Die kommunalen Unternehmen wollen 5G nicht einfach nur durchleiten, sondern durch ihr Glasfasernetz selbst voll einsteigen. Auch die Kabelnetzbetreiber kommen nicht daran vorbei, überall Glas einzusetzen.
Telekom-Chef Höttges will ein Bündnis mit den kommunalen Stadtnetzbetreibern, um die Kabelnetzbetreiber und Reseller bekämpfen zu können. Das Angebot kommt nicht aus einer Position der Stärke.
Die großen Netzbetreiber nutzen das Diginetz aus, um bei der Bundesnetzagentur Open-Access-Netz zu verhindern und eigene Glasfaser zu verlegen. Die kommunalen Unternehmen können so nicht mehr wirtschaftlich Glasfaser ausbauen.
Huawei räumt ein, dass 5G mehr Antennen braucht. Zumindest zu Beginn des Ausbaus ist die Errichtung vieler weiterer Antennen und Basisstationen notwendig. Doch das soll nicht so bleiben.
Die Netzbetreiber stehen mit 5G vor großen Aufgaben. Der Chef von BT machte deutlich, dass die Erwartungen der Kunden nicht enttäuscht werden dürften.
Wer Glasfaser bis zum Endkunden ausbaut, will sein Netz nicht für Billigangebote von 1&1 und Vodafone öffnen müssen. Der Telekom-Chef sieht sonst auch Partnerschaften mit FTTH-Anbietern unter Druck.
5G-Mobilfunk mit sehr viel höheren Datenraten und sehr niedriger Latenzzeit steht kurz bevor. Doch ist dafür wirklich ein ganzer Wald neuer Antennen nötig?
Durch ihren radikalen Vectoring-Kurs verliert die Telekom in München, Hamburg und Köln immer mehr Kunden an die Glasfaserbetreiber der Stadtwerke. Daher musste auch Deutschlandchef van Damme gehen.
Laut Bitkom ist der Tiefbau schuld, dass wir noch zwei Jahrzehnte auf FTTH im ganzen Land warten müssen. Doch es gibt Lösungen abseits reiner Rechenbeispiele.
Im Tiefbau und bei der Hausinstallation können viele neue Jobs entstehen, um in Deutschland in den nächsten zehn Jahren FTTH/B zu schaffen. Der Glasfaserausbau und 5G sind laut Buglas ein Jobprogramm.
Ab 2018 soll es zügig weitergehen mit dem Gigabit-Ausbau im Kabelnetz von Unitymedia. Es soll nicht bei einer Stadt bleiben.
Reden die Netzbetreiber nicht öffentlich, ist die Bereitschaft hoch, beim Glasfaserausbau zusammenzuarbeiten. Der Chef der Bundesnetzagentur sprach am Mittwochabend in Berlin relativ offen zum Thema Gigabit, und betonte, er habe genug von Balkonreden.
Die Verbände der Netzbetreiber in Deutschland erwarten von der Telekom keinen freiwilligen Ausbau von FTTH/B. Die Telekom betont weiter, Glasfaser sei zu teuer, es gebe keine Nachfrage und keine ausreichende Tiefbaukapazität.
Alternative Fakten und Märchen nennt ein Fachverband Aussagen von Alexander Dobrindt zu 80 Prozent Glasfaserausbau an den Häusern. Übermäßige Beschäftigung mit Stickoxid trübe das Wahrnehmungsvermögen.
Die Förderprogramme des Bundes zum Breitbandausbau werden nur langsam abgerufen. Von den im Jahr 2015 bewilligten Millionen ist noch kein Cent bei den Kommunen angekommen.
Bald verlässt er die Telekom, doch er bleibt auf Linie: Niek Jan van Damme findet FTTH einfach zu teuer. Und er betont, dem Kunden sei es völlig egal, woher seine Datengeschwindigkeit komme.
Das Bundesverkehrsministerium soll offenlegen, wie viele Steuermilliarden für Vectoring ausgegeben werden, fordern alternative Netzbetreiber. Öffentliche Mittel sollten transparent und nachhaltig vergeben werden.
In Niedersachsen werden viele Haushalte gefördert an das Internet angeschlossen. Wie viele davon nur Vectoring erhalten, sagte das Landwirtschaftsministerium nicht.
Die Deutsche Glasfaser muss sich anhören, für einen schnellen, aber schmutzigen Netzwerkausbau zu stehen. Tim Brauckmüller vom Breitbandbüro des Bundes griff den FTTH-Betreiber beim Buglas-Sommerfest scharf an.
Die Deutsche Telekom spricht für den Glasfaserausbau von Koinvestmodellen oder einer Netzbetreibergesellschaft. Ein M-net-Topmanager nannte beim Buglas-Sommerfest Vectoring "Beschiss".
Weil die großen Netzbetreiber das nicht leisten, rollen Netcologne, M-net und Wilhelm.tel die Glasfaser aus. Doch dafür muss sich nach Ansicht des Branchenverbandes Buglas die Regulierung ändern und das Überbauen mit Kupfer und Glasfaser muss aufhören.
Zwei große Stadtnetzbetreiber wollen verhindern, dass die Telekom ihre bis in die Gebäude reichenden Glasfasernetze mit G.fast durch Vectoring stört und überbaut. Dafür laufen Gespräche bei der Bundesnetzagentur.
Es geht los in Deutschland mit schnellen Internetzugängen für Endkunden, die auf G.fast basieren. Lange vor der Deutschen Telekom startet M-Net mit Technik von Huawei.
Kein vorläufiger Rechtsschutz vor dem Zombie-Gesetz Vorratsdatenspeicherung: Die Firma Spacenet und der Verband Eco sind vorläufig mit einer Klage gescheitert. Auch andere Verbände sehen die Vorratsdatenspeicherung als Bedrohung und immensen Kostenfaktor an.
Der Vertrag der Telekom mit Innogy kam für viele überraschend und mehr ist in Vorbereitung. Doch wer ist eigentlich Innogy in der Telekombranche?
Die Wettbewerber der Telekom haben die Kooperation mit Innogy begrüßt. Es gehe um gewinnbringende Kooperation statt fruchtlosen Doppelausbau.
Was Telekom, Vodafone und Mnet im Bereich Glasfaser bis zum Endnutzer, Docsis 3.1 und Vectoring machen, ist nicht alles: Kleine Betreiber sind hier aktiv, werden aber wenig beachtet. Golem.de hat zusammengetragen, wer sonst noch Glasfaser ausbaut und was 2017 passiert.
Eine Analyse von Achim Sawall
Wir haben nachgefragt, wer in Deutschland tatsächlich Glasfaser verbuddelt, und zwar wirklich bis zum Endnutzer. Der Buglas hat Golem.de Namen genannt.
Zum Treffen der Netzallianz haben sich auch die TV-Kabelnetzbetreiber mit einem Versprechen zu Wort gemeldet. Mittelfristig würden 30 Millionen Haushalte Gigabit-Geschwindigkeit erhalten.
Die Netzallianz konnte sich wie erwartet nicht auf ein Gigabitnetz für Deutschland bis zum Jahr 2025 einigen. Stattdessen versuchen Dobrindt und die Telekom sich in Ausreden.
Deutschland soll flächendeckend bis zum Jahr 2025 gigabitfähige Anschlüsse erhalten. Das wollen alle in der Netzallianz, in der Betreiber und das Bundesinfrastrukturministerium zusammenarbeiten. Alle, außer der Deutschen Telekom, die eine solche Einigung ablehnt. Der Betreiber findet die Ziele nicht realistisch.
VDSL führt schon heute dazu, dass vielerorts FTTH-Anschlüsse für Geschäftskunden fehlen, kritisieren Telekom-Konkurrenten. Nur Gigabit solle staatlich gefördert werden.
Die Warnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo vor einem Glasfaserausbau in Deutschland werden von einem Experten zurückgewiesen. Die Fakten sprechen offenbar dagegen.
Laut der Grünen Tabea Rößner und dem Bundesrechnungshof fördert Deutschland statt der Gigabitgesellschaft hauptsächlich 50 MBit/s-Zugänge. Die Förderkriterien seien so ausgestaltet, dass höhere Geschwindigkeiten in keiner Weise belohnt würden.
Die Konkurrenten der Telekom sehen die Kupfernetze am Ende, was Ping-Zeiten und Latenzzeiten anbelangt. Es sei Zeit, längerfristig zu denken und Glasfaser auszubauen. Bei der Fördermittelvergabe herrscht die Furcht, dass die Telekom fast alles kassiert.
Die Telekom spricht von einem "Supertag für Deutschland". Die Wettbewerber kritisieren hingegen die Vectoring-Erlaubnis der Bundesnetzagentur scharf.
Der exklusive Vectoring-Ausbau der Telekom im Nahbereich kann losgehen. Die Bundesnetzagentur erlaubt trotz Kritik der Wettbewerber die Pläne.
Der Vorschlag für exklusives Vectoring der Telekom rund um den Hauptverteiler ist bei der EU durchgekommen. Vectoring sei ein Mittelweg zur Verlegung von Glasfasernetzen. Die Telekom ist vorsichtig optimistisch, dass es jetzt losgeht.
Der neue Entwurf der Bundesnetzagentur zum Vectoring im Nahbereich am Hauptverteiler sei schlimmer als der Vorgänger, meinen IT-Verbände. Laut einem Gutachten will die Telekom-Konkurrenz jedoch nur von den rentablen 15 Prozent der Ausbauhaushalte profitieren.
Der Verkehrsminister hat die Ausgaben für den Breitbandausbau noch einmal kräftig erhöht. Dennoch kritisiert der Bundesverband Glasfaseranschluss die kurzfristigen Bandbreitenziele der Politik.
Der neue Einigungsversuch der Bundesnetzagentur mit der EU-Kommission über das exklusive Vectoring der Telekom wird von den Wettbewerber-Verbänden verrissen. Der Ton wird noch schärfer.
Wenn es um Gewerbegebiete geht, gibt es schon mal 350 Millionen von der Regierung für den direkten Glasfaseranschluss. Die Netzallianz verständigte sich auch auf ein neues Kursbuch, das laut einer Kritikerin keine neuen Ansätze liefert.
Verkehrsminister Dobrindt soll nicht bei dem Ziel 50 MBit/s stehenbleiben, sondern eine Strategie für Gigabit-Netze überall in Deutschland vorlegen. Dafür haben sich die Kabelnetzbetreiber gemeinsam mit anderen Verbänden ausgesprochen.
Die im Buglas tätigen Stadtnetzbetreiber sind sauer auf die Telekom, die Konkurrenten vorwirft, nur zu jammern statt das Netz auszubauen. 70 Prozent der vorhandenen FTTB/H-Anschlüsse in Deutschland kämen von den Netzbetreibern, was auch stimmt. Doch Höttges hatte andere angegriffen.
Hotelbetreiber und Gäste wissen, dass ihr WLAN oft zu langsam ist. Es gibt aber meist keine bessere Zugangstechnologie, weil zu wenig Glasfaser in Deutschland verfügbar ist.
Die im Buglas zusammengeschlossenen Netzbetreiber haben Angaben zum Glasfaserausbau in Deutschland gemacht. Sie beklagen, dass beim Nahbereichs-Vectoring bereits in vielen Gebieten bestehende, bessere Glasfaser von der Telekom überbaut wurden.
Deutschland gehört weiter zu den am schlechtesten mit FTTH versorgten Ländern in Europa. Doch es gibt eine geringfügige Verbesserung.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel soll die Gespräche von Telekom und Bundesnetzagentur über exklusives Vectoring stoppen. Das fordern Breko, Vatm und Buglas in einem Brief, der Golem.de vorliegt.
Die Bundesnetzagentur hat sich positiv zu Exklusivrechten der Telekom beim Vectoring geäußert, wenn der Konzern weitgehende Ausbauverpflichtungen eingeht. Doch eine Entscheidung sei trotz politischen Drucks der Regierung angeblich noch offen.
Der Telekom wird offenbar ihr exklusives Vectoring am Hauptverteiler genehmigt. Laut einem Bericht wird die Bundesnetzagentur von der Regierung unter Druck gesetzt, dem zuzustimmen.