationen beim Glasfaserausbau durchaus, sagte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, dem Handelsblatt. "Allerdings gibt es klare Grenzen."
Nach der Übernahme von Audible Anfang 2008 will Amazon nun den deutschen Ableger des Hörbuchanbieters, Audible.de, ganz übernehmen. Das geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor.
Das Bundeskartellamt hat eine Strafe in Höhe von 9 Millionen Euro gegen Microsoft Deutschland verhängt. Microsoft habe in wettbewerbswidriger Weise auf den Wiederverkaufspreis des Softwarepakets "Office Home & Student 2007" Einfluss genommen.
Die Bundesregierung plant, die Regulierung der Deutschen Telekom zu reduzieren und will deshalb die EU-Kommission auf einen liberaleren Kurs bringen. Dagegen wehren sich jetzt die Kabelfernsehkonkurrenten der Telekom, die ihre Ausbaupläne für schnellere Internetverbindungen gefährdet sehen.
Kabel Deutschland will die drei großen Kabelnetzbetreiber zusammenführen. Unitymedia, die Nummer zwei am Markt, muss die Börsenpläne derweil auf Eis legen. Ein möglicher Verkauf scheint eine Option zu sein.
Die ProSiebenSat.1 Group hat eine Mehrheitsbeteiligung am Social-News-Portal Webnews.de übernommen, das sich am US-Vorbild Digg.com orientiert. Die restlichen Anteile hält Holtzbrinck Ventures.
Wer einen Vertrag mit einem Kabelnetzbetreiber oder Premiere für den Zugang zu Pay-TV-Sendungen abschließt, erhält den nötigen Empfänger in der Regel vom Vertragspartner. Einige wenige Empfänger werden auch von den Programmanbietern zertifiziert - aber solche mit Aufnahmefunktionen in der Regel nicht. Gegen diese Praxis will sich nun ein deutsches Unternehmen beim Bundeskartellamt beschweren.
Die Bundesnetzagentur will in weiteren Teilen des Telekommunikationsmarktes die Regulierung aufheben. Da es immer mehr Wettbewerb gibt, will die Behörde auch Verbindungen aus dem Festnetz in inländische Fest- und eventuell auch Mobilfunknetze aus der Regulierung entlassen.
Das Videoportal Sevenload konnte eine weitere Finanzierungsrunde abschließen und erhält unter anderem von T-Online und Burda rund 25 Millionen Euro.
Der Aufsichtsrat von Freenet hat den Weg für die Übernahme von Debitel freigemacht. Im Rahmen der Übernahme erhält der bisherige Debitel-Eigner, der Finanzinvestor Permira, eine Beteiligung von 24,99 Prozent an Freenet, die ihrerseits Schulden von Debitel in Höhe von 1,135 Milliarden Euro übernehmen.
Das Bundeskartellamt hat Berichte bestätigt, nach denen die Behörde ein Verfahren gegen die Mobilfunknetzbetreiber T-Mobile und Vodafone eingeleitet hat. Wie Kartellamtssprecher Markus Zeise auf Nachfrage gegenüber Golem.de sagte, ginge es darum zu prüfen, ob die beiden Marktführer durch verbilligte netzinterne Gespräche ihre Position missbrauchen und Druck erzeugen, um Kunden im eigenen Netz zu halten.
Der Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere übernimmt den Jugendsender Giga Digital, der sich schwerpunktmäßig den Themen Digital Lifestyle, Spiele und eSports widmet und eine recht junge Zielgruppe anspricht. Giga ist im digitalen Fernsehen und im Internet auf Sendung.
Nachdem die Übernahme von Freenet abgeblasen wurde, ist United Internet (1&1, GMX, Web.de) nun bei seinem Konkurrenten Versatel eingestiegen. Zuvor hatte sich United Internet schon am Mobilfunk-Anbieter Drillisch beteiligt.
Vodafone hat den Billig-Telekommunikationsanbieter All Mobility zu 100 Prozent übernommen. All Mobility hat seinen Prepaid-Tarif smobil über die Drogeriemarktkette Schlecker verkauft, die Gespräche wurden über das Vodafone-Netz abgewickelt. An dem bestehenden Tarifangebot von smobil soll sich auch nach der Übernahme für die Kunden nichts ändern.
Der Medienkonzern Hubert Burda Media übernimmt die Vogel Burda Group, zu der unter anderem die Zeitschrift Chip und die Internetportale Chip.de und Xonio gehören, komplett. Zum Kaufpreis für die letzten 50 Prozent an dem Unternehmen wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Orion Gruppe verkauft rund 1,2 Millionen Kabelhaushalte an Kabel Deutschland, darauf haben sich die beiden Unternehmen geeinigt. Der Kaufpreis beträgt 585 Millionen Euro.
Die Wiesbadener Aareal Bank verkauft ihre Mehrheitsbeteiligung von 66,22 Prozent an Immobilien Scout aus Berlin an ein australisches Konsortium, das von der Macquarie Bank und dem Medienkonzern Publishing and Broadcasting Limited (PBL) angeführt wird.
Die Mobilfunknetzbetreiber T-Mobile, Vodafone, und O2 wollen ein Gemeinschaftsunternehmen zum Aufbau und Betrieb einer Plattform für mobile Fernsehübertragung nach dem DVB-H-Standard gründen. Dass dies nicht so einfach geht, ist klar - das Bundeskartellamt prüft zur Zeit das Vorhaben.
Das Bundeskartellamt hat dem Axel-Springer-Verlag grünes Licht für die Übernahme der Mehrheit am Stadtportal Hamburg.de gegeben. Mit Georg Konjovic berief Springer sogleich einen neuen Geschäftsführer.
Vodafone, T-Mobile und O2 wollen kooperieren und ab Frühjahr 2008 gemeinsam Handy-TV via DVB-H anbieten. Das eigens hierfür gegründete Konsortium muss jedoch vom Bundeskartellamt genehmigt werden.
Die IT-Zeitschriften "PC Professionell" und "Internet Professionell" stehen vor dem Aus, der dahinter stehende Verlag VNU Business Publications Deutschland schließe nach einem missglückten Weiterverkaufsversuch durch den Finanzinvestor 3i Ende Juni 2007 seine Pforten, meldet VNUnet.de, der davon unabhängige Webauftritt von VNU.
ProSiebenSat.1 macht bei seinen Plänen zum Thema Grundverschlüsselung eine Kehrtwende. Gegenüber dem Bundeskartellamt erklärte das Fernsehunternehmen, man habe die Absicht aufgegeben, ein digitales grundverschlüsseltes Fernsehen auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsmodells einzuführen. Dies sei aber keine Entscheidung gegen eine Grundverschlüsselung, so ProSiebenSat.1 gegenüber Golem.de.
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 hat gegenüber Golem.de anders lautende Berichte dementiert, nach denen auch ihre Programme zum Start des Projekts "Dolphin" über die Astra-Satelliten verschlüsselt gesendet werden sollen. Dennoch hält sich der Konzern diese Option offen.
Was seit Monaten als unbestätigte Meldung durchs Netz geistert ist jetzt eine Tatsache: Die deutschen Privatsender wollen den Direktempfang ihrer Programme per Satellit nur noch gegen eine monatliche Grundgebühr erlauben. Mit entsprechenden Pressemitteilungen legten SES-Astra und RTL Television jetzt einen Teil der Fakten auf den Tisch.
Die Axel Springer AG will auch im Bereich Preis- und Produktsuchmaschinen mitmischen und hat dazu eine Mehrheitsbeteiligung von Idealo erworben. Springer-Vorstand Andreas Wiele bezeichnete die Übernahme als weiteren Schritt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Konzerns.
Intel soll die Media-Saturn-Gruppe, zu der die Media-Markt- und Saturn-Filialen gehören, mit einem Exklusivvertrag dazu gebracht haben, keine PCs und Notebooks mit AMD-Prozessoren anzubieten, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Dokumente des Bundeskartellamtes. Dies stelle einen massiven Verstoß gegen das Kartellrecht dar.
Die Gebührenpolitik im Bereich Telefonauskunft könnte für eine Reihe von Telekom-Managern ein gerichtliches Nachspiel haben. Nach Informationen des Spiegels hat der frühere Telegate-Großaktionär Klaus Harisch eine Strafanzeige gegen die Telekom eingereicht.
Das Bündnis der deutschen Mobilfunker, die über das Handy-Fernsehen ihre Absatzmöglichkeiten verbessern und neue Kundenkreise ansprechen wollen, stößt auf Vorbehalte bei den Wettbewerbshütern. Wie der Focus erfahren hat, prüft das Bundeskartellamt schon seit April 2006, ob das Konsortium aus T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 den Wettbewerb behindert.
Die Deutsche Telekom darf keine DSL-Anschlüsse, die nach dem "DSL NetRental"-Modell vom Dezember 2005 abgerechnet werden, mehr an Reseller verkaufen. Dies hat die Bundesnetzagentur bekannt gegeben. Großabnehmern hatte die Telekom auf diesem Weg höhere Rabatte eingeräumt.
Im Streit um das DSL-Vorleistungsgeschäft der Telekom haben sich nun auch die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt eingeschaltet. Nach einem Bericht der FAZ bestehe der Verdacht, dass der Net-Rental-Vertrag der Telekom einem Infrastrukturwettbewerb entgegenwirke.
Das Bundeskartellamt ermittelt gegen die Privatfernsehsender ProSieben, Sat.1, und RTL sowie gegen den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung, so die FAZ. Hintergrund ist die Verschlüsselung von digital ausgestrahlten FreeTV-Satellitenprogrammen, für die Gebühren verlangt werden könnten.
Im August 2005 kündigte Springer die Übernahme des Fernseh-Konzerns ProSiebenSat.1 an. Nun begräbt man bei Springer die Pläne nachdem das Bundeskartellamt am 23. Januar den geplanten Erwerb von ProSiebenSat.1 untersagt hatte.
Die Hauptversammlung der Web.de AG hat mit einer sehr deutlichen Mehrheit von 99,87 Prozent der vertretenen Stimmen für die Allianz mit der United Internet AG gestimmt. Mit dem Verkauf des Portals Web.de will sich die Web.de AG zudem in Combots AG umbenennen.
Das Bundeskartellamt hat die angemeldete Übernahme des Geschäftsbereiches Internet-Portal der Web.de AG durch United Internet sowie die geplante umfassende Allianz ohne Auflagen genehmigt. Damit steht nur noch das Votum der Aktionäre von Web.de aus, um die Übernahme abzuschließen.
Die Kabelnetzbetreiber iesy (Hessen) und ish (Nordrhein-Westfalen) sollen zusammengeführt werden. Einen entsprechenden Vertrag haben die iesy GmbH & Co. KG und die ish-Muttergesellschaft Kabelnetz NRW Ltd. unterzeichnet.
Das Bundeskartellamt hat Teles den Verkauf seines Geschäftsbereichs WebHosting, insbesondere seiner Strato AG, an freenet.de ohne Auflagen genehmigt.
Freenet.de übernimmt die Mehrwertdienstesparte Talkline ID vom Elmshorner Telekommunikationsanbieter Talkline. Der Verkauf soll im Laufe des ersten Quartals 2005 vollzogen werden, muss aber noch vom Bundeskartellamt abgesegnet werden.
Nur wenige Wochen nach Inkrafttreten des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG) startet die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) am 11. August 2004 erstmals eine nationale Konsultation nach dem neuen Gesetz. Damit wird der Entwurf zur Marktdefinition und Marktanalyse der so genannten "letzten Meile", also des Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL), zur Diskussion gestellt.
Nach Ansicht des Bundesgerichtshofes (BGH) ist es kartellrechtlich bedenklich, wenn die Deutsche Telekom ihre beherrschende Stellung auf dem Markt für Festnetzanschlüsse dazu nutzt, um mit Hilfe einer gekoppelten Abgabe von ISDN-Anschluss und Internetzugang ihre schon bisher starke Stellung auf dem benachbarten Markt für den Internetzugang auszubauen. AOL hatte gegen die Bündelung von ISDN- und T-Online-Anschlüssen geklagt.
Das Bundeskartellamt in Bonn hat den Erwerb der Scout24 AG durch die T-Online International AG genehmigt. Beide Unternehmen rechnen nun mit einem Abschluss der Transaktion in unmittelbarer Zeit. T-Online erwirbt der Vereinbahrung nach alle Anteile der Scout24 AG von dem Private-Equity-Unternehmen Beisheim Holding Schweiz AG.
T-Systems hat sein Tochterunternehmen Telecash an die US-amerikanische First Data Corporation (FDC) verkauft. Die Transaktion sei ein weiterer Schritt auf dem Weg von T-Systems, sich konsequent auf das Systemlösungsgeschäft zu konzentrieren, so das Unternehmen.
Die buch.de internetstores AG erwirbt den Kundenstamm von BOL in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich sowie die BOL-Marken und die jeweiligen Internet-Domains BOL.de, BOL.ch und BOL.at. Bertelsmann hatte im September angekündigt, aus BOL in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden sowie seiner Beteiligung Bokus in Schweden aussteigen zu wollen.
Die Tomorrow Focus AG und MSN haben eine exklusive und langfristige strategische Kooperation über die Portal-Zusammenlegung, die redaktionelle Publikation und die Vermarktung der Online-Portale beider Gesellschaften vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist die Stärkung und der weitere Ausbau der Angebote beider Unternehmen in einem gemeinsamen Netzwerk. Die Tomorrow Focus AG wird ab Oktober 2002 somit ihre Online-Angebote, darunter Focus.de, Tomorrow.de, Max.de und TV-Spielfilm.de exklusiv unter dem Dach von www.msn.de bereitstellen.
Strato hatte bereits mitgeteilt, dass man eine einstweilige Verfügung erwirkt hat, die den Erwerb des so genannten Strato-Rechenzentrums bei der KPNQwest Deutschland durch die 1&1 Internet AG blockieren soll. Entscheidend für die einstweilige Verfügung seien primär wettbewerbsrechtliche Gründe, so Strato.
Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) begleitet seit einigen Monaten die Entwicklung von Paid-Content als weitere Erlössäule für Verlagsangebote im Internet. Im Rahmen des Projektes "Phoenix" wurde eine Vielzahl verschiedener technischer Verfahren und Anbieter zur Abrechnung von kostenpflichtigen Online-Inhalten (Micropaymentsysteme) nach objektiven Kriterien geprüft. Nun veröffentlicht der VDZ nach Rücksprache mit dem Bundeskartellamt erstmalig eine Übersicht der nach Auffassung des VDZ derzeit am besten geeigneten Verfahren.
Die Deutsche Bank verhandelt nach Informationen der Hannoverschen Allgemeinen mit der Deutschen Telekom über den Verkauf der Kabelnetze in ganz Norddeutschland. Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer und Telekom-Chef Ron Sommer haben bereits die Lage sondiert, meldet das Blatt unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.