Die Internetkriminalität in NRW ist 2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Die Zahl der Fälle von Kinderpornografie stieg allerdings leicht, stark vermehrten sich die Fälle von Computerbetrug und Ausspähen von Daten.
Skype soll endlich etwas unternehmen, um die Sicherheit seiner Software und seines IP-Telefonangebots zu verbessern. Das fordert Privacy International in einem offenen Brief.
Die Gewerkschaft Verdi soll sich für eine Stärkung der Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit im Internet einsetzen. Das fordert die Verdi-Fachgruppe Medien. Diese Forderung richtet sich gegen ein Positionspapier des Bundesvorstandes der Gewerkschaft aus dem Jahr 2010.
Wer ein Webanalysesystem einsetzen will, sollte zur Open-Source-Lösung Piwik greifen, rät das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) und erläutert, wie Piwik datenschutzkonform eingesetzt werden kann.
Facebook hat eine Privacy-and-Policy-Managerin für Deutschland eingestellt. Das soziale Netzwerk steht wegen seiner laxen Datenschutzbestimmungen hierzulande in der Kritik.
Ein Prüfer des US-Bundesstaates New Jersey hat bei der Überprüfung auf Behördencomputern, die versteigert werden sollten, vertrauliche Daten gefunden. Die Festplatten waren gar nicht oder nur unzureichend gelöscht worden.
Ein Bericht des Aufsichtsgremiums gibt Swift-Gegnern Auftrieb: Europol segnet Anfragen aus den USA zur Übermittlung von Finanztransaktionsdaten viel großzügiger ab als das Abkommen vorsieht.
Facebook hat einen ersten Entwurf einer neuen "nutzerfreundlichen" Version seiner Datenschutzrichtlinien veröffentlicht. Mit einfachen Worten und interaktiven Elementen will Facebook die komplexe Thematik verständlich machen.
Mit Hans-Peter Friedrich übernimmt ein Überwachungshardliner die Führung im Bundesinnenministerium. Er will nachvollziehen können, wer mit wem und aus welcher Funkzelle telefoniert hat.
Das World Wide Web Consortium (W3C) greift Microsofts Vorschlag für einen Trackingschutz, wie er im Internet Explorer 9 umgesetzt ist, auf. Anwender können bestimmen, welche Webseiten Informationen über den Nutzer sammeln dürfen.
Mit dem Firefox-Plugin "Streusand" wollen Forscher der Uni Regensburg zeigen, dass das als digitaler Radiergummi bezeichnete Firefox-Plugin X-pire nicht nur wirkungslos ist, sondern schon die Idee dahinter schädlich.
Matthias Reincke betreibt einige Internetforen und hat Ärger mit dem Datenschutzbeauftragten von Niedersachsen. Die Behörde stört sich an der Einbindung von Google Adsense, Amazon-Einzeltitellinks sowie dem in Deutschland obligatorischen Messsystem SZM der IVW/Infonline.
Socialnetworksecurity.org meldet aktuelle Sicherheitslücken in sozialen Netzwerken und Flirtbörsen. Die Initiatoren werfen den Betreibern vor, das Thema Sicherheit nicht ernst genug zu nehmen.
Das US-Justizministerium fordert seit einiger Zeit die Einführung einer Vorratsdatenspeicherung. Das Weiße Haus hat jedoch noch keine Meinung zu dem Thema.
Das Ende der Entwicklung des Internet Explorer 9 zeichnet sich ab. Microsoft hat den Browser in einer Testversion veröffentlicht, die bis auf kleinere Fehler fertig sein soll.
Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP ist die Einrichtung einer "Stiftung Datenschutz" vorgesehen. Jetzt hat der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, ein Diskussionspapier zur Stiftung vorgelegt.
Mit Beschluss vom 13. Januar 2011 hat der Bundesgerichtshof ein Urteil des OLG Frankfurt/Main zur Zulässigkeit der kurzfristigen Vorratsdatenspeicherung von IP-Adressen aufgehoben. Der BGH vertritt dabei die Auffassung, dass eine siebentägige Speicherung angemessen sein kann.
Mindfactory lässt überprüfen, ob Dritte heimlich Zugang zu Kundendaten erlangen konnten. Auslöser sind Beschwerden vieler Kunden, die mit Spammails belästigt wurden.
Clubs und Kneipen in Australien setzen auf Biometrie, um Schläger fernzuhalten. Wer tanzen oder ein Bier trinken gehen möchte, muss vorher seinen Fingerabdruck scannen lassen.
Bayerns Landeskriminalamt setzt einen Trojaner ein, der alle 30 Sekunden einen Screenshot des Browsers aufnimmt und übermittelt. Das ist illegal, urteilte nun das Landgericht Landshut.
Die 40 US-Bundesstaaten und Google haben vereinbart, den Streit um die WLAN-Datensammlung außergerichtlich beizulegen. Google gibt zu, Daten unrechtmäßig gesammelt zu haben, muss diese aber nicht aushändigen.
Der Netzrat der CSU tritt überraschend gegen Internetsperren ein und kritisiert die Vorratsdatenspeicherung als verfassungswidrig. Keine Partei im Bundestag rief bisher lauter nach mehr Überwachung des Internets und der Telekommunikation als die Christlich-Konservativen aus Bayern.
Der Eco-Verband lehnt den Vorschlag von Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger für eine Sieben-Tage-Vorratsdatenspeicherung entschieden ab. Die Einführung von IPv6 werde zudem die Situation grundlegend verändern, heißt es.
Überwachungsgegner haben in Daten des Bundeskriminalamts Belege dafür gefunden, dass durch Vorratsdatenspeicherung nicht automatisch mehr Verbrechen aufgeklärt werden. Die neue Analyse bringt die Befürworter der Überwachung in Erklärungsnot.
Der ISP Bahnhof Internet will die in Schweden geplante Vorratsdatenspeicherung mit VPNs aushebeln. Weitere Provider und Telekommunikationsunternehmen wollen sich anschließen.
Google Analytics verstößt laut Datenschützern gegen deutsches Recht, Berlins Datenschutzbeauftragter erklärt, warum. Er sieht auch die App-Plattformen von Facebook und Apple kritisch.
Hamburgs Datenschützer verkündet einen Erfolg der Verhandlungen mit Facebook: Das soziale Netzwerk habe versprochen, den Freundefinder zu überarbeiten, um Nichtmitglieder wirksamer vor unerwünschten Einladungen zu schützen. Doch laut Facebook wird an den Funktionen nichts geändert - sie werden nur besser erklärt.
Nach Mozilla stellt auch Google einen Ansatz vor, mit dem Nutzer verhindern können, dass sie von Werbenetzwerken getrackt werden. Google setzt dabei auf eine Chrome-Erweiterung namens "Keep My Opt-Outs".
Mozilla will Firefox 4 mit einer "Do-not-track-Funktion" versehen. Damit könnten Nutzer kontrollieren, ob sie von Werbesystemen getrackt werden können. Mozilla geht dabei einen anderen Weg als Microsoft beim Internet Explorer 9, der eine ähnliche Funktion bekommen soll.
Facebook will den Umgang mit Daten transparenter gestalten. Eine Einigung mit deutschen Datenschützern soll dafür sorgen, dass Facebook-Nutzer besser darüber informiert werden, wenn sie Daten für den Dienst zum Freundesuchen freigeben.
Anwendungen und externe Webseiten können vorerst nicht mehr auf Telefonnummern und Adressen von Facebook-Nutzern zugreifen. Facebook will auf die Kritik eingehen und die Nutzer besser absichern.
Der Kompromissvorschlag der Bundesjustizministerin zur Vorratsdatenspeicherung ist bei den Grünen, bei der Linken und bei Datenschützern auf Ablehnung gestoßen. Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung richtet einen persönlichen Appell an die Ministerin.
Facebook-Nutzer müssen nun noch mehr aufpassen, welcher Anwendung sie ihre Daten anvertrauen: Das soziale Netzwerk ermöglicht Dritten den Zugriff auf Adressen und Telefonnummern seiner Nutzer.
TK-Unternehmen sollen wieder anfangen, Internetverbindungsdaten für sieben Tage auf Vorrat zu speichern. Das befürwortet Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in einem neuen Kompromissvorschlag an CDU und CSU.
Es soll vorerst keine Bußgelder für die Nutzung von Google Analytics geben. Das habe die Hamburger Datenschutzbehörde Google mitgeteilt, meldet das Unternehmen. Zuvor hatte der Hamburger Datenschutzbeauftragte im Interview mit der FAZ mit entsprechenden Bußgeldern für den Einsatz von Google Analytics gedroht.
Google Analytics entspricht dem Datenschutzrecht in der EU und von einem Abbruch der Verhandlungen mit Datenschutzbehörden sei nichts bekannt, betont Google und widerspricht damit dem Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar.
Wer Google Analytics einsetzt, dem droht ein "empfindliches Bußgeld", auch ein Musterprozess gegen einen Nutzer des Dienstes wird von Hamburgs Datenschutzbeauftragtem Johannes Caspar erwogen, meldet die FAZ. Die Verhandlungen mit Google hat Caspar abgebrochen.
Befürworter der Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland berufen sich gerne darauf, dass eine EU-Richtlinie diese vorschreibe. Eine Richterorganisation widerspricht.
Wer Facebook sein Geburtsdatum verschweigt, um sich vor Missbrauch der Identität zu schützen, fliegt raus. Zum Schutz vor Missbrauch, lautet die seltsame Begründung.
27C3 Der 27. Chaos Communication Congress (27C3) ist nach vier Tagen wieder vorbei. Eindrücke und empfehlenswerte Videobeiträge des Kongresses haben wir zusammengestellt.
Google hat alle in Großbritannien gesammelten WLAN-Daten gelöscht. In den USA hingegen behindert das Unternehmen die Untersuchung der WLAN-Datensammlung: Google hat eine Frist zur Übergabe der Street-View-Daten verstreichen lassen.
Das US-Handelsministerium will verbindliche Regeln für den Datenschutz in den USA einführen. Die Regeln sollen von der Politik zusammen mit der Industrie und Datenschützern erarbeitet werden.
Intel will Werbetafeln mit Kameras und Gesichtserkennungssystemen ausstatten. Die Software erkennt Geschlecht und Alter eines Betrachters und zeigt Produkte an, die zu diesem Profil passen.
Die Projektgruppe Datenschutz will die politische Debatte wieder in Gang bringen: Ab der kommenden Woche sammelt sie Ideen und Argumente von Bürgern über ihr Forum.
Fast-Food-Fans im Visier von Hackern: Unbekannte haben bei einem Dienstleister die Daten von Kunden gestohlen, die an Verlosungsaktionen von McDonald's teilgenommen haben. Das Unternehmen sagt, dass keine Kreditkartennummern betroffen sind.
Wenn Nutzer Google nicht trauten, sei die Firma am Ende, sagt Alma Whitten. Ein Gespräch mit der Datenschützerin des Konzerns darüber, wie sie Vertrauen schaffen will.
Microsoft will den Datenschutz im Internet verbessern und die Funktion Tracking Protection in den Internet Explorer 9 integrieren. Damit soll die Privatsphäre der Nutzer besser geschützt werden. Anwender können bestimmen, welche Webseiten Informationen über den Nutzer sammeln dürfen.
Vier Liberale im Deutschen Bundestag wenden sich gegen ihre europäische Fraktionskollegin, EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström. Deren Verteidigung der Vorratsdatenspeicherung lasse die Menschen an der europäischen Idee zweifeln.