Laut internen NSA-Dateien wird Frankfurt als Basis in Deutschland aufgeführt. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums konnte nicht sagen, ob der dortige Internetknoten DE-CIX als "kritische Infrastruktur" eingestuft wird. Eine Nachfrage beim Ministerium brachte Klarheit.
Mit der Kinect 2.0 lauscht und späht die Xbox One möglicherweise in unsere Wohnzimmer. Die Bundestagsfraktion Die Linke will jetzt von der Regierung wissen, wie diese die Gefahren der Überwachung einschätzt - auch im Hinblick auf Prism.
Die Bestandsdatenauskunft tritt heute in Kraft. Zugleich wurde Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz eingelegt, nach dem Telekommunikationsanbieter Daten aus den Verträgen mit ihren Kunden, PINs und PUKs für SIM-Karten sowie gespeicherte Passwörter für E-Mail- oder Cloud-Accounts herausgeben müssen.
Offenbar geben IT-Unternehmen in den USA die Daten ihrer Kunden in größerem Ausmaß an das FBI und die NSA weiter, als sie zugeben. Bislang behaupten die Firmen, dass die Daten nur nach Anfrage übermittelt werden.
In einem Interview hat Joachim Gauck über den Whistleblower Edward Snowden gesprochen. Für "puren Verrat" habe er "kein Verständnis." Der öffentliche Dienst brauche Vertrauenswürdigkeit, sagte Gauck.
Während es in Palo Alto und Tel Aviv sogar kostenloses WLAN in Linienbussen gibt, kritisieren Startups in Berlin-Mitte zu geringe Bandbreiten und schleichenden Netzausbau. Kommt die DSL-Drosselung, werde Deutschland für Startups unattraktiv.
Das Icann Board hat ein neues Registrar Accreditation Agreement (RAA) verabschiedet. Es schreibt vor, dass Registrare künftig die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse eines Kunden auf Korrektheit überprüfen müssen.
Die Piraten sind derzeit von einem Einzug in den Bundestag weit entfernt. Mit einem "frechen" und "spielerischen" Wahlkampf wollen sie noch die Wende schaffen.
Neue geheime Dateien der NSA zeigen, dass der Geheimdienst in Deutschland systematisch und massenhaft Internet- und Telekommunikationsdaten überwacht. "Wir können die Signale der meisten ausländischen Partner dritter Klasse angreifen - und tun dies auch", heißt es in einer Präsentation.
Neue Dokumente, die Edward Snowden von der NSA mitgebracht hat, zeigen, dass die NSA Computer und Gebäude der EU in Washington angegriffen haben soll. Sie werden als "Angriffsziel" bezeichnet.
Whistleblower haben über eine geheime Sitzung des Bundestags-Innenausschusses gesprochen. Dort äußerte sich BND-Chef Gerhard Schindler über die Praktiken seiner Spione im Ausland.
Rund 4.000 Menschen unterstützen eine Verfassungsbeschwerde gegen die neue Regelung zur Herausgabe von PIN und IP-Adressen. Ein Verfassungsrechtler sieht gute Erfolgschancen für die Klage.
Der Whistleblower William Binney versucht schon seit Jahren, auf die Datensammelwut der NSA aufmerksam zu machen. Als ehemaliger NSA-Mitarbeiter war er an der Entwicklung der Überwachungsprogramme beteiligt.
Wer viele E-Mail-Adressen in einem offenen Verteiler verschickt, riskiert in Bayern ein Bußgeld. Eine Mitarbeiterin eines Handelsunternehmens muss jetzt zahlen, in einem weiteren Fall wird die Firmenleitung haftbar gemacht, so die Datenschutzaufsicht.
Der Bitkom nennt das Lex-Telekom zur Netzneutralität "einen massiven, unnötigen und kontraproduktiven Eingriff in den Wettbewerb". Telekom-Chef René Obermann ist Vizepräsident des IT-Verbandes.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte fordert die deutsche Regierung auf, Verschlüsselung für die Bürger politisch zu fördern. Massenhaftes schnelles Scannen von Inhalten durch die Geheimdienste würde so unmöglich.
Nach langer Verzögerung ist das Anti-Abzocke-Gesetz im Bundestag verabschiedet worden. Doch bei unberechtigten und überzogenen Abmahnungen wegen Urheberrechtsverstößen bringt es weiter keine echte Lösung.
Auch der E-Mail-Verkehr wird von der NSA analysiert - sowohl die Metadaten als auch deren Inhalt. Was bislang nur eine Vermutung war, ist inzwischen durch Snowdens geleakte Dokumente belegt. Die gesammelten Daten gehen in die Milliarden.
Kunden in Deutschland haben "neuerdings ein mulmiges Gefühl, wenn es darum geht, Daten in die Cloud zu verlagern", sagt Bitkom-Chef Dieter Kempf. Das liege an den jüngsten Überwachungsskandalen.
Der Europäische Gerichtshof stimmt der Abgabe auf Drucker und PC zu. Wegen einer Einschränkung wären aber laut Bitkom Ausdrucke von Werken einer Person, die von jemand anderem ins Internet gestellt werden, nicht betroffen.
Seit den Jugendunruhen in London hat die Metropolitan Police eine Einheit gebildet, die Tweets, Youtube-Videos, Facebook-Profile und Postings auswertet. Bei der Überwachung der sozialen Netzwerke durch Socmint geht es um Aufstandsbekämpfung.
Der Autor des GNU-Manifests Richard Stallman und der RSS-Erfinder Aaron Swartz sind für ihren Einsatz für ein freies Internet geehrt worden: Die Internet Hall of Fame hat sie als Mitglieder aufgenommen.
Apple hat in den USA ein Patent zugesprochen bekommen, das ein recht ungewöhnliches Notebook-Konzept beschreibt. Im Kern handelt es sich um ein Macbook mit Elementen eines Tablets. Es hat zwar weder Tastatur noch Touchpad, dafür aber einen doppelseitigen, transparenten Touchscreen.
Nach der Bundesnetzagentur hat auch die EU Messergebnisse zur tatsächliche Datenrate im Upload und Download vorgelegt. Gemessen wurden die Internet Provider nur im Festnetz.
Oft nicht öffentlich bekannte Sicherheitslücken lassen die Gesellschaft für Informatik an Virenschutz, Firewalls, Intrusion-Detection- und Prevention-Systemen zweifeln. Sie rät zu absoluter Datensparsamkeit, sonst stünden alle persönlichen Daten den Nachrichtendiensten in Echtzeit zur Verfügung.
Edward Snowden ist auf der Flucht. Mit seinen Enthüllungen ist er ein hohes persönliches Risiko eingegangen, obwohl es in den USA einen im Vergleich zu Deutschland guten, etablierten Schutz von Whistleblowern gibt.
Im Ausland halten es die Geheimdienste mit den Daten "wie auf hoher See. Jeder hat das Zugriffsrecht und die Zugriffsmöglichkeit." Das sagt Hans-Georg Wieck, ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes, zum Thema Prism.
Die Bundesregierung soll mehr Druck auf die USA und Großbritannien ausüben. Mit Briefen allein ist nach Ansicht der Opposition keine Aufklärung über Prism und Tempora zu erwarten.
Internet Provider sollen die beworbenen Datenraten auch wirklich bieten, oder sie müssen die Werbesprüche anpassen. Angeblich will das Bundeswirtschaftsministerium dies nun über die Bundesnetzagentur durchsetzen. Laut einer Studie erreicht nicht einmal jeder fünfte Nutzer die "Bis zu"-Datenrate.
Werbung auf Suchmaschinen ist immer schwerer zu erkennen. Die FTC verlangt nun eine bessere Unterscheidung bezahlter Links von normalen Suchresultaten.
Ein Staat, der Bürger systematisch überwacht, kann kein freiheitlicher Rechtsstaat sein, sagt der Blogger und Jurist Thomas Stadler. Prism und Tempora zeigten: Die Grundrechte schützen uns nicht mehr.
Die EU legt fest, dass Telekommunikationsbetreiber und Internet Provider innerhalb von 24 Stunden die Regierung über Hacks und den Verlust von Kundendaten informieren müssen. Doch einen direkten Zwang, die Daten zu verschlüsseln, gibt es weiter nicht.
Der Bundesverband IT-Mittelstand warnt wegen Prism vor Software und Hardware aus den USA. Der Grund: Über Jahre haben sich die Geheimdienste fremder Staaten hemmungslos an den Daten deutscher Bürger und Unternehmen bedient.
Die Überwachung des Internets durch die Geheimdienste gerät völlig außer Kontrolle. Nur ein naiver Nutzer kann das Netz so unbeschwert nutzen, wie Kanzlerin Merkel es gerne möchte.
Nur weil es die Links zeigt, ist Google nicht für den Inhalt der Websites dahinter verantwortlich, findet der EU-Generalanwalt. Und sieht kein Recht auf Vergessenwerden.
Amazon hat die Gespräche mit der Gema abgeschlossen und darf den kostenlosen MP3-Dienst Autorip anbieten. "Die Gespräche dauerten etwas", sagte ein Amazon-Sprecher Golem.de.
Der britische GCHQ hört das Kabelsystem TAT-14 ab, über das ein großer Teil der deutschen Überseekommunikation läuft. Die Deutsche Telekom ist einer der Eigner und hat keine Ahnung. Vodafone und British Telecommunications (BT) sollen an der Überwachung beteiligt sein.
Die Bundesregierung will keine "Lex Telekom". Im Petitionsausschuss des Bundestages hat sie ihre Pläne zur Festschreibung der Netzneutralität verteidigt.
Die NSA will ihren Admins nur noch nach einem Vieraugenprinzip Zugriff auf sicherheitsrelevante Dateien geben. So will NSA-Chef General Keith B. Alexander weitere Enthüllungen verhindern.
Ein Patentantrag aus den USA zeigt, wie Apple einen Scanner für Fingerabdrücke in die Gehäuse seiner mobilen Geräte in den Gehäuserahmen einbauen könnte. Damit könnte das iPhone seinen Besitzer erkennen und die neue Passwortverwaltung in iOS 7 freigeben.
US-Informant Edward Snowden hat Hongkong verlassen und ist auf dem Weg nach Moskau. Die russische Hauptstadt soll nicht sein letztes Ziel sein, heißt es.
Nach der nun veröffentlichten Anklage gegen Edward Snowden drohen dem Analysten bis zu dreimal zehn Jahre Haft in den USA. Die Supermacht will seine Auslieferung aus Hongkong und kann über Interpol ein Reiseverbot erlassen.
Seit 2012 gab es einen Bug im DYI-Tool Facebooks, der es Nutzern erlaubte, an nicht öffentliche Telefonnummern und E-Mail-Adressen ihrer Freunde zu gelangen. Der Betreiber hat sich entschuldigt.