Goldener Fallschirm: Marissa Mayers schwerer Abschied mit 23 Millionen Dollar
Weil durch den Verkauf von Yahoo ihr Job als Vorstandchefin endet, bekommt Marissa Mayer ein großes Abfindungspaket. Zuvor hatte sie auf 14 Millionen US-Dollar verzichtet.

Marissa Mayer erhält durch den Verkauf des Kerngeschäfts von Yahoo an Verizon rund 23 Millionen US-Dollar. Das gab das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung bekannt. Mayer habe ein Anrecht auf eine Abfindung von 3 Millionen US-Dollar und Aktien im Wert von fast 20 Millionen Dollar, weil mit der Übernahme ihre Anstellung als Vorstandschefin "ohne Grund" ende.
Verizon hatte Yahoo für 4,8 Milliarden US-Dollar übernommen, den Preis aber um 350 Millionen US-Dollar reduziert, als ein Einbruch in die Nutzerdaten von Yahoo bekanntwurde. Verizon kaufte bereits im Mai 2015 AOL für 4,4 Milliarden US-Dollar.
Yahoo hatte im September mitgeteilt, dass im Jahr 2014 Informationen zu mindestens einer halben Milliarde Nutzer kopiert wurden. Es gehe um Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und gehashte Passwörter. Yahoo ist zudem offenbar von der US-Regierung gezwungen worden, ein System zur Suche nach Spammails und Malware zu manipulieren, um eingehende E-Mails von Yahoo-Nutzern nach Begriffen zu durchsuchen, wie die New York Times berichtet hatte. Das Internetunternehmen wollte seine Nutzer über Details der Überwachung informieren und forderte, die entsprechenden Geheimhaltungsanordnungen aufzuheben. Mayer verzichtete wegen der Skandale Anfang März auf ihre jährliche Prämie von rund 2 Millionen US-Dollar und Aktien im Wert von 12 Millionen US-Dollar.
Yahoo wird nicht Altaba
Der Verkauf des Kerngeschäfts soll bis zum Sommer abgeschlossen sein. Dies sind Yahoo Mail und Yahoo News mit 210 Millionen Besuchern im Oktober 2015, Medienwebsites, die Fotoplattform Flickr und das im Mai 2013 für 1,1 Milliarden US-Dollar übernommene Blogging-Tool Tumblr. Laut Bloomberg kamen die Bereiche im Vorfeld der Übernahme auf insgesamt eine Milliarde Nutzer.
Der Bereich Yahoos, in dem die Beteiligungen an dem chinesischen Konzern Alibaba (15 Prozent) und dem Joint Venture Yahoo Japan (35,5 Prozent) zusammengefasst sind, soll künftig Altaba heißen. Die wertvollen Beteiligungen wurden nicht von Verizon gekauft.
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... "also der Jogger hätte Ihren Streifschuss schon überlebt ... aber Sie hätten ihn...
So lange die nach solchen Entscheidungen (Nokia..) dann den Hut nehmen OHNE Goldenen...
Und jetzt überlegen wir mal, wer sich noch so den Arsch aufreißt.