M-net und Netcologne: G.fast soll Vorrang vor Vectoring bekommen
Zwei große Stadtnetzbetreiber wollen verhindern, dass die Telekom ihre bis in die Gebäude reichenden Glasfasernetze mit G.fast durch Vectoring stört und überbaut. Dafür laufen Gespräche bei der Bundesnetzagentur.

Weil der gleichzeitige Einsatz von VDSL Vectoring und G.fast im gleichen Endleitungsnetz durch verschiedene Betreiber zu Übertragungsproblemen führt, soll die leistungsfähigere Technik bevorzugt behandelt werden. Das fordert der Bundesverband Glasfaseranschluss (Buglas) in einem Regulierungsverfahren von der Bundesnetzagentur. Die Behörde befasst sich im Rahmen des TAL-Standard-Angebotes der Deutschen Telekom mit der Thematik.
M-net und Netcologne werden die G.fast-Technologie in den kommenden Monaten für jeweils über eine Viertelmillion Haushalte in ihren bis in die Gebäude reichenden Glasfasernetzen installieren und damit Summen-Datenraten von über einem Gigabit pro Sekunde (GBit/s) anbieten können. G.fast ermöglicht auf bestehenden Kupferkabeln auf Wirk-Entfernungen bis rund 250 Meter erhebliche Leistungsverbesserungen und ist damit für den Einsatz auf Inhouse-Leitungen geeignet. M-net setzt bei seinem G.fast-Rollout auf den Netzwerkausrüster Huawei, Netcologne auf ZTE.
Der Bessere soll gewinnen
"Hier muss ganz klar die Anschlusstechnologie, die die einzig zukunftsfähige und nachhaltige Glasfaser näher zum Endkunden bringt, Vorrang haben", sagte Buglas-Geschäftsführer Wolfgang Heer. Dies sei FTTB (Fiber To The Building) mit G.fast. Nach einem erfolgten FTTB-Ausbau mit Einsatz von G.fast könne nicht derjenige, der die Glasfaser bis in die Gebäude gelegt hat, benachteiligt werden. Genau dies fordere jetzt aber die Telekom beim Regulierer.
Netcologne und ZTE hatten auf der Branchenmesse Anga Com in Köln eine neue G.fast-Lösung mit 212 MHz präsentiert. Gezeigt wurden Datenraten von 1,8 GBit pro Sekunde, aufgeteilt in 1,6 GBit/s im Download und 0,2 GBit/s im Upload.
Bei M-Net und Huawei teilt sich eine Datenrate von 1 GBit/s auf den Download und Upload auf. Bis zum Jahr 2021 werden M-net und die Stadtwerke München (SWM) insgesamt rund 620.000 Wohneinheiten in der bayerischen Landeshauptstadt mit FTTB-Anschlüssen ausstatten. Dies entspricht knapp 70 Prozent aller privaten Wohnungen und Gewerbeeinheiten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Das könnte er unabhängig von den Eigentumsverhältnissen in jedem Fall. Voraussetzung...
Die Doppelader würde IM HAUS vom Telekom-Hausverteiler abgeklemmt und auf den Glasfaser...
Interessante Auswahl. Faellt Dir da was auf? Waere dann quasi ein Monopolist mit einem...
Die können generell nicht viel sagen. ;) Nein nein, der Kontakt ist keine Support...