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Torus: CoreOS gibt weitere Eigenentwicklung auf

Das erst im Sommer begonnene Projekt Torus von Cloud-Spezialist CoreOS wird schon wieder beendet. Der Grund dafür deutet auf eine deutliche stärkere Zuwendung von CoreOS zu Kubernetes und dessen Community hin.
/ Sebastian Grüner
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Die beste Strategie für ein Open-Source-Unternehmen: immer an der Community orientieren! (Bild: CoreOS)
Die beste Strategie für ein Open-Source-Unternehmen: immer an der Community orientieren! Bild: CoreOS

Die Entwicklung des Torus-Projekts von Cloud- und Container-Spezialist CoreOS ist eingestellt, heißt es in der Projektbeschreibung auf Github(öffnet im neuen Fenster) . Die Arbeiten an Torus sind erst im vergangenen Sommer bekanntgegeben worden mit dem Ziel, ein einfaches Storagesystem für Containertechnik zu erstellen. Die Arbeiten werden aber nicht deshalb eingestellt, weil CoreOS dieses Ziel nicht hätte erreichen können, sondern weil sich das Unternehmen stark an der Community seiner Nutzer orientiert.

So hat CoreOS bereits Anfang dieses Monats bekanntgegeben(öffnet im neuen Fenster) , die eigene Software zur Container-Orchestrierung, Fleet, nicht mehr weiterzuentwickeln und nur noch ein Jahr pflegen zu wollen. Stattdessen setzt CoreOS künftig auf Kubernetes, das sich inzwischen großer Beliebtheit erfreut und von einer breiten Community unterstützt wird.

Zu Torus schreibt der verantwortliche Brandon Philips: "Wir haben die Entwicklungsgeschwindigkeit in den vergangenen 8 Monaten nicht erreicht, die wir uns zu Beginn des Projekts erhofft haben. Und wir haben damit auch das erhoffte Engagement der Community nicht erreicht" . Ohne das Interesse der Community ist es für CoreOS vermutlich schlicht nicht wirtschaftlich sinnvoll, das Projekt weiter zu verfolgen.

Um dennoch ein Storagesystem in einem Containerumfeld verwenden zu können, verweist CoreOS auf bestehende Lösungen für Kubernetes, die Anbindungen an Cloud-Speicher sowie verteilte Block-Speichersysteme bieten. Ebenso gebe es bereits weitere Community-Projekte, die ähnlich wie Torus direkt auf Kubernetes aufsetzen, um ein verteiltes Speichersystem bereitzustellen.


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