Im Fall Oracle gegen Google fällt ein eigentlich nicht zuständiges Gericht ein für die IT-Industrie eventuell katastrophales Urteil. Denn es kann zu Urhebertrollen, Innovationsblockaden und noch mehr Milliardenklagen führen. Einzige Auswege: der Supreme Court oder Open Source.
Eine Analyse von
Sebastian Grüner
In dem jahrelangen Rechtsstreit Oracle gegen Google um Java-Urheberrechte hat Oracle ein Berufungsverfahren gewonnen. Googles Java-Nutzung in Android ist demnach kein Fair Use. Das könnte Milliarden an Schadensersatzzahlungen bedeuten.
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Sebastian Grüner
Speziell für Softwareentwickler will Gigabyte seine Thunderxstation verkaufen. Ungewöhnlich: Statt x86-Prozessor nutzt sie eine oder auch zwei ARM-CPUs. Die Linux-Distribution Centos ist vorinstalliert. Nur die Grafikkarte ist nicht für anspruchsvolle Anwendungen ausgelegt.
Die Version 10 von Java erscheint erstmals im neuen Sechs-Monats-Rhythmus. Entsprechend gering fällt die Zahl der Änderungen aus. Neu sind ein JIT-Compiler, eine API für den Garbage Collector sowie ein veränderter Umgang mit Root-Zertifikaten.
Der Code und Installer von SLE 15 wird von Suse für Cloud- und traditionelle Kunden zusammengefasst, was mit der ersten Beta getestet werden kann. Die Distribution liefert zudem viele Paket-Updates und vor allem bessere Sicherheitstechnik.
Java geht in eine neue Runde: In Version 9 gibt es eine verbesserte Dokumentation und mit JShell eine interaktive REPL. Java EE 8 verbessert JSON und JAX-RS. Außerdem sollen OpenJDK und Oracle JDK ähnlicher werden.
Als Alternative zu der üblicherweise genutzten Java-VM Hotspot hat IBM seine eigene Implementierung J9 als Open Source veröffentlicht. OpenJ9 läuft mit dem OpenJDK und ist künftig Teil der Eclipse Foundation.
Ein internes Gremium soll sich künftig um die Sicherheit des OpenJDK kümmern. Der Vorschlag kommt von Oracles Java-Chefentwickler Mark Reinhold. Die geplante Gruppe soll eng mit Oracles Entwicklungsabteilung zusammenarbeiten.
Google I/O 2017 Zusätzlich zu Java wird künftig auch Kotlin offiziell als Programmiersprache für Android unterstützt. Kotlin läuft auf der JVM und Google arbeitet dafür mit den Entwicklern von Jetbrains zusammen.
Nach der Übernahme von Sun durch Oracle hatten viele in der Open-Source-Welt Angst um ihre Projekte. Doch es gibt eine einfache Möglichkeit, solche Probleme zu lösen: den Fork. Wir haben geschaut, wer sieben Jahre nach der Übernahme die Gewinner und Verlierer sind.
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Bernd Schmidt
Wie zu erwarten, hat Oracle in dem seit Jahren andauernden Rechtsstreit mit Google um die Verwendung von Java-APIs Berufung eingelegt. Zuletzt hatten Geschworene keinen Verstoß von Google im Sinne des US-Urheberrechts erkannt.
Möglicherweise hat sich ein Linux-Entwickler mit Hilfe der GPL und Schadenersatzansprüchen finanziell bereichert. Dieses Vorgehen entspreche aber nicht den Community-Richtlinien der FSF und der SFC und wirft grundsätzliche Fragen auf.
Microsofts neue Nano Server sollen kleiner und dadurch sicherer sein als herkömmliche Server und weniger Speicherplatz brauchen als etwa Core-Server. Sie sind vor allem für Web- und Cloud-Anwendungen in größeren Rechenzentren gedacht. Für wen und für welche Anwendungsfälle lohnt sich der Einsatz?
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Thomas Joos
Der Gerichtsentscheid zugunsten von Google im Streit um Java-APIs freut viele Beobachter. Eine Anwältin von Oracle aber meint, dass das Urteil die Existenz der General Public License gefährde - und damit den Bestand der Open-Source-Community.
Google hat im langjährigen Java-Rechtsstreit gegen Oracle gewonnen. Die Geschworenen erkannten keinen Urheberrechtsverstoß von Google. Oracle will in Berufung gehen.
Aberwitzige Argumente, uralte E-Mails und merkwürdige Wendungen: Der Copyright-Prozess Oracle gegen Google hat alles, was eine richtig gute Seifenoper braucht - aber wenig, mit dem die Jury etwas anfangen kann.
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Sebastian Grüner
Wenn der Linux-Redakteur über die Windows-Nutzung flucht, ist eigentlich alles wie immer. Doch die Vorschau von Ubuntu auf Windows ist viel mehr als nur ein weiterer Grund zum Aufregen.
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Sebastian Grüner
Google nutzt künftig das GPL-lizenzierte OpenJDK in Android. Da Oracle jedoch das Urheberrecht an der Java-Implementierung hält, könnten auf die Gerätehersteller Klagen und hohe Lizenzkosten zukommen.
Google wechselt von Oracles proprietärem Java Development Kit (JDK) zur Open-Source-Variante OpenJDK. Hintergrund dürfte auch ein jahrelanger Rechtsstreit um die Nutzungsrechte der Java-APIs sein, der noch nicht beendet ist.
Eine Optimierung von RSA-Signaturen kann bei fehlerhaften Berechnungen den privaten Schlüssel verraten. Bekannt ist dieser Angriff schon seit 1996, ein Red-Hat-Entwickler hat jetzt herausgefunden, dass es immer noch verwundbare Hard- und Software gibt.
Oracle hat eine erste Liste geplanter Neuerungen für die nächste Version 9 der Programmiersprache Java veröffentlicht. Es soll ein neues JSON-API sowie modularen Source Code geben.
Unabhängige Entwickler können nun Apps für die Smart-TVs von LG erstellen. Dafür stellt das Unternehmen ein SDK für WebOS bereit, das auf Eclipse und Virtualbox aufbaut.
Das Tails-Team hat in Version 1.0 seines Betriebssystems teils kritische Sicherheitslücken behoben, die unter anderem auf den Heartbleed-Bug zurückzuführen sind.
Vier Wochen nach der Veröffentlichung von Java 8 stehen die ersten Patches an - und diesmal sind es besonders viele. Insgesamt gibt es 37 Lücken, für einige gibt Oracle die höchste Gefahrenstufe an.
Oracle hat Java 8 offiziell als finale Version freigegeben. Wichtigste Neuerung dürften die Lambda-Ausdrücke sein. Außerdem bringt Java 8 eine eigene Javascript-Engine mit.
Cebit 2014 Wieder gibt es Gerüchte, Microsoft wolle sein Office-Paket auf Linux portieren. Das entscheidende Indiz soll eine für Android geplante Variante sein. Aber Android ist nicht gleich Linux.
Der Linux-Distributor Red Hat und Hadoop-Betreuer Hortonworks gehen eine strategische Partnerschaft ein, um große Teile des Big-Data-Frameworks in Red Hats Produkte zu integrieren.
Entwickler und Betreuer verschiedener ZFS-Implementierungen wollen ihre Anstrengungen im OpenZFS-Projekt bündeln. Dabei soll das Dateisystem systemübergreifend vereinheitlicht und Code ausgetauscht werden.
Oracle hat das Java Developer Kit 8 als Developer Preview freigegeben. Der endgültige Erscheinungstermin wurde mehrfach verschoben. Im März 2014 soll Java 8 veröffentlicht werden.
Ein ungepatchter Exploit in Java 6 wird inzwischen aktiv ausgenutzt. Seit April 2013 unterstützt Oracle Java 6 nicht mehr, einen Patch gibt es nur kostenpflichtig. Java 6 ist weiterhin stark verbreitet.
Probleme mit der UEFI-Unterstützung verzögern die ersten Alpha von Fedora 19. Der Umlaut im Codenamen macht den Entwicklern außerdem weiter zu schaffen.
Das Programm "Elster Formular" zur elektronischen Abgabe der Steuererklärung gibt es offiziell nur für Windows. Intern existieren bereits seit Jahren eine Linux- und eine Mac-OS-X-Version. Die werden jedoch der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung gestellt.
Schönreden hilft nicht, so der Tenor einer Telefonkonferenz von Oracle zu den Sicherheitsproblemen von Java. Es gelte jetzt, Java zu fixen und transparenter zu werden. Aber Transparenz scheint bei Oracle nicht ganz einfach zu sein.
Oracle startet mit dem Nashorn Project die Entwicklung einer freien Javascript-Engine, die in Java geschrieben ist. Die Entwicklung soll im Rahmen von OpenJDK erfolgen.
Fast zwei Monate später als geplant erscheint Opensuse 12.2. Die Entwickler haben in der Zeit viele Fehler behoben und so für ein stabiles System gesorgt. Die größte Neuerung ist der Wechsel hin zu Grub2 und Plymouth.
Oracle will die letzte JDK-6-Version noch bis Februar 2013 mit Updates versorgen. Der Entscheidung vorangegangen waren Proteste der Anwender. Denn eigentlich wollte Oracle den Support für Java 6 bereits eingestellt haben.
Mit einer einwöchigen Verspätung haben die Entwickler Fedora 17 alias Beefy Miracle freigegeben. Wesentliche Änderung ist die Umstellung der Ordnerstruktur. Die Gnome-Shell lässt sich dank LLVMPipe auch ohne 3D-beschleunigte Hardware nutzen.
Im Verfahren zwischen Oracle und Google um die Java-basierten Dalvik-Engine will Richter Alsup eine Entscheidung über mögliche Copyright-Verletzungen nicht den Geschworenen überlassen, sondern selbst fällen.
In der Beta von Fedora 17 ist Gnome 3.4 sowie der Release Candidate von Gimp 2.8 enthalten. Außerdem ist die Energiesparoption RC6 für Intels Sandy Bridge integriert.
Nach den ersten Funktionen für Java 8 steht nun auch ein erster Zeitplan für Oracles JDK 8 fest. Es soll im September 2013 erscheinen.
Auf der Qcon 2012 hat Java-Entwickler Simon Ritter Pläne für die kommenden Java-Versionen preisgegeben. Demnach hat Oracle mit der Programmiersprache noch viel vor.
Der Anbieter von Sicherheitslösungen Trend Micro bietet mit Safesync Onlinespeicher in seiner eigenen sicheren Cloud an. Daten werden im Rechenzentrum in München gespeichert und unterliegen somit den hiesigen Datenschutzbestimmungen.
In dem JDK Enhancement Proposal 120 hat Entwickler Joe Darcy seinen Entwurf für Repeating Annotations dargelegt. Wiederholt verwendete Annotationen desselben Typs können zusammengefasst in einem Container untergebracht werden.
Das Open Invention Network meldet, dass sein Bestand um etwa 700 neue Softwarepakete auf 1.700 erhöht wurde, die vom Patentschutz des OIN abgedeckt werden. Dazu gehören die Kernel Virtual Machine (KVM), OpenJDK und Webkit.
Oracle hat angekündigt, die Unterstützung für JavaFX 1.x Ende 2012 einzustellen. Damit entfällt auch der Support für die Skriptsprache JavaFX Script. Entwicklern wird geraten, ihre JavaFX-Anwendungen auf Version 2.x zu portieren.
Mehrere Fehler in sämtlichen Java-Versionen und in JavaFX sowie in OpenJDK ermöglichen unter anderem Angriffe aus der Ferne und DoS-Attacken. Oracle hat bereits aktuelle Versionen veröffentlicht, die die Fehler beheben.
Canonical hat mit dem Business Remix eine Ubuntu-Variante für Unternehmen zusammengestellt. Auf der Installations-CD sind zahlreiche proprietäre Anwendungen, etwa VMware View.
Wegen einer Sicherheitslücke in der von Oracle vertriebenen Java-Version werden die entsprechenden Pakete aus den Ubuntu-Repositories entfernt.
Wie bereits angekündigt, soll JavaFX künftig unter dem Namen OpenJFX als Open-Source-Projekt weitergeführt werden. Oracle hat nun weitere Details zur Übergabe an die Community erläutert.
Oracle hat JavaFX 2.0 veröffentlicht und gleichzeitig angekündigt, die Plattform der OpenJDK-Community zu übergeben. Künftig werden JavaFX-UI-Elemente direkt in Java entwickelt.
Motorola hat vermutlich eher versehentlich den Preis für die Smartwatch Moto 360 genannt. Das Android-Wear-Modell wird im Sommer 2014 für 250 US-Dollar auf den Markt kommen. Damit kostet die Motorola-Smartwatch ähnlich viel wie LGs G Watch.
(Moto 360)
Die Mobilabteilung von Sony hat ein Android-Smartphone vorgestellt, das nicht nur elegant aussieht, sondern auch gegen Umwelteinflüsse geschützt ist. Golem.de hat sich einen Prototyp des Xperia Z genauer angesehen und an den Schutzklappen herumgefummelt.
(Sony Xperia Z)
Mit dem Kindle Fire HD bietet Amazon ein weiteres Gerät an, das speziell auf seine Inhalte ausgerichtet ist. Für Anwender, die Amazons digitales Angebot intensiv nutzen, soll das preiswerte 7-Zoll-Tablet ideal sein. Es hat aber einige Macken.
(Nexus)
Amazons Tablets und E-Book-Reader der Kindle-Serie können bald auch in Ladengeschäften von Gravis angeschaut und gekauft werden. Amazon und der Apple-Händler Gravis sind dazu eine Kooperation eingegangen.
(Kindle Fire Hd)
Toyota hat ein System zur Fahrzeugeinspeisung entwickelt, das es ermöglicht, einen Prius als Stromspeicher für den Haushalt zu nutzen. Ein Test des V2H-Systems ist für Ende des Jahres geplant.
(Hybridauto)
Einen Tag vor der Cebit kündigt AMD die Radeon HD 7870 und 7850 an. Erhältlich sind die Grafikkarten der neuen Oberklasse erst Mitte März 2012, doch das Warten könnte sich lohnen: Sie sind schneller und sparsamer als vergleichbare Modelle, aber nicht ganz billig.
(Nvidia Kepler)
Eine Anonymous-Gruppe zieht Bilanz über ihre Operation Darknet und berichtet, wie sie trotz Tor an IP-Adressen von Pädophilen gelangten und wer ihnen dabei geholfen habe.
(Darknet)
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