Apple hat umfangreiche Sicherheitsupdates für alle Plattformen herausgegeben. Ein Root-Exploit im Kernel betrifft zahlreiche Geräte, darüber hinaus gibt es viele Fehler in Webkit und in verschiedenen Bibliotheken.
Ausgerechnet das Installationsprogramm für eine Antivirussoftware hat ein Sicherheitsproblem. Angreifer könnten Symantec-Nutzern darüber manipulierte DLL-Dateien unterschieben.
Update Ciscos Webex-Infrastruktur wird weltweit von Unternehmen genutzt. Eine Sicherheitslücke im Chrome-Plugin der Anwendung hat Angreifern die Ausführung eines beliebigen Codes ermöglicht.
Wegen Trump, der Supervorratsdatenspeicherung in Großbritannien und der schlechten Lage der Privatsphäre allgemein bietet Protonmail künftig einen eigenen .Onion-Dienst an. Noch ist dieser aber im Beta-Stadium.
Auch das in Deutschland beliebte Streamingportal Kinox.to nutzt für die illegale Verbreitung von Spielfilmen und Serien offenbar die kostenlosen Hostingdienste von Google. Zuvor hatte sich eine Pornoproduktionsfirma öffentlich über diese Methode beschwert.
Wer seine Malware auf einem Command-und-Control-Server hostet, läuft Gefahr, von Firewall-Regeln erkannt zu werden. Die Carbanak-Gruppe liefert Kommandos daher über Google-Docs aus.
Update Eine Browsererweiterung, die Adobe mit dem aktuellen Sicherheitsupdate für Flash und Adobe Reader ausgeliefert hat, bringt selbst eine Sicherheitslücke mit.
Blackberry will die Quadratur des Kreises schaffen: ein sicheres Android-Smartphone. Leider stellt der Hersteller wenig Informationen bereit und verwirrt Nutzer teils unnötig.
Das Verbot der Datenhehlerei soll eigentlich den Handel mit gestohlenen Nutzerdaten erschweren. Doch investigative Journalisten sehen sich dadurch in ihrer Arbeit bedroht.
Wieder mal sorgt ein Softwarefehler bei einer Zertifizierungsstelle für Ärger. Bei Go Daddy müssen die TLS-Zertifikate von mehr als 6.000 Kunden ausgetauscht werden, weil die Software auch falsche Zertifikate ausgestellt hat.
Sie wollten wohl eher ihre Fähigkeiten demonstrieren als dauerhaften Schaden anrichten: Angreifer haben das Stromnetz der Ukraine erneut mit Malware lahmgelegt. Sicherheitsforscher sind überzeugt, dass sie mehr können.
Der DDoS-Schutzanbieter Cloudflare konnte im Jahr 2013 einen National Security Letter abwehren, darf aber erst jetzt darüber sprechen. Unterstützt wurde das Unternehmen von der EFF.
Nach langer Verzögerung und deutlich gestiegenen Kosten soll die Hamburger Elbphilharmonie morgen endlich eröffnen - zuvor wurde aber noch ein Datenschutzproblem im Ticketsystem entdeckt. Angreifer hätten die Tickets anderer Besucher herunterladen können.
Was wiegt schwerer: die Verurteilung eines mutmaßlichen Pädokriminellen oder der Schutz der eigenen Malware? Darüber mussten die US-Regierung und ihre Strafverfolgungsbehörden aktuell befinden - und entschieden sich für die Malware.
Smart Home bei Tado heißt vor allem eines: die Heizung möglichst präzise so zu steuern, dass nur bei Anwesenheit des Nutzers geheizt wird. Das funktioniert durch eine gewisse Intelligenz auch recht gut, es gibt aber auch Probleme.
Rund 1,5 Millionen Daten von Mitgliedern der E-Sports Entertainment Association (Esea) sind offenbar im Netz aufgetaucht. Auch Angaben zur Steam-, Xbox-Live- und PSN-ID sind mit dabei - somit könnten besonders glaubwürdige Phishing-Mails gebastelt werden.
Die US-Regierung hat eine bislang geheime Einschätzung zur möglichen Beeinflussung der Präsidentschaftswahlen durch Russland veröffentlicht. Selbst Ex-Kanzler Schröder muss zur Begründung herhalten.
Bösartige Webseiten können die Autovervollständigen-Funktion einiger Browser missbrauchen, um unbemerkt an persönliche Nutzerdaten zu gelangen. Zum Schutz hilft offenbar nur, Autofill ganz abzuschalten oder den Browser zu wechseln.
33C3 Forschern ist es gelungen, Tor-Nutzer mit Hilfe von Cross-Device-Tracking via Ultraschall zu identifizieren. In einem Livetest zeigten sie, wie auch staatliche Angreifer die Infrastruktur der Werbefirmen nutzen können.
Die Warnung stand lange im Raum, jetzt ist es offenbar geschehen: Ein Softwareentwickler berichtet, sein Google-TV-Fernseher sei mit Ransomware infiziert worden - und erklärt, wie er sie wieder losgeworden ist.
Fake-News, Wikileaks und Social Bots: Die etablierten Parteien sehen in diesem Jahr das Internet erstmals als Gefahr für den Wahlkampf. Die bisherigen Pläne sind jedoch zum Scheitern verurteilt.
Update Es war nur Fehlalarm: Ein vermeintlich mit Schadcode infizierter Computer bei einem US-Stromversorger war sauber. Er hatte eine Verbindung mit einer bestimmten IP-Adresse aufgebaut, die verdächtig schien.
33C3 Die westlichen Staaten haben die Crypto Wars 2.0 vermieden. Auf dem 33C3 sind die Experten jedoch uneins, ob Ermittler auf anderem Weg die Rechner und Handy von Verdächtigen hacken dürfen.
Nach den Sanktionen folgen die Indikatoren: Die US-Regierung veröffentlicht ihre Analyse zu den angeblich russischen Hackerattacken auf weltweite Institutionen. Auch über IP-Adressen aus Deutschland sollen die Angriffe gelaufen sein.
Update Kurz vor Ende seiner Amtszeit zieht US-Präsident Obama Konsequenzen aus der angeblichen Beeinflussung der Präsidentschaftswahlen durch Russland. Beweise für das staatliche Hacking und zur verwendeten Malware sollen vorgelegt werden. Russland verzichtet vorerst auf Gegenmaßnahmen.
Geht es um IT-Sicherheitsprobleme, wird gern über die Nutzer geschimpft. Und auch wenn viele Nutzer tatsächlich Fehler machen, liegt die Verantwortung für Sicherheitslücken, Botnetze und mangelnden Datenschutz meist bei anderen.
33C3 Banking mit dem Smartphone klingt innovativ und bequem. Doch immer wieder gibt es Sicherheitsprobleme - jetzt hat es N26 getroffen. Die API des Unternehmens war überaus geschwätzig.
Das Jahr 2016 hat im politischen Bereich vor allem eins gebracht: Informationskampagnen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Vom Hack der Kampagne der US-Demokraten über Fake-News bis hin zu vertraulichen Informationen über US-Sportler. Wie soll damit umgegangen werden?
Unbekannte Angreifer haben zeitweise das Hinweisportal des BKA lahmgelegt. Für mehrere Stunden konnten keine Videos vom Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hochgeladen werden.
Antivirenprogramme gelten Nutzern und Systemadministratoren als unverzichtbar. Doch viele IT-Sicherheitsexperten sind extrem skeptisch. Antivirensoftware ist oft selbst voller Sicherheitslücken - und hat sehr grundsätzliche Grenzen.
Mit einer Art Facebook-Gesetz will die große Koalition den Kampf gegen Falschnachrichten im Internet aufnehmen. Der Hamburger Datenschützer Caspar begrüßt die Pläne. Die IT-Branche läuft dagegen Sturm.
42Kommentare/Ein Bericht von Dietmar Neuerer
(Handelsblatt)
Ein Offline-Linux für Menschen mit ganz speziellen Sicherheitsbedürfnissen. Das will Discreete-Linux sein, der Nachfolger des Ubuntu Privacy Remix. Wir haben mit den Machern gesprochen.
Golem-Wochenrückblick Galileo! Ist! Gestartet!!!11!einself! Wir waren außerdem im Kino, haben mit dem Smartphone gedaddelt und endlich das Macbook Pro mit Touch Bar getestet. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Die privaten Nachrichten von einer Milliarde Facebook-Nutzern waren offenbar über einen kritischen Bug im Messenger angreifbar. Facebook habe die Lücke bereits geschlossen. Ob der Fehler aktiv ausgenutzt wurde, ist nicht bekannt.
Auf billigen Android-Smartphones von Lenovo und anderen Herstellern wurden ab Werk enthaltene Schadprogramme gefunden, die ohne Kenntnis des Nutzers APK-Dateien herunterladen und installieren.
In einer gemeinsamen Aktion von Europol und FBI haben nationale Polizeibehörden aus 13 Ländern insgesamt 34 Jugendliche festgenommen und 101 weitere Verdächtige befragt oder verwarnt. Mit den Festnahmen wollen Europol und FBI offenbar ein Signal an Script-Kiddies in aller Welt senden.
Wie schützt man sein Netzwerk, wenn man 150.000 Mitarbeiter und 500 Tochterunternehmen hat? Thyssenkrupp lernte nach einem Angriff, dass es zwei Dinge braucht: Ausreichend Ressourcen und Freiheit für das Team.
Kurz vor dem Jahresende gibt es erneut eine größere Ransomware-Kampagne in Deutschland. Kriminelle verschicken mit Goldeneye professionell aussehende Bewerbungen an Personalabteilungen - und nutzen möglicherweise Informationen des Arbeitsamtes.
Über eine Malvertising-Kampagne ist in den vergangenen Monaten Schadcode verteilt worden. Die Macher des Stegano-Exploit-Kits versteckten dabei unsichtbare Pixel in Werbeanzeigen und nutzen Exploits in Flash und dem Internet Explorer.
Obwohl die Zwei-Faktor-Authentifizierung einer der wirksamsten Wege ist, einen Account abzusichern, schrecken nach wie vor viele Nutzer davor zurück. Wir erklären die wichtigsten Fakten.
Der Angriff auf Router der Telekom ist kein rein deutsches Problem gewesen. Rund 100.000 Kunden in Großbritannien waren betroffen, bei einigen sind die Störungen noch nicht behoben und erfordern manuelle Eingriffe.
Eine Änderung im US-Recht erlaubt es Ermittlern, Durchsuchungsbeschlüsse für beliebig viele Computer in aller Welt von jedem Amtsrichter in den USA einzuholen.
Die Staatsanwaltschaft in Verden hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Behörden ein weltweit agierendes kriminelles Netzwerk zerschlagen. Die Avalanche-Infrastruktur wurde zur Verteilung von Ransomware, Spam und Phishing-Mails genutzt und soll mindestens 6 Millionen Euro Schaden verursacht haben.
Nach der Überflutung kommen die Mücken und nach dem Telekom-Hack die unsinnigen Vorschläge aus der Politik. Dem Unternehmen kann das nur recht sein, so kann es von seinen eigenen Fehlern ablenken.
168Kommentare/Ein IMHO von Hauke Gierow,Achim Sawall
Update Eine Variante des Mirai-Botnetzes auf Routern hat zahlreiche Ausfälle bei Telekom-Kunden verursacht. Allerdings waren die Telekom-Router selbst nicht Teil des Botnetzes, sie wurden lediglich durch die Angriffsversuche lahmgelegt.
Das BSI bezeichnet die Störung der Telekom als Teil eines "weltweiten Angriffs auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern". Die Grünen fordern Entschädigung für die Betroffenen.
Nach Krankenhäusern und Stadtverwaltungen hat es dieses Mal den Nahverkehr von San Francisco getroffen. Weil mehrere tausend Rechner und die die Fahrscheinautomaten eines Verkehrsbetriebes von Ransomware befallen waren, konnten Kunden kostenfrei fahren.