Beim besonderen elektronischen Anwaltspostfach wird angeblich eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingesetzt - dabei sind die privaten Schlüssel nicht in der Hand der Nutzer, sondern in einem Hardware Security Module gespeichert. Wir erklären, wie es besser gehen würde.
Mozilla will die Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöhen und aktiviert in Firefox 60 die Webauthentication-API standardmäßig. Noch gebe es allerdings keine fertigen Bibliotheken, die Entwickler nur einbinden müssten.
Die Bundesrechtsanwaltskammer will im Rahmen einer Veranstaltung namens BeAthon die Sicherheitsprobleme des Besonderen elektronischen Anwaltspostfachs diskutieren. Doch der Hersteller Atos will nicht teilnehmen.
Wer Windows-Apps mit Electron anbietet, sollte das Update auf die aktuellste Version des Frameworks installieren. Sonst kann aus der Ferne Schadcode ausgeführt werden. Betroffen sind Windows-Apps, die als Protokoll-Handler eingetragen sind.
Die Dating-Apps von Tinder nehmen es mit dem Datenschutz nicht so genau: Die Bilder der Nutzer werden unverschlüsselt übertragen. Alles kein Problem, findet das Unternehmen - die Bilder seien eh öffentlich. Trotzdem soll es bald Abhilfe geben.
Spezifische Referrer für jeden Newsletter-Nutzer haben dazu geführt, dass Webseitenbetreiber die E-Mail-Adressen von Mailchimp-Nutzern herausfinden konnten. Das Problem wurde nach Meldung an den Anbieter mittlerweile behoben.
Das österreichische Unternehmen Denuvo ist nicht mehr selbstständig, sondern gehört jetzt zu Irdeto, einem Anbieter von Sicherheitslösungen. Gemeinsam wollen die Firmen an neuen Technologien arbeiten.
Um Admins ein stressiges Wochenende zu ersparen, werden OpenSSL-Updates künftig dienstags veröffentlicht. Außerdem gibt es nun eine Mailingliste, auf der Projektdetails unabhängig vom Code öffentlich diskutiert werden, und Github wird für das Projekt wichtiger.
Nach Angaben von Google nehmen nur sehr wenige Gmail-Nutzer die sichere Anmeldung mit einem zweiten Faktor in Anspruch. Auch Passwortmanager sind zumindest in den USA offenbar nicht weit verbreitet.
Wir haben mit einem der Entdecker von Meltdown und Spectre gesprochen. Er erklärt, was spekulative Befehlsausführung mit Kochen zu tun hat und welche Maßnahmen Unternehmen und Privatnutzer ergreifen sollten.
Der Twitter-Account des Spiegel-Chefredakteurs hat über mehrere Stunden ein Bild des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan verbreitet und sich für schlechte Nachrichten über die Türkei entschuldigt. Nach dem Hack soll der Account jetzt wieder unter Kontrolle sein.
Der Softwaredienstleister Atos und damit indirekt auch dessen Partner Governikus werden laut Medienberichten von der Bundesrechtsanwaltskammer nicht mehr für das Besondere elektronische Anwaltspostfach bezahlt. Die mit Sicherheitsproblemen behaftete Lösung für Anwälte soll umfassend geprüft werden.
CES 2018 WPA3 wird in den nächsten Jahren zum Sicherheitsstandard zahlreicher WLAN-Router und -Access-Points. Die Wi-Fi Alliance will noch in diesem Jahr die Grundlagen dafür fertigstellen.
Fingerabdruck statt PIN-Eingabe: Gemalto testet eine Kreditkarte, die kontaktloses Zahlen mit einem biometrischen Sensor verknüpft. Das System soll mit herkömmlichen Bezahlungsgeräten kompatibel sein. Ein Problem besteht aber: Fingerabdrücke können recht leicht gefälscht werden.
Update34C3 Reisen mit Laptop und Smartphone kann jede Menge Ärger bringen. Die meisten Tipps der EFF lassen sich aber generell im Umgang mit persönlichen Daten beherzigen.
34C3 Im Streit über die verbotene Volksabstimmung zur Autonomie Kataloniens hat die Blockade von Internetseiten eine wichtige Rolle gespielt. Doch es hat Möglichkeiten gegeben, die Sperrungen zu umgehen und neuartige Verfahren zu testen.
Intel hat zugegeben, seit Monaten von dem erst kürzlich öffentlich bekanntgewordenen CPU-Memory-Leak gewusst zu haben. Das wirft auch ein neues Licht auf einen riesigen Aktienverkauf von Intels Vorstandschef.
Update Nicht nur Intel ist von der gravierenden Sicherheitslücke in Prozessoren betroffen, durch die Angreifer heikle Daten auslesen können. Googles Project Zero erklärt die Funktionsweise der Speicher-Leaks und Linus Torvalds erwartet Ehrlichkeit. Auch Apple hat sich bereits zu Wort gemeldet.
Das besondere elektronische Anwaltspostfach hat mehr als nur eine Sicherheitslücke. Die Probleme reichen von einer falschen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über Cross Site Scripting bis hin zu ROBOT und veralteten Java-Libraries. Dabei hat die Firma SEC Consult einen Sicherheitsaudit durchgeführt.
Betroffen sind fast alle Intel-Prozessoren: Über ein Memory Leak kann Nutzersoftware auf eigentlich geschützte Daten im Betriebssystem-Kernel zugreifen wie etwa Passwörter oder andere verschlüsselte Daten. AMD-Prozessoren betrifft das wohl nicht.
Mit Steuertricks soll Google im vergangenen Jahr mehrere Milliarden Euro gespart haben. Großbritannien droht den großen IT-Konzernen mit neuen Steuern, wenn sie die Kommunikation von Terrorverdächtigen nicht entschlüsseln.
Ein enormer Kursanstieg und grundlegende Reformen: 2017 ist in Bezug auf Bitcoin aufregend gewesen. Legitimität hat die virtuelle Währung als Ware an Chicagoer Handelsbörsen erhalten. Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen und damit einhergehende Betrügereien alarmieren jedoch die Finanzaufsichten.
34C3 Wie schwierig ist es, einen Raum zu verwanzen und jemanden abzuhören? Zwei argentinische Hacker haben es getestet - und einen billigen Wanzendetektor entwickelt.
Nachdem Golem.de über Schwachstellen im besonderen elektronischen Anwaltspostfach berichtet hat, bleibt das System vorerst offline. In einer Mitteilung räumt die Bundesrechtsanwaltskammer Sicherheitslücken ein.
Im Rahmen des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (BeA) forderte die Bundesrechtsanwaltskammer ihre Mitglieder dazu auf, ein Root-Zertifikat zu installieren, zu dem der private Schlüssel öffentlich ist. Ein gravierendes Sicherheitsrisiko, das die Funktion von HTTPS aushebelt.
Ein Zertifikat, dass vom Localhost signiert wird: Blizzard installiert ein Zertifikat mit Root-Rechten auf den Rechern seiner Nutzer - ohne Begründung oder Information. Auf Reddit erhitzen sich die Gemüter, sodass Blizzard sich doch noch erklären muss.
Update Wenige Tage, nachdem in der Browsererweiterung des Passwortmanagers Keeper eine kritische Sicherheitslücke gefunden wurde, verklagt dessen Hersteller den Journalisten Dan Goodin. Es ist offenbar nicht das erste Mal, dass Keeper juristisch gegen die Veröffentlichung von Schwachstellen vorgeht.
Mozillas Secure Open Source Fund und der Berliner E-Mail-Anbieter Posteo haben einen Security-Audit für Thunderbird und die Erweiterung Enigmail in Auftrag gegeben. Dabei sind einige kritische und schwerwiegende Lücken gefunden worden.
Auch der jüngste Entwurf des TLS-1.3-Protokolls führt zu Verbindungsabbrüchen. Google nennt jetzt einige Schuldige, darunter ein Gerät von Cisco, ein Virenscanner - und eine Spur zur NSA-Hintertüre Dual EC in der RSA-BSAFE-Bibliothek.
Mit der Messenger-App Signal und dem auch von Whatsapp eingesetzten Signal-Protokoll ist Moxie Marlinspike ein großer Coup gelungen. Den will er nun mit einer Bitcoin-Alternative wiederholen.
Keeper-Nutzer sollten unbedingt die gepatchte Version installieren. Der aktuell in Windows 10 vorinstallierte Passwortmanager Keeper hatte einen Fehler, der es bösartigen Webseiten ermöglichte, über Clickjacking beliebige Passwörter auszulesen.
Die Fritzbox bietet in der jüngsten Firmware ein neues Feature: Kunden können sich automatisch Let's Encrypt-Zertifikate für den AVM-eigenen DynDNS-Dienst myfritz.net erstellen lassen. Das hat aber Konsequenzen, über die sich vermutlich nicht alle Kunden im Klaren sind.
Mit Hilfe einer falschen BGP-Konfiguration hat ein bisher unbekannter russischer Internetprovider für einen kurzen Zeitraum den Internetverkehr großer Unternehmen über russische Server umgeleitet. So könnten terabyteweise Daten abgeschöpft worden sein.
Ein Beratergremium der US-Regierung empfiehlt ihren Bundesbehörden, eigene IT-Lösungen aufzugeben und stattdessen stärker auf kommerzielle Cloud-Dienste zu setzen. Damit würden nicht nur Kosten gespart, die Cloud sei auch sicherer.
Mit dem Security Planner hat das CitizenLab der Universität Toronto einen einfachen Guide zur IT-Sicherheit für Otto-Normal-Nutzer veröffentlicht. Dabei genügt es, drei kurze Fragen zu beantworten, um fundierten Ratschlag zu erhalten.
Der Bleichenbacher-Angriff gilt unter Kryptographen als Klassiker, trotzdem funktioniert er oft noch. Wie wir herausgefunden haben, gilt das besonders für populäre Webseiten, darunter Facebook, Paypal und Produkte von mindestens acht verschiedenen Herstellern.
Auch 2018 hat die Zertifizierungsstelle Let's Encrypt vor, weiter massiv zu wachsen. Dazu will das Projekt unter anderem die lang geforderten Wildcard-Zertifikate und weitere Neuerungen anbieten.
Schon wieder wurde in einem vorinstallierten Treiber von HP ein Keylogger gefunden. Zwar ist die Schnüffelfunktion standardmäßig deaktiviert, ein Forscher fand allerdings einen Weg, das zu ändern.
Mit einer neuen Software sollen verschlüsselte E-Mails praxistauglicher werden: Proton stellt die Bridge vor. Diese übernimmt die Verschlüsselung und kommuniziert via IMAP und SMTP mit dem Mailclient.
Microsoft hat aus Versehen einen privaten Schlüssel für seinen Clouddienst Dynamics 365 veröffentlicht - und schaffte es über Monate nicht, auf Hinweise zu reagieren. Zwischenzeitlich empfahl der Support sogar, eine Krisenreaktionsfirma aus der Ölindustrie anzurufen, um das Problem zu beseitigen.
Ein peinlicher Fehler, der dazu noch die ungeheure Datensammelwut des Herstellers zeigt: AI Type hat eine Datenbank mit mehr als 500 Gbyte Kundendaten ins Netz gestellt.
Sicherheitsforscher demonstrieren einen Angriff auf Intels ME zum Ausführen von beliebigem Code, gegen den weder das sogenannte Kill-Bit noch die von Google geplanten Sicherheitsmaßnahmen für seine Server helfen. Theoretisch lassen sich Geräte so auch aus der Ferne angreifen.
Es soll ein "hochprofessioneller Angriff mit fortgeschrittenem Social Engineering" gewesen sein: Der Handelsplattform Nicehash wurden Bitcoin im Wert von knapp 64 Millionen US-Dollar gestohlen. Nutzer sollen ihre Passwörter ändern.
Der Berliner Senat hält es für legal, dass die Verfassungsschutzbehörde ihren Dokumentenbestand künftig mit einem Programm zur biometrischen Gesichtserkennung durchforstet.
Das Unternehmen TIO-Networks ist erst vor einem halben Jahr von Paypal gekauft worden - jetzt stoppt das Unternehmen die Geschäfte wegen einer Sicherheitslücke. Bis zu 1,6 Millionen Nutzer könnten betroffen sein.
Slush 2017 Finnair experimentiert mit Alternativen zu herkömmlichen Möglichkeiten, sich am Flughafen zu identifizieren. Ein Gesichtsscanner könnte künftig Ausweis und Boardingpass ersetzen. Auf der Slush-Konferenz hat Finnair die Technik demonstriert - wir haben sie ausprobiert.
Für fast drei Stunden waren heute die Zertifikate aller Subdomains des Berufsnetzwerks LinkedIn ausgelaufen. Peinlich, da die meisten Suchmaschinen darauf verweisen.
Apples Patch für den Root-Bug kann dazu führen, dass File-Sharing-Dienste nicht mehr funktionieren - es gibt aber eine einfache Lösung für das Problem. Das Unternehmen hat sich auch grundsätzlich zu Fehlern in MacOS High Sierra geäußert.