31C3 Fingerabdrucksensoren und Iris-Erkennungen lassen sich austricksen: CCC-Hacker Starbug hat dafür einfache Werkzeuge gezeigt und einen Ausblick gegeben, welche bisher unerforschte Biometrietechnik er als Nächstes aushebeln will.
31C3 Identitätsklau per Kamera: Fingerabdrücke von Politikern zu kopieren, ist kein Problem. Ein Foto der Hand genügt, wie zwei Sicherheitsforscher demonstrierten.
Die Regierung hat ihren Entwurf für ein IT-Sicherheitsgesetz noch einmal deutlich überarbeitet. Die "Vorratsdatenspeicherung light" ist raus. Mehr als 400 Stellen in den Behörden könnten entstehen, um die umfangreichen Prüfpflichten zu erfüllen.
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel streitet sich mit dem Generalbundesanwalt Range über die "Abschrift" aus einer NSA-Datenbank. Es wirft ihm "Unaufmerksamkeit und Frust" vor.
Weil ein Mitarbeiter eine umstrittene E-Book-Tauschplattform genutzt haben soll, ist ein Provider in Bremen von der Polizei durchsucht worden. Da der Firmenchef keine Passwörter herausgeben wollte, sind "die Festplatten aus allen Computern ausgebaut und beschlagnahmt" worden.
Update Generalbundesanwalt Range hat die Ermittlungen zum Abhören von Bundeskanzlerin Merkel noch nicht eingestellt. Ein zentrales Beweisstück zur NSA-Affäre will er aber nicht seriös bewerten können.
Update Totgesagte leben länger: Die neue EU-Kommission könnte schon Mitte 2015 eine Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung vorlegen. Die Unterstützung der CDU wäre ihr dabei gewiss.
Update Die heftige Kritik an der "Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür" hat Wirkung gezeigt. Nutzerdaten sollen nun wohl doch nicht zum Schutz der IT-Sicherheit gespeichert werden dürfen.
Durch Fotos von Bildschirmen können ungewollt vertrauliche Informationen verbreitet werden. US-Forscher schlagen nun ein mehrstufiges System vor, das die Art der Inhalte erkennen soll. Denn einfach nur Displays auszublenden, sehen sie nicht als sinnvolle Lösung an.
Der Staat muss eine sichere und vertrauenswürdige Kommunikation seiner Bürger garantieren können. Dies fordert der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, und lehnt ein umstrittenes Supergrundrecht ab.
Schadet zu viel Datenschutz der digitalen Wirtschaft? EU-Digitalkommissar Oettinger und Infrastrukturminister Dobrindt gehen davon aus. Oettinger kritisiert aber auch die große Koalition für ihren schleppenden Breitbandausbau.
Device Fingerprinting im Browser soll nicht mehr ohne Wissen des Anwenders geschehen dürfen. Der Informationssammlung sollen Nutzer ebenso zustimmen müssen, wie es bei Cookies der Fall ist. Das empfiehlt die EU-Arbeitsgruppe Article 29.
Nur auf Druck des Bundeskanzleramts und mit juristischen Tricks erhielt der BND Zugriff auf ausländische Kommunikation in Deutschland. Der NSA-Ausschuss hält diese Praxis für problematisch.
Immer bessere Verschlüsselungen machen es Ermittlern zunehmend schwer, Informationen von Smartphones abzurufen. Das US-Justizministerium macht sich ein jahrhundertealtes Gesetz zunutze, um die Hersteller zur Unterstützung zu zwingen.
Vorabcheck beim EuGH: Das Gericht soll nach dem Willen des EU-Parlaments prüfen, ob der geplante Austausch der Fluggastdaten mit Kanada rechtens ist. Dies könnte Signalwirkung für andere Abkommen haben.
Das mutmaßliche Abhören des Mobiltelefons von Kanzlerin Merkel bleibt straffrei: Die Bundesanwaltschaft will das Ermittlungsverfahren gegen den US-Geheimdienst NSA einstellen.
Er sollte den Patriot Act reformieren, doch der USA Freedom Act scheiterte überraschend im US-Senat. Die Senatoren argumentieren mit der Bedrohung durch die Terrorgruppe Islamischer Staat.
Seit kurzem verraten zwei blaue Häkchen, ob eine Nachricht bei Whatsapp gelesen worden ist. Bei den Nutzern ist das umstritten. Eine neue Version des Messengers überlässt dem Nutzer die Entscheidung.
Einmütig sprechen sich die Datenschützer von Bund und Ländern gegen die Mautpläne der Regierung aus. Bis zu 13 Monaten könnten die Daten der Fahrzeuge gespeichert werden, kritisieren sie und befürchten eine "lückenlose Überwachung".
Mehr Sicherheit für persönliche Daten: Ab Android 5.0 aktiviert Google die automatische Verschlüsselung. Es ist nur eine von vielen zusätzlichen Sicherheitsfunktionen in Lollipop.
US-Marshals setzen Imsi-Catcher in Flugzeugen ein, um Mobiltelefone großflächig zu erfassen. Die mit der Technik ausgestatteten Kleinflugzeuge sind auf mindestens fünf Standorte in den USA verteilt.
Neue Datenschutzregeln bei Facebook: Das soziale Netzwerk will mehr Informationen von deutschen Nutzern auswerten, um ihnen relevantere Werbung zu zeigen. Gleichzeitig gibt Facebook seinen Mitgliedern mehr Kontrolle über die Inhalte der Anzeigen.
Update Wie viele Nutzerdaten dürfen zum Schutz der IT-Sicherheit gespeichert werden? Die geplanten Regelungen des neuen Gesetzes stiften Verwirrung und werden heftig kritisiert.
Die Sicherheitslücken reichen von XSS-Fehlern über unsichere Formulare bis hin zu SQL-Injection-Schwachstellen: In drei weit verbreiteten E-Mail-Marketing- und Newsletter-Diensten haben IT-Sicherheitsexperten zahlreiche Schwachstellen entdeckt. Sie sind in Absprache mit den Herstellern inzwischen behoben worden.
Deutschland und Brasilien wollen mit einer gemeinsamen UN-Resolution die Überwachung von Bürgern einschränken. Vor allem die Speicherung von Metadaten soll schwieriger werden. Bindend ist der Vorschlag aber nicht.
Das umstrittene Anonabox-Projekt hat eine neue Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo gestartet. Kickstarter hatte einen ersten Finanzierungsversuch des Projekts beendet - mangels Innovation.
Die Polaris-Initiative soll die Privatsphäre von Firefox-Nutzern weiter verbessern. Dafür kooperiert Mozilla mit dem Tor-Projekt und testet Maßnahmen gegen Tracking.
Menschen zu Hause in ihrem Fernsehsessel oder bei der Arbeit am Rechner: Das zeigt eine Webseite - ohne dass die Betroffenen davon wissen. Die unbekannten Betreiber haben dafür weltweit Tausende Webcams angezapft.
Facebook räumt App-Anbietern den Zugriff auf den Chat ein und erlaubt das Posten auf der Seite des Nutzers. Die Einwilligung dazu ist unterhalb des Buttons in kleiner, hellgrauer Schritt versteckt. Das ist rechtswidrig, urteilt das Landgericht Berlin.
Whatsapp, Facebook und Google sollen ihre Dienste öffnen, so dass Nutzer ihre Daten austauschen und kommunizieren können, wie es Netzbetreiber über Roaming erlauben. Das fordern Telekom, Vodafone und Telefónica.
Immer wieder gibt es Berichte, wonach die Geheimdienste den Frankfurter Internetknoten abhören. Wo, wann und wie das geschehen soll, ist aber alles andere als sicher. Indizien deuten aber auf mindestens zwei bekannte Anbieter hin.
Deutschen Fluglinien wie Airberlin und Lufthansa droht bald ein Landeverbot in Großbritannien. Die britische Regierung verlangt vorab die Passagierlisten, was Berlin laut Medienberichten aber verweigert. Es geht um den Konflikt zwischen Datenschutz und Terrorabwehr.
Mit einem neuen Open-Source-Projekt will Google Daten über Chrome sammeln, ohne dabei die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen. Garantieren kann der Konzern das aber nicht.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat Forderungen abgelehnt, die Pkw-Mautdaten anderen Behörden etwa zu Fahndungszwecken zur Verfügung zu stellen. Dies hatte unter anderem der scheidende BKA-Präsident Jörg Ziercke verlangt.
Die Deutsche Telekom garantiert ihren Kunden, deren E-Mails an Empfänger im Inland nicht mehr über ausländische Server zu schicken. Telekom-Chef Tim Höttges machte jedoch eine Einschränkung, die dieses Versprechen sofort relativiert.
Der Chef des Bundeskriminalamts Jörg Ziercke will nach einem Zeitungsbericht die bei der geplanten PKW-Maut anfallenden Daten für die Bekämpfung der Schwerkriminalität nutzen. Bislang plant das die Bundesregierung nicht.
Das Versprechen von Verkehrsminister Dobrindt, dass das Mautsystem nicht zur Bildung eines massenhaften Bewegungsprofils der Bevölkerung genutzt wird, nimmt kaum einer ernst. Dobrindt versichert: "Kein Bürger muss Sorge haben, dass jetzt irgendwo Profile gespeichert werden könnten."
Das soziale Netzwerk Facebook hat jetzt eine Adresse im Tor-Netzwerk. Darüber sollen sich Nutzer auch anonymisiert anmelden können. Das klappt bei unserem ersten Versuch noch nicht richtig.
Wenn Unternehmen Sicherheitslücken nicht rechtzeitig melden, darf die Bundesnetzagentur Bußgelder verhängen. Gemacht hat sie das noch nicht, obwohl die Zahl der Datenpannen gestiegen ist.
Zum besseren Aufspüren von Terrorverdächtigen sollen europäische Fluggastdaten jahrelang gespeichert werden. Während die Regierung die Pläne verteidigt, befürchten Gegner eine umfassende Vorratsdatenspeicherung.
Angriffe auf die Computernetze von Regierungen kommen weltweit tagtäglich vor. Hackern ist es nun offenbar gelungen, in das nicht abgeschirmte Netz des Weißen Hauses einzudringen.
Der Pirat Patrick Breyer will Behörden verbieten, seine IP-Adresse zu speichern, wenn er ihre Websites besucht. Geht Datenschutz so weit? Das muss der EuGH entscheiden.
Die Datenpakete der Kunden des US-Mobilfunkanbieters Verizon enthalten eine eindeutige Identifikationsnummer. Damit sollen einzelne Personen von Verizons Werbekunden identifiziert werden können. Die Aktion läuft bereits seit zwei Jahren, wurde jedoch erst jetzt aufgedeckt.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter verlangt zur besseren Verbrechensaufklärung den Zugriff der Polizei auf Autokennzeichen aus dem Mautsystem an Autobahnen. Durch ein Urteil fühlen sich die Funktionäre bestätigt.
In Österreich wurden die Gewinner der Big Brother Awards bekanntgegeben: Neelie Kroes und Siim Kallas von der EU Kommission erhalten ihn für Ecall in Autos, Facebook für seine psychologischen Experimente mit Nutzern.