Das Paket für die Debugging-APIs des freien .Net Core darf nur mit Entwicklungsumgebungen von Microsoft genutzt werden. Jetbrains muss das Paket deshalb aus seiner Entwicklungsumgebung Rider entfernen und nimmt an, dass Microsoft es versehentlich veröffentlicht hat.
Das Deep-Learning-Framwork Tensorflow von Google verspricht mit Version 1.0 Stabilität für seine Python-API und beschleunigt die aktuelle und zukünftige Arbeit mit der Einführung des domain-spezifischen Algebra-Compilers.
Keine Begründung, keine Folgenschätzung, keine Antwort auf Presseanfragen und die zuständigen Bürgermeister ducken sich nach einer 180-Grad-Wende einfach weg: Das Verhalten der CSU- und SPD-Fraktion zum Limux-Rollback ist eine Farce und die fehlende Öffentlichkeit der Demokratie unwürdig.
Nach einer hitzigen Debatte hat die rot-schwarze Mehrheit im Münchner Stadtrat den Weg zu einer Abkehr vom Limux-Projekt eingeschlagen. Es soll geprüft werden, wie bis Ende 2020 auf den städtischen Rechnern wieder Windows statt Linux laufen soll.
Mit dem geplanten Limux-Rollback setzt sich der Münchner Stadtrat über die Expertenmeinung einer selbst beauftragten Studie hinweg, kritisieren die FSFE und die Document Foundation. Das führe außerdem zu einer Kostensteigerung.
Mit dem Etnaviv-Treiber steht ein weiterer Grafiktreiber für ARM-GPUs in der Mesa-Bibliothek bereit. Zudem werden neue Qualcomm-Chips unterstützt, Haswell-Grafik kann OpenGL 4.5, die Vulkan-Treiber werden verbessert, und das Team ändert das Versionsschema von Mesa.
Eine fehlerhafte Konfiguration des Userspace-Treibers für NTFS unter Linux ermöglicht einfachen Root-Zugriff. Davon betroffen waren Standardinstallationen von Debian und Ubuntu, Patches stehen dafür inzwischen bereit.
Microsoft wird alte Versionen von Skype abschalten und verwirrt damit die Linux-Nutzer seines Dienstes. Die Abschaltung gilt laut einem Community-Manager aber explizit nicht für die Linux-Builds. Langfristig kann es bei der alten Version jedoch zu Problemen kommen, weshalb bereits ein Ersatz entsteht.
Das jüngste Open-Source-Projekt von Microsoft ist dessen Graph Engine. Damit sollen sehr große Datenmengen schnell und effizient in einem verteilten Speicherpool verarbeitet werden. Ein Linux-Port der Graph Engine erscheint möglich.
Update Bis 2021 soll in München die Nutzung von Linux als Client-System beendet werden. Stattdessen soll wieder komplett auf Windows gesetzt werden. Das fordern die regierenden Stadtratsfraktionen von CSU und SPD in der bayerischen Landeshauptstadt und könnten damit das Ende von Limux besiegeln.
WebGL hat ähnliche Probleme wie OpenGL. Apple schlägt deshalb eine neue Web-API vor, die auf Vulkan, Metal und Direct3D 12 aufbaut. Damit sollen nicht nur 3D-Grafiken erstellt, sondern auch GPGPU möglich werden.
Die Standard-C-Bibliothek des GNU-Projekts hat endlich Wrapper für die Linux-Systemaufrufe Getrandom und Getentropy - mehr als zwei Jahre nach deren Einführung. Neu sind außerdem Funktionen für Strings, Mathe-Operationen und ein starker Schutz vor Stack-Überläufen.
Fosdem 2017 Viele Open-Source-Projekte können oder wollen sich nicht selbst um rechtliche Verpflichtungen kümmern. Zum Glück gibt es dafür nun auch in Europa Menschen, die diese "langweilige" Arbeit als Dienstleistung übernehmen - im Interesse aller, auch der Nutzer.
Die Rust-Community will in diesem Jahr den Einstieg in ihre Sprache deutlich erleichtern. Ebenso soll die Produktivität erhöht werden, indem sich die Beteiligten auf die Entwicklung von Werkzeugen und Bibliotheken konzentrieren.
Das Team von LineageOS hat die ersten Nightly Builds seines neuen Android-ROMs herausgebracht. Als Nachfolger von Cyanogenmod wurden diese mit Spannung erwartet. Golem.de hat sich das neue ROM auf einem Nexus 6P angeschaut.
Fosdem 2017 Keine Lizenzgebühren, keine Anwälte, keine Probleme. Damit preist der Entwickler Arun Thomas die Vorzüge der freien CPU-Architektur RISC-V an. Dieser Vorteil soll dabei helfen, alle anderen Architekturen langfristig zu verdrängen.
Wer einen 32-Bit-Computer besitzt, kann ab dem Sommer kein Tails in der aktuellen Version mehr verwenden. Die 32-Bit-Version wird aus Kompatibilitäts- und Sicherheitsgründen ersatzlos gestrichen.
Fosdem 2017 Zwar hat die IETF-Standardisierung des Protokolls Quic erst begonnen, erste übergreifende Tests könnten aber schon diesen Sommer stattfinden. Quic entfernt sich damit von der ursprünglichen Implementierung von Google und bringt Vorteile für HTTP/2.
Die Integration von Firefox auf Smart TVs und anderen Connected Devices scheint fehlgeschlagen zu sein: Mozilla will Medienberichten zufolge die entsprechende Entwicklungsabteilung auflösen. Betroffen wären rund 50 Mitarbeiter, die zumindest teilweise im Unternehmen verbleiben können sollen.
Zur Hardwareunterstützung von Consumer-Geräten müssen die Linux-Entwickler mit vielen seltsamen Problemen kämpfen. Die Eingabebibliothek Libinput reagiert deshalb künftig auf das Zuklappen des Laptops mit dem Abschalten des Touchpads. Dabei muss aber die Tastatur überwacht werden.
Statt C# und Visual Basic (VB) parallel zueinander in .Net weiterzuentwickeln, soll VB künftig nur noch ausgewählte Neuerungen erhalten, um für Einsteiger interessant zu bleiben. Ausgefalleneres bleibt damit C# vorbehalten.
Die freie Bürosoftware Libreoffice erhält in der aktuellen Version 5.3 eine verbesserte Rendering-Engine und ein adaptives Menü namens Muffin. Zudem wurde das deutsche Rechtschreibmodul aktualisiert.
Googles Chrome-Browser für iOS ist wie seine Pendants für andere Plattformen auch Open Source. Der Code war bisher nicht Teil des Chromium-Projekts, weil Apple für iOS zwingend die Nutzung von Webkit als Engine vorschreibt, was Chrome einige Probleme bereitet hat.
Die aktuelle Version 5.9 des Plasma-Desktops von KDE ermöglicht wieder die Nutzung globaler Menüs, die auch aus Ubuntus Unity oder MacOS bekannt sind. Das Team hat außerdem das Design und die Nutzung weiter verfeinert sowie die Wayland-Unterstützung verbessert.
Eigentlich sollte Google Earth Enterprise eingestellt werden. Viele ehemalige Kunden nutzen das Werkzeug aber weiter zum Bauen digitaler Karten. Der Code wird deshalb Open Source und Google nutzt dies zum Bewerben seiner Cloud-Sparte.
Die Entwicklercommunity des Linux-Kernel wird in diesem Jahr ihre FTP-Server endgültig abschalten. Begründet wird dies mit Sicherheitserwägungen und der prinzipiell schwierigen Pflege von FTP, das den heutigen Anforderungen zum Dateitransfer nicht mehr genügt.
Update Der Kölner Adblocker-Anbieter Eyeo hat nun auch Ärger mit der Justiz. Hintergrund ist der Streit über die Frage, wer für die Erstellung von Filterregeln in der Easylist verantwortlich ist. Eyeo sieht einen Einschüchterungsversuch durch den Axel-Springer-Verlag.
In Zusammenarbeit mit dem spanischen Hersteller Slimbook hat die KDE-Community einen Laptop vorgestellt, der das Projektlogo trägt und mit der hauseigenen Distribution KDE Neon ausgeliefert wird. Nervige Bugs im Zusammenspiel mit der Hardware soll es so nicht mehr geben.
Dank einer koordinierten Aktion warnt nun auch die aktuelle Version 56 des Chrome-Browsers wie auch der Firefox vor schlecht oder nicht gesicherten Logins. Der Browser unterstützt ebenso WebGL 2 und enthält Neuerungen für Android auf Chromebooks.
Die Windows-kompatible Laufzeitumgebung Wine ist in Version 2.0 zu haben. Nutzer können damit Microsoft Office 2013 auf einem Linux-System betreiben, für Mac-User gibt es einen 64-Bit-Support. Das Projekt ändert außerdem sein Release- und Nummerierungsschema.
Der Compiler für Microsofts Shader-Sprache HLSL ist Open Source. Das Werkzeug ist Teil von DirectX 12 und basiert auf LLVM sowie dessen Frontend Clang. HLSL ist damit effektiv nicht mehr proprietär und für die Treiberentwickler ergeben sich daraus einige Vorteile.
Die aktuelle Version 51 des Firefox-Browsers warnt vor unverschlüsselt übertragenen Logins und vor kaputten Zertifikaten mit SHA-1-Signatur sowie jenen von Wosign und Startcom. Der Browser nutzt außerdem WebGL 2 und ermöglicht eine bessere Videowiedergabe ohne GPU.
Nach dem Ende von Cyanogenmod stehen erste ROMS des Nachfolgers LineageOS bereit - allerdings zunächst nur für fünf Smartphones von über 80 geplanten. Wer eine CM-Version nutzt, soll das neue System mit Hilfe eines experimentellen ROMs ohne Datenverlust und Probleme flashen können.
Die Maintainer des Linux-Kernels werden immer stärker belastet. Ein Teil der Community versucht, das Problem aktiv zu lösen. Der Intel-Angestellte Daniel Vetter etwa schlägt dazu ein Manifest mit klaren Handlungsanweisungen vor, damit die Community künftig anders arbeitet.
Oracle hat ein neues Patch-Paket freigegeben, mit dem mehrere Hundert Sicherheitslücken geschlossen werden. Zu den betroffenen Systemen gehören MySQL und Java.
In den Anfangsjahren nutzte Mozilla einen Dinosaurier, der die Industrie plattmacht, als Logo. In den vergangenen Jahren verschwand dieses Bild aber fast komplett. Das neue Logo zeugt dagegen von Nerdkultur und soll für ein offenes Web stehen.
Die Verbindung aus Android und Chrome OS könnte zukünftig volle Unterstützung für Gamepads erhalten. Das legen Patches für das Wayland-Protokoll nahe. Interessant wird die Kombination damit auch für Konsolen wie das Shield TV oder Smart-TVs.
Erste Tests mit einem eigenständigen GPU-Prozess für den Firefox zeigen, dass damit Browserabstürze durch Grafiktreiber oder Adobe Flash teils deutlich reduziert werden können. Bis zum stabilen Einsatz des GPU-Prozesses ist es aber noch ein langer Weg.
Kurz nach dem Beginn der Auslieferung des Raspberry Pi Compute Module 3 gibt auch der Hersteller Pine ein Auslieferungsdatum und den Preis für seinen Rechner im Modulformat bekannt.
Die freie Bootcode-Firmware für den Raspberry Pi kann erstmals dazu genutzt werden, den Linux-Kernel direkt zu starten. Von dieser Alternative zu der proprietären Firmware von Broadcom könnten künftig auch der freie Grafiktreiber und andere Kernel-Module profitieren.
Programmiersprachen und größere Community-Projekte pflegen oft ihre eigenen Pakete für Erweiterungen. Das für Node.js und Javascript genutzte NPM-Archiv ist das mit Abstand derzeit größte dieser Art. Diese Paketvielfalt hat aber nicht nur Vorteile.
Blackberry will die Quadratur des Kreises schaffen: ein sicheres Android-Smartphone. Leider stellt der Hersteller wenig Informationen bereit und verwirrt Nutzer teils unnötig.
Ein sehr großes Problem bei Kryptosystemen wie PGP ist die praktikable Verifikation von öffentlichen Schlüsseln. Mit dem Projekt Key Transparency will Google das nun auch für moderne Software wie Chat-Apps vereinfachen.
Nach Debian und Ubuntu wird künftig auch die Linux-Distribution Fedora auf den X11-Treiber von Intel verzichten. Stattdessen wird der generische Modesetting-Treiber genutzt, der leichter zu pflegen ist und weniger Fehler verursacht.
Das Remacs-Projekt will den Code des erweiterbaren Editors Emacs auf Rust portieren. Bei dem Projekt wird vor allem der für Emacs sehr wichtige Lisp-Interpreter von C auf Rust portiert.
Eigentlich soll die Schnittstelle Vulkan einen möglichst großen und direkten Zugriff auf die Grafikkarte ermöglichen. Das ist aber so kompliziert, dass Nvidia ein experimentelles Framework zur Vulkan-Abstraktion mit Zusatzfunktionen bereit stellt.
Es wird wohl bis auf weiteres weder neue Telefone mit Ubuntu-Phone noch größere Updates für die Plattform geben, bis die Arbeiten an der Oberfläche Unity 8 sowie an dem neuen Snap-Paketformat nicht weiter ausgereift sind.
Mit Grumpy hat Google eine experimentelle Laufzeitumgebung für Python in der Programmiersprache Go erstellt. Begründet wird das mit der Unzufriedenheit über verfügbare Alternativen. Grumpy ist zudem ein Transpiler, kein Interpreter.