O2/E-Plus: EU soll Übernahme von E-Plus genehmigt haben

Laut Focus Online stimmt die EU-Kommission der Übernahme von E-Plus zu. In knapp einer Stunde wird Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sich offiziell dazu äußern.

Artikel veröffentlicht am ,
O2/E-Plus: EU soll Übernahme von E-Plus genehmigt haben
(Bild: Michaela Rehle/Reuters)

Die EU-Kommission wird heute um 12 Uhr ihre Entscheidung zur geplanten Übernahme des Mobilfunkbetreibers E-Plus durch Telefónica Deutschland (O2) bekanntgeben. Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hat dazu eine Pressekonferenz angekündigt. Focus Online hat aus EU-Kreisen erfahren, dass die Übernahme genehmigt wurde.

Keine Informationen hat Focus Online dazu, ob die Übernahme mit Auflagen erfolgen muss. Falls die Fusion unter Auflagen genehmigt wird, wird der Mobilfunkprovider Drillisch 20 Prozent der Kapazität der Mobilfunknetze von E-Plus und O2 anmieten. Drillisch könne zudem weitere 10 Prozent der Kapazität erwerben. Der Zugang werde über "mobile Bitstream" gewährt. 1&1 hat zudem einen Vertrag erhalten, und kann Mobilfunktarife zusätzlich zum D-Netz auch im E-Netz anbieten. So ist beispielsweise die 1&1 All-Net-Flat Basic zu einem monatlichen Betrag von 14,99 Euro erhältlich. Im D-Netz kostet der Tarif 19,99 Euro.

Auch die Bild-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass Almunia der Übernahme unter Auflagen zustimmen werde. Das Bundeskartellamt hatte versucht, über die Fusion nach deutschem Wettbewerbsrecht zu entscheiden, was die EU-Kommission aber abgelehnt hatte. Die EU hat nun die alleinige Kompetenz bei der Fusion.

Die Telefónica zahlt für E-Plus 3,7 Milliarden Euro, die niederländische E-Plus-Mutter KPN bekommt zudem einen Anteil von 24,9 Prozent am neuen Unternehmen. Damit hat die Übernahme ein Volumen von 12 Milliarden Euro.

Bundeskartellamtschef Andreas Mundt warnte davor, den Wettbewerb in Deutschland von vier auf drei Anbieter zu begrenzen. Die geplante Übernahme könnte die Mobilfunkpreise in Deutschland nach oben treiben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Reddit
Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt

Die Analyse eines schwerwiegenden Ausfalls bei Reddit zeigt, wie kritisch institutionelles Wissen sein kann.

Reddit: Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt
Artikel
  1. Entlassungen bei Techfirmen: Weniger Manager sind besser
    Entlassungen bei Techfirmen
    Weniger Manager sind besser

    Entlassungen sind schlimm, aber die Begründungen dafür etwa von Meta kann ich zum Teil verstehen. Auch die Forderungen nach Rückkehr ins Büro finde ich richtig.
    Ein IMHO von Brandur Leach

  2. Huawei: Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen
    Huawei
    Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen

    Das Bundesinnenministerium kann weder US-Sanktionen gegen Huawei in Deutschland einfordern, noch interne Verträge der Telekom einsehen.

  3. Parkvision: Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer
    Parkvision
    Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer

    Wer auf einem kameraüberwachten Parkplatz eines Gelsenkirchener Supermarkts parkt, darf nur dort einkaufen. Wer zusätzlich woanders hingeht, zahlt Strafe.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Ryzen 9 7900X3D 619€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 158€ • Neu: Amazon Smart TVs ab 189€ • Nur bis 24.03.: 38GB Allnet-Flat 12,99€ • MindStar: Ryzen 9 5900X 319€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Spiel 569€ • LG OLED TV -57% [Werbung]
    •  /