Der Ampere A1 ist ein ARMv8-Prozessor mit 32 Kernen, genauer das, was Applied Micro einst als X-Gene 3 entwickelt hatte. Ampere Computing besteht aus ehemaligen Mitarbeitern, geleitet wird das Team von der früheren Intel-Präsidentin Renée James.
Wir haben mit einem der Entdecker von Meltdown und Spectre gesprochen. Er erklärt, was spekulative Befehlsausführung mit Kochen zu tun hat und welche Maßnahmen Unternehmen und Privatnutzer ergreifen sollten.
Der Orange Pi One Plus ist kleiner als ein Raspberry Pi, aber trotzdem genauso leistungsfähig. WLAN und Bluetooth hat der kleine Rechner nicht, Gigabit Ethernet, HDMI für ein 4K-Signal und einen Power-Knopf hingegen schon.
Intel hat zugegeben, seit Monaten von dem erst kürzlich öffentlich bekanntgewordenen CPU-Memory-Leak gewusst zu haben. Das wirft auch ein neues Licht auf einen riesigen Aktienverkauf von Intels Vorstandschef.
Update Nicht nur Intel ist von der gravierenden Sicherheitslücke in Prozessoren betroffen, durch die Angreifer heikle Daten auslesen können. Googles Project Zero erklärt die Funktionsweise der Speicher-Leaks und Linus Torvalds erwartet Ehrlichkeit. Auch Apple hat sich bereits zu Wort gemeldet.
Apple will Entwicklern ermöglichen, universelle Anwendungen für iPhones, iPads und Macs zu schreiben. Dazu sollen die Entwicklungsumgebungen für iOS und MacOS vereinheitlicht werden.
Die Version 17.3 der Userspace-Grafiktreiber in Mesa optimieren Spiele dank S3TC und OpenGL-Verbesserungen. Die Treiber-Sammlung erweitert außerdem die Vulkan-Unterstützung für Intel- und AMD-GPUs. Außerdem gibt es einen neuen Treiber von Broadcom, und Etnaviv kann OpenGL 2.1.
Qualcomm arbeitet offenbar bereits an einem Nachfolger für seinen 48-Kern-ARM-Chip mit Falkor-Kernen. Die neuen CPU-Kerne heißen Saphira. Sie sind wohl für den Servereinsatz gedacht und bieten eine neue Security-Funktion in der Hardware.
Eine Alternative zu Samsung oder TSMC: Fab-lose Hersteller können künftig ihre ARM-Designs auch bei Intel fertigen lassen. Die Custom Foundry umfasst mehrere 22- und 10-nm-Prozesse. Zumindest die ersten Testchips wirken vielversprechend.
Hardwarehersteller Sifive zeigt das erste 64-Bit-Quadcore-SoC auf Basis des freien Befehlssatzes RISC-V. Der Chip ist für den Embedded-Markt mit Linux-Einsatz gedacht und konkurriert klar mit ARM-Chips.
Die Arduino AG erhält Unterstützung von ARM. Der Prozessorentwickler soll keinen Einfluss auf das Geschäft und die Technik von Arduino nehmen, allerdings wurden zwei ARM-Angestellte in den Verwaltungsrat der Arduino AG aufgenommen.
Sensoren und anwendungsspezifische Prozessoren sind häufig per I2C oder SPI angebunden. Der Linux-Kernel soll nun den Nachfolger-Standard I3C unterstützen, was von erfahrenen Embedded-Entwicklern umgesetzt wird.
Eric Anholt arbeitet für Broadcom eigentlich an der freien Treiberunterstützung des Raspberry Pi. Anholt hat mit VC5 nun aber einen neuen Gallium-Grafiktreiber für Broadcoms V3D 3.3 veröffentlicht, der bisher nur in SoCs für Set-Top-Boxen genutzt wird.
Der AMD-Angestellte Qiang Yu hat das Lima-Projekt wiederbelebt und Arbeiten an einem freien Linux-Grafiktreiber für ARMs Mali-GPUs neu aufgenommen. Der Code wird dabei aber nicht mehr verwendet.
In der nächsten Version, 2.10, von Wine werden auch einige wichtige Funktionen für die Integration in Android veröffentlicht. Eine App von Wine-Sponsor Crossover gibt es bereits, sie ist aber noch in der Alpha-Phase - und läuft nur auf Geräten mit x86-Prozessoren.
Computex 2017 50 Prozent mehr Akkulaufzeit, integriertes Gigabit-LTE-Modem, leisere Kühlung, günstiger: Microsoft und Qualcomm versprechen viel, wenn es um Notebooks mit Windows 10 on ARM geht. Die erste Demo mit einem Snapdragon 835 gefiel uns.
48Kommentare/Ein Bericht von Marc Sauter,Andreas Sebayang
Computex 2017 Der Cortex-A55 folgt auf den Cortex-A53, der in extrem vielen Smartphone-Chips eingesetzt wird. Dank neuer Architektur, höherer Effizienz und mehr Leistung soll der neue ARM-Kern im Netzwerk- und Storage-Segment stärker etabliert werden.
Computex 2017 Der Cortex-A75 ist für Automotive (FP16/INT8), Smartphones, VR-Headsets und Windows-10-Geräte mit x86-Emulation gedacht. ARM hat dazu die Architektur umgebaut, ohne den CPU-Kern ineffizienter werden zu lassen.
Computex 2017 Die Mali-G72 ist eine GPU für SoCs. Die Bifrost-Architektur von ARM enthält Verbesserungen für VR-Headsets und eine effizientere FP16-Berechnung für Inferencing auf dem Smartphone. Trotz wie gehabt 32 Kernen soll die Leistung um 40 Prozent steigen.
Ein Cortex-M0 samt Brain-Computer-Interface: ARM und das Center for Sensorimotor Neural Engineering (CSNE) arbeiten an einem SoC für das Gehirn, um Betroffenen von Rückenmarksverletzungen zu helfen oder Krankheiten wie Alzheimer besser zu verstehen.
Build 2017 Eine komplette Abstraktionsebene samt angepasster Systembibliotheken wird für die x86-Emulation von Windows nötig sein. Dafür soll UWP-Entwicklern Arbeit abgenommen werden, solange Visual Studio 2017 genutzt wird.
Der Mali-Cetus eignet sich für HDR-Fernseher oder für Virtual-Reality-Headsets mit 4K-Auflösung bei 90 Hz. Für das Smartphone-Segment unterstützt er zudem bis zu acht Layer, was beispielsweise für Android-7-Geräte mit Mehrfenstermodus wichtig ist.
Das Hikey 960 ist ein sehr leistungsstarkes Entwicklerboard mit einem Octacore-Soc von Huawei. Die Platine lässt sich mit einem aktuellen Android betreiben und soll künftig den Mainline-Kernel unterstützen, und damit auch klassische Linux-Distributionen, was aber utopisch scheint.
Bis zu 16 Videosignale für Advanced Driver Assistance Systems (ADAS): Der Mali-C71 ist ARMs erster Image Signal Processor, der in Fahrzeugen eingesetzt werden soll. Daher unterstützt er sehr viele Blendenstufen für einen hohen Kontrastumfang.
Geht es nach Qualcomm, erscheinen innerhalb der kommenden Monate erste Mobile-Geräte mit ARM-basierten Snapdragon-SoCs und vollwertigem Windows 10. Möglich macht das eine entsprechende x86-Emulation von Microsoft.
Dynamiq ist ARMs neue Plattform, um acht Kerne in einen Cluster zu packen und mehrere davon via Fabric und überarbeitetem Speichersubsystem zu verbinden. Hinzu kommen Instruktionen für Machine Learning und künstliche Intelligenz.
Erst AMD und jetzt auch noch ARM: Windows Server und die Azure-Cloud sollen Qualcomms ARM-Server-Chips mit 48 Kernen unterstützen. Im Serverbereich könnte dadurch wieder ein fairer Wettbewerb entstehen.
Nicht so schnell wie manche Xeon SP, aber flotter als ein Xeon D: Applied Micros X-Gene 3 ist mit acht DDR4-Speicherkanälen ausgestattet und für ARM-Server gedacht. Die Leistungsaufnahme ist ebenfalls konkurrenzfähig, gleiches gilt für den Preis.
Ein echtes Windows mit Microsoft Continuum und dann noch mit einem schicken Gehäuse: Das HP Lapdock verspricht viel - hält aber wenig. Continuum ist auch nach fast eineinhalb Jahren noch nicht mehr als ein Konzept.
Das Macbook Pro soll künftig mit einem ARM-Prozessor ausgerüstet werden, der für wenig rechenintensive Aufgaben eingesetzt werden könnte. Die Intel-Prozessoren sollen davon nicht verdrängt werden.
Neue ARM-Server basierend auf Caviums ThunderX2: Die GW4-Allianz und das Mont-Blanc-Projekt planen HPC-Systeme. Gebaut werden sie von Bull (Atos) und Cray, eines ist ein Prototyp für Exascale-Computing. Daran arbeitet auch China.
Microsoft hat seinen x86-Emulator für ARM-Chips demonstriert. Auf SoCs wie dem Snapdragon 820 oder 835 läuft daher Windows 10 on ARM samt Programmen wie Adobe Photoshop, Microsoft Office, UWP-Apps und Spielen wie Crysis.
Chips von Fujitsu, IBM, Intel und Nvidia: Der Supercomputer Marenostrum 4 des Barcelona Supercomputing Center nutzt sie alle. Die kombinierten Technologien sollen das System zu einem der schnellsten der Welt machen.
Statt Lizenzen für Cortex-Prozessorkerne an ARM zu zahlen, scheint sich Samsung der Open-Source-Architektur RISC-V zuzuwenden. Ein entsprechender Mikrocontroller befinde sich bereits in Arbeit, die Industrie wartet gespannt auf erste Resultate.
Die Raspberry Pi Foundation sorgt dafür, dass auf der Version 3 ihres Minirechners ein 32-Bit-Linux startet - und das, obwohl der neue Raspberry Pi eine reinrassige 64-Bit-CPU hat. Echte Linux-Kern-Techniker lässt die angezogene Handbremse nicht ruhen.
Für die Mali-G51 genannte Grafikeinheit legt ARM den Fokus auf eine kompakte Chipfläche und eine hohe Effizienz. Gepaart wird sie mit der Mali-V61, einer Videoeinheit für H.265- und VP9-Inhalte mit HDR.
Laut Hersteller das erste System-on-a-Chip mit 14-nm-Technik für Wearables: Samsungs Exynos 7270 kombiniert CPU-Kerne, Grafikeinheit, RAM, Flash-Speicher, LTE-Modem und PMIC in einem.
Für Datacenter bis hin zu Supercomputern: Der Corelink verbindet Dutzende ARM-Kerne oder Beschleuniger in einem Mesh, auch DDR4-Speichercontroller und Caches werden eingeklinkt.
Hot Chips Das beste Quadcore-Design für Smartphones: Samsung hat erklärt, wieso die M1-Prozessorkerne des Exynos-Chips im Galaxy S7 so gut seien - und gibt zu, dass aufgrund der schnellen Entwicklung der Nachfolger deutlich verbessert werde.
Hot Chips Speziell für High Performance Computing: Eine neue Erweiterung bildet die Grundlage für ARM-basierte Supercomputer. Die ersten CPUs damit werden von Fujitsu entwickelt und sind breit ausgelegt.
IDF Zwei 14- und drei 10-nm-Prozesse: Intels Fertigungsverfahren entwickeln sich langsamer, dafür konnten wichtige Kunden für das eigene Foundry-Programm gewonnen werden. Durch die Partnerschaft mit ARM wird Intel zur Samsung- und TSMC-Konkurrenz.
Der britische SoC-Entwickler ARM dürfte am heutigen Montag für einen Rekordpreis nach Japan verkauft werden. Softbank hat die Übernahme seit einiger Zeit vorbereitet.
Decoding und Encoding von HEVC- sowie VP9-codierten Inhalten mit 10 Bit Farbtiefe: ARMs neuer Mali-Videokern Egil unterstützt HDR und 4K-UHD-Videos mit 120 fps, gedacht ist er für Smartphone-Chips.
Schwere Geschütze in Richtung Intels Xeon-D: Caviums neuer ThunderX2-Prozessor für ARM-Server nutzt 54 selbst entwickelte Kerne und wird in einem modernen Fertigungsverfahren hergestellt.
Computex 2016 Bis zu 32 Shader-Cluster, Abkehr von der veralteten VLIW-Technik und volle Kohärenz: ARMs neue Mali-G71 alias Mimir ist die erste Grafikeinheit mit der Bifrost-Architektur, die Effizienz und Leistung der GPU auf das Niveau von Notebook-Chips hieven soll.
Computex 2016 Effizienter, kompakter und sparsamer: ARMs neuer CPU-Kern Cortex-A73 für Smartphones schlägt den bisherigen Cortex-A72 in allen Belangen. Hintergrund ist neben der 10-nm-Fertigung eine in vielen Punkten überarbeitete Micro-Architektur.
Diverse große Hersteller wie ARM, IBM und Qualcomm entwickeln zusammen eine Verbindung: Der Cache Coherent Interconnect for Accelerators soll Prozessoren und Beschleuniger verknüpfen. Gerade für Data-Center soll das Effizienz und Leistung verbessern.
Unter dem Codenamen Artemis hat ARM einen neuen CPU-Kern entwickelt. Ein Testchip damit wurde bei der TSMC im 10FF-Verfahren gefertigt und weist interessante Merkmale auf.