Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will den Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet auf Streaming-Portale ausweiten und eine neue Steuer für Internetprovider zur Förderung der Musikwirtschaft einführen.
Einer Gruppe von Forschern ist es gelungen, eine Sicherheitslücke in Skype dazu auszunutzen, die IP-Adressen von Nutzern zu bestimmen und deren Ortswechsel zu beobachten. Das Verfahren kann auch dazu eingesetzt werden, Filesharing-Aktivitäten zu beobachten.
Internetprovider sind nicht verpflichtet, auf Grundlage des Urheberrechtsgesetzes die IP-Adressen von Filesharern "auf Zuruf" von Rechteinhabern zu speichern, hat das Landgericht München I entschieden. Der Gesetzgeber müsse die "Regelungslücke" schließen.
Wer illegal urheberrechtlich geschütztes Material in Tauschbörsen zum Download anbietet, muss Schadensersatz zahlen. Umstritten ist, wie dieser berechnet werden soll. Das OLG Köln will den Downloadtarif der Gema zugrundelegen.
Der Buchhandel und die Verleger wollen Internet Service Provider zum Versenden von Warnhinweisen an Filesharer zwingen. Dafür müssten die Gesetze geändert werden. Doch das ist noch nicht alles.
Airtime soll ein Portal werden, über das Nutzer per Video miteinander kommunizieren können. Das Angebot verbindet dabei die Chatpartner. Hinter Airtime stecken die beiden Napster-Gründer Shawn Fanning und Sean Parker.
Der Inhaber eines Internetzugangs kann nicht ohne Beweisaufnahme wegen Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing als Täter verurteilt werden. Das geht aus einem Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main hervor.
Die Union will im November 2011 ein Gesetz für ein Two-Strikes-Warnmodell gegen Verletzungen des Urheberrechts im Internet vorstellen. Die Vertreter der Musikbranche sollen begeistert gewesen sein.
Das Landgericht Köln hat eine Klage von Vertretern der Musikindustrie abgewiesen, wonach ein Internetprovider einen eDonkey-Server mit DNS- und IP-Sperren abschalten sollte.
Vom Filesharing zum Filehosting: Die Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde und Fredrik Neij haben ein neues Webangebot ins Leben gerufen, über das Dateien unter Wahrung der Urheberrechte getauscht werden können. Langfristig soll Bayfiles zu einem Dropbox-Konkurrenten ausgebaut werden.
Vom ersten bis zum letzten Zeitalter in 30 Stunden statt 30 Minuten. Age of Empires Online stellt das Prinzip der Vorgänger gründlich auf den Kopf und vermischt das Echtzeitstrategiespiel mit einer gehörigen Portion Onlinerollenspiel.
Der mutmaßliche Rewe-Angreifer ist in Untersuchungshaft. Die Wohnung des jungen Mannes wurde zuvor durchsucht. Gegen den 23-Jährigen war auch wegen Einbruchdiebstahls gefahndet worden.
Im vergangenen Jahr hat die ehemalige britische Regierung drastische Maßnahmen zum Schutz des Urheberrechts im Eiltempo durchgesetzt. Ihre Nachfolgerin hingegen will das Urheberrecht liberalisieren und die Internetsperren abschaffen.
Der Erfolg, den das FBI gerade bei der Fahndung nach Mitgliedern von Anonymous und Lulzsec verbucht hat, lag nicht nur an der Ermittlungsarbeit der Beamten. Einige der Festgenommenen hatten es den Ermittlern nicht schwer gemacht, ihnen auf die Spur zu kommen.
Ein Nutzer hat knapp 19.000 historische wissenschaftliche Dokumente bei The Pirate Bay eingestellt. Er protestiert damit dagegen, dass diese nur über kostenpflichtige Archive abgerufen werden können, obwohl sie gemeinfrei sind.
Die Behörden im US-Bundesstaat Massachusetts haben Aaron Swartz wegen illegalen Herunterladens von Dokumenten angeklagt. Er soll sich Zugang zum Computernetz des MIT verschafft und über vier Millionen wissenschaftliche Dokumente aus einem Archiv kopiert haben.
Update Nach dem Hack der Kundendaten im Netzwerk der Rewe Group ist nun offenbar auch die Rewe-Tochter Penny.de betroffen. Die Config-Daten des Webservers wurden veröffentlicht. Penny.de ist offline.
Zehntausende Sammler von Tier- und Fußballbildern sind von einem Angriff auf Rewe-Server betroffen. Zwei Datenbanken wurden gehackt und Namen, E-Mail-Adressen und Passwörter kopiert.
Internetsperren, Deep Packet Inspection gegen unerlaubte Downloads und Anschlusssperren gegen Internetnutzer stehen offenbar auf der Wunschliste von Rechteinhabern. Das geht aus einem von der Gema veröffentlichten Dokument mit Vorschlägen an das Bundeswirtschaftsministerium hervor.
Per Reverse Engineering hat der russische Programmierer Efim Bushmanov das Protokoll der VoIP-Software Skype entschlüsselt und als Open Source veröffentlicht.
Nutzer, denen vorgeworfen wird, dass über ihren Internetzugang Urheberrechtsverletzungen begangen wurden, müssen nach einem Gerichtsbeschluss nicht in jedem Fall die geforderten Abmahngebühren bezahlen.
Die Daten zu rund 300.000 Internetverbindungen geben Provider monatlich an Plattenfirmen, Filmstudios und andere Rechteinhaber heraus, verkündet der Eco-Verband, in dem zahlreiche Provider zusammengeschlossen sind.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will den G8-Gipfel auf die schärfere Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen einschwören. Die Netzcommunity ist dort nicht vertreten. Das dem Gipfel vorgelagerte eG8-Forum soll neben Regierungsvertretern nur Sponsoren vorbehalten sein, die bis zu 500.000 Euro zahlen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel soll auf dem eG8-Forum in Paris ein Urheberrecht im Sinne der Internetnutzer einfordern. Dafür tritt der Verbraucherzentrale Bundesverband ein, der für ein Recht auf Privatkopie streitet. Doch Unionsfraktionsvize Günter Kringsim ist empört.
Googles Verwaltungsratschef Eric Schmidt hat vor einem US-Gesetzesentwurf zum Urheberrechtsschutz gewarnt, der es ermöglichen würde, bestimmte Websites zu sperren. Das führe zu chinesischen Verhältnissen, sagte er und kündigte vehementen Widerstand seines Unternehmens an.
Die deutschen Verbraucherschützer wollen ein neues Urheberrecht. Darin soll ein Recht auf Privatkopie verankert sein. Abmahnkosten wegen Urheberrechtsverletzungen in Tauschbörsen sollen gedeckelt werden.
Die Musikindustrie hat 105 Millionen US-Dollar von dem Filesharingdienst Limewire erstritten. Limewire-Anwalt Joseph Baio machte die Unfähigkeit und Gier der Plattenbosse für die Misere der Major Labels verantwortlich.
Wer Bittorrent-Filesharing über das Tor-Netzwerk betreibt, riskiert seine Anonymität - und wird auch bei Zugriffen auf andere Dienste nachverfolgbar. Französische Forscher haben IP-Adressen von Tor-Nutzern gesammelt und analysiert, was diese suchen - von Software bis Pornos.
Die Gewerkschaft Verdi soll sich für eine Stärkung der Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit im Internet einsetzen. Das fordert die Verdi-Fachgruppe Medien. Diese Forderung richtet sich gegen ein Positionspapier des Bundesvorstandes der Gewerkschaft aus dem Jahr 2010.
Wer heute schon digitale Inhalte illegal kopiert, wird das wohl auch in Zukunft tun. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers.
Das Anbieten eines Films in einer Tauschbörse vor seiner Veröffentlichung auf DVD ist kein einfacher Fall einer Urheberrechtsverletzung. Deshalb greift auch die Deckelung der Anwaltskosten gemäß Urheberrechtsgesetz nicht.
Das Oberlandesgericht Köln hat in einem Tauschbörsenfall die Anordnung der Herausgabe von persönlichen Daten eines Nutzers durch das Landgericht Köln für unzulässig erklärt. Das OLG zweifelte an der Zuverlässigkeit der Ermittlung des Nutzers anhand von IP-Adressen.
Nutzer müssen Namen von Tauschbörsen bei Google künftig selbst eingeben - diese werden nicht mehr automatisch vervollständigt. Google betrachtet das als Beitrag zum Schutz des Urheberrechts.
Ge.tt soll den Austausch von Dateien besonders einfach machen. Das dänische Unternehmen spricht dabei von Echtzeit-Filesharing, denn noch bevor der Upload einer Datei abgeschlossen ist, kann diese von anderen Nutzern bereits heruntergeladen werden.
Das Oberlandesgericht Köln hat in einem jetzt bekanntgewordenen Beschluss von Ende Dezember 2010 dem gewerblichen Ausmaß von Urheberrechtsverletzungen zeitliche Grenzen gesetzt. Das hat Folgen für die Zulässigkeit von Auskunftsansprüchen an Provider.
Das Landgericht Hamburg hat einen kommerziellen WLAN-Betreiber dazu verurteilt, für Filesharingaktivitäten seiner Kunden zu haften. Er muss entsprechende Ports sperren. Rechtsanwalt Christian Solmecke kritisiert das Urteil.
Gestern hat der zuständige Wirtschaftsausschuss des spanischen Kongresses das "Ley Sinde" genannte neue Antipirateriegesetz mit 20:18 Stimmen durchfallen lassen. Das Abstimmungsergebnis ist vermutlich eine Folge der Veröffentlichung von Depeschen von US-Diplomaten durch Wikileaks.
Die Software Tribler unterstützt nun echtes dezentrales Filesharing inklusive Videostreaming. Die in dieser Woche veröffentlichte Version 5.4.1 macht Tracker und Torrent-Dateien unnötig - und filtert Spam aus.
Limewire muss bis Ende 2010 seinen Online-Musik-Store schließen. Der Musikdienst war erst im Juni 2010 gestartet worden. Ende Oktober 2010 hatte ein New Yorker Bezirksgericht die Schließung der Tauschbörse angeordnet.
Die Revision für die Angeklagten im Pirate-Bay-Prozess hat eine Bestätigung des harten Urteils gebracht. Während die Haftstrafen gesenkt wurden, fordert das Gericht jetzt 4,95 Millionen Euro Schadensersatz.
Das in der Schweiz aus Datenschutzgründen verbotene Verfahren des Unternehmens Logistep AG zur Ermittlung der IP-Adressen von Tauschbörsennutzern ist nach einer jetzt bekanntgewordenen Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg in Deutschland zulässig.
Path ist ein soziales Netz, in das der Nutzer nur seine 50 engsten Freunde und Verwandten aufnehmen kann. Mit diesen soll er seine privaten Momente, die er mit der Kamera seines iPhones fotografiert hat, teilen.
Das Landgericht Hamburg hat mit einem Filesharing-Urteil Ende Oktober nicht nur den Schadensersatz für die abmahnenden Plattenfirmen deutlich beschränkt, sondern zugleich den abmahnenden Anwälten ihre Gebühren versagt, wie aus dem jetzt vorliegenden Urteil hervorgeht.
Bittorrent Inc. hat einen neuen Chefstrategen. Shahi Ghanem war zuvor unter anderem als Präsident von DivX Inc. an dessen Aufbau, der Finanzierung und der Herstellung von Kontakten zur Filmindustrie beteiligt.
Der Künstler Aram Bartholl lädt mit seinem Projekt Dead Drops zum Peer-to-Peer-Filesharing ohne Internetverbindung ein. Er versenkt dazu USB-Sticks an öffentlichen Orten - und will zum Nachahmen animieren.
Im Internet ist ein Positionspapier von Verdi zum Urheberrecht aufgetaucht. Darin werden Ordnungsstrafen gegen Tauschbörsennutzer und Stoppschilder gefordert. Ungeklärt ist, ob es sich dabei um offizielle Positionen oder um eine bloße Diskussionsvorlage handelt.
Das Hamburger Landgericht hat in einem Verfahren um den Schadenersatz für den illegalen Upload zweier älterer Musikstücke entschieden, dass pro Titel 15 Euro angemessen sind, wenn nicht mehr als 100 Downloads erfolgten.
Ein halbes Jahr nach einem Urteil gegen Limewire hat ein New Yorker Gericht die Schließung der Tauschbörse angeordnet. Das bezieht sich allerdings nur auf den Dienst. Das Unternehmen Limewire bleibt nach eigenen Angaben bestehen.