Die Sicherheitsfirma Eset hat das erste aktive UEFI-Rootkit entdeckt. Die Schadsoftware übersteht einen Austausch der Festplatte und wird der berüchtigten Hackergruppe APT28 zugeschrieben. Diese soll unter anderem für den Bundestagshack verantwortlich sein.
Nach seinen umstrittenen Äußerungen zu ausländerfeindlichen Angriffen muss Verfassungsschutzpräsident Maaßen seinen Posten räumen und wird zum Staatssekretär befördert. Im NSA-Ausschuss war er durch unbelegte Vorwürfe gegen US-Whistleblower Edward Snowden aufgefallen.
Mit der NSA-Chiffre Speck wollte Google ursprünglich den Speicher von Low-End-Android-Smartphones verschlüsseln, doch nun hat das Unternehmen seine Unterstützung dafür zurückgezogen. Die umstrittene Verschlüsselung wird deshalb wieder aus dem Linux-Kernel entfernt.
Swisscom hat einen 5G-Datenanruf im 3,5-GHz-Band durchgeführt. Dabei kam Netzausrüstung von Ericsson, ein Endgerät von Intel und eine SIM-Karte von Swisscom zum Einsatz.
Die Darpa als Vorbild: Mit einer neuen Agentur will die Bundesregierung "Sprunginnovationen" in der Cybersicherheit fördern. Innenminister Seehofer wünscht sich "eine Anmeldung ohne Hürden" und die Möglichkeit für Hackbacks.
Von Friedhelm Greis
Verschlüsselungsalgorithmen auf Basis elliptischer Kurven sollen kompakte Geräte im Internet der Dinge sicherer machen. Wir erklären, wie - und wo die Grenzen liegen.
Von Anna Biselli
Trotz modernerer Technik sind Fax-Geräte noch immer weit verbreitet. Wenn diese als Multifunktionsdrucker ans Firmennetzwerk angeschlossen sind, können sie Hackern einen leichten Einstieg bieten.
Die vielfach kritisierte Blockchiffre Speck stammt von der NSA und ist im Linux-Kernel enthalten, damit auch günstigere und ältere Android-Geräte eine Dateisystemverschlüsselung bekommen. Google präsentiert nun jedoch eine eigene Alternative und Speck kann wieder entfernt werden.
Einem aktuellen Prüfbericht zufolge hat der US-Nachrichtendienst viele der Sicherheitsregeln, die nach den Snowden-Leaks eingeführt wurden, nicht oder nicht vollständig umgesetzt. Die zuständige Aufsichtsbehörde hat fast 700 Empfehlungen ausgesprochen.
Der 5G Standalone Standard ist verabschiedet worden. Nokia und die Deutsche Telekom erklären, was das für die Branche heißt.
In Linux 4.17 profitieren AMDs Grafikkarten erneut von Verbesserungen im quelloffenen AMDGPU-Treiber. Zudem ist der Code vieler obsoleter CPU-Architekturen entfernt worden. Auch der Leerlaufprozess ist optimiert. Die Umsetzung der umstrittenen Sicherheitsfunktion Lockdown ist hingegen vertagt.
Niederlage vor Gericht: Trotz skeptischer Fragen in der Verhandlung billigt das Bundesverwaltungsgericht das Anzapfen des Internetknotens DE-CIX durch den BND. Nun soll Karlsruhe entscheiden.
Von Friedhelm Greis
Die Eternal-Blue-Schwachstelle wird weiter für Angriffe genutzt. Auch ein Jahr nach Wanna Cry haben viele Unternehmen und Privatleute die zur Verfügung stehenden Patches offenbar noch nicht eingespielt.
Kaspersky darf nicht mehr auf Twitter werben. Das Unternehmen verstoße gegen die Werberichtlinien und begünstige Spionage durch Russland. Firmenchef Eugene Kaspersky widerspricht.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat eine Stellungnahme zu den angeblichen Angriffen aus Russland veröffentlicht. Das liest sich deutlich anders als die Vorwürfe aus Großbritannien und den USA.
Schnell und sicher, das verspricht Cloudflare für seinen neuen DNS-Server. Dieser ist von Nutzern weltweit unter den IP-Adressen 1.1.1.1 und 1.0.0.1 nutzbar. Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken.
Fast ein Jahr nach dem ersten Ausbruch von Wanna Cry wurde der Flugzeugbauer Boeing befallen. Anders als zunächst angenommen hatte das aber keine Auswirkungen auf die Flugzeugfertigung.
Im Testlabor der Telekom in Bonn läuft bereits eine 5G-Basisstation von Huawei zusammen mit einer Plattform von Intel. Wir durften uns das als Erste genau ansehen.
Vertreter der US-Geheimdienste und vom FBI meinen, dass US-Verbraucher keine Smartphones von Huawei oder ZTE verwenden sollten. Dies würde das Risiko für Spionage und Datenmanipulation erhöhen und China in die Lage versetzen, eine "Machtbasis im Netzwerk" aufzubauen. Huawei widerspricht.
Qualcomm beschleunigt die Einführung von 5G-Netzen und -Endgeräten. 18 Gerätehersteller werden im Jahr 2019 Produkte mit Qualcomms 5G-Modem Snapdragon X50 auf den Markt bringen. Außerdem werden 19 Mobilfunkprovider ihre Netze mit diesem Modem testen.
Über eine halbe Million Windows-Server sollen von einer Malware befallen sein, mit deren Hilfe in großem Stil die Kryptowährung Monero geschürft wird. Die Täter verdienen damit offenbar bis zu 8.500 US-Dollar pro Tag.
Eine Gruppe internationaler Journalisten hat beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen das von der großen Koalition verabschiedete BND-Gesetz eingereicht. Die Kläger sind überzeugt, dass die anlasslose Überwachung ausländischer Telekommunikationsdaten verfassungswidrig ist.
Das Hauptquartier der Afrikanischen Union und dessen Computersysteme sind von China gebaut und bezahlt worden. Einem Pressebericht zufolge soll Peking den Zugang zur Technik genutzt haben, um den Afrikanern jahrelang interne Daten zu stehlen. China nennt den Vorwurf absurd.
Bürgerrechtler, Wirtschaftsverbände und Sicherheitsexperten unterstützen im Streit um den Zugang zu Daten auf Cloud-Servern im Ausland Microsoft. Sie warnen vor großer Rechtsunsicherheit und dem Ende der Privatheit im Netz.
Von Stefan Krempl
Im ersten Jahr seiner Präsidentschaft hat Donald Trump viele seiner Ankündigungen umgesetzt. Das bedeutete für die IT-Branche in den USA nicht unbedingt Gutes und lässt weitere Konflikte erwarten.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Ericsson hat seine Small Cells für 5G weiterentwickelt. Sie sollen schon in diesem Jahr getestet werden können.
Golem.de-Wochenrückblick Wir ballern auf der CES 2018 mit der Nerf-Gun für Profis, bis das Licht ausgeht und befingern auch jede Menge andere Technik. Derweil versuchen andere Schadensbegrenzung bei Prozessoren.
Der US-Geheimdienst NSA versichert, die Prozessor-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre nicht zum Ausspähen von Daten genutzt zu haben. In den USA wurden bereits die ersten Sammelklagen gegen Intel eingereicht.
Das Jahr 2017 brachte vielen Unternehmen Millionenschäden durch Malware ein, ohne dass diese aktiv Fehler gemacht hatten. Wanna Cry, NotPetya und auch der CCleaner-Vorfall zeigen, dass die Frage der eingesetzten Software deutlich wichtiger ist als verwendete Virenscanner oder Firewall-Appliances.
Von Hauke Gierow
Im Jahr 2017 liefen viele technische Vorbereitungen für den kommenden 5G-Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten. Doch was die Nutzer mit ihren Datentarifen davon haben, bleibt noch etwas unklar.
Von Achim Sawall
34C3 Wie schwierig ist es, einen Raum zu verwanzen und jemanden abzuhören? Zwei argentinische Hacker haben es getestet - und einen billigen Wanzendetektor entwickelt.
Von Patrick Beuth
Golem.de-Wochenrückblick Interne Chefansage an die Redaktion: Die Veranstaltung morgen hat nix mit IT zu tun, daher müssen wir das auch nicht thematisieren. Stattdessen geben wir wie immer einen Überblick auf die vergangenen sieben Tage. Und wehe, der Moderator hat im Video Weihnachtskram an!
Nur standardisiertes 5G-New-Radio ist wirkliches 5G, sagte einer der Ausrüster. Beschlossen wurde ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung des 5G-Ökosystems, erklärte die Telekom.
Auch der jüngste Entwurf des TLS-1.3-Protokolls führt zu Verbindungsabbrüchen. Google nennt jetzt einige Schuldige, darunter ein Gerät von Cisco, ein Virenscanner - und eine Spur zur NSA-Hintertüre Dual EC in der RSA-BSAFE-Bibliothek.
Von Hanno Böck
Im Wall Street Journal macht ein Regierungsvertreter Nordkorea erstmals öffentlich für die Ransomware Wanna Cry verantwortlich. Dabei teilt er die Welt äußerst grob in gute und böse Cyberakteure ein.
Der Bundesnachrichtendienst muss seine Metadaten-Sammlung einschränken. Selbst in anonymisierter Form gebe es dafür keine gesetzliche Grundlage, entschied das Bundesverwaltungsgericht.
Software des russischen Unternehmens Kaspersky darf endgültig nicht mehr auf Computern der US-Regierung installiert werden. US-Präsident Trump unterzeichnete am Dienstag ein entsprechendes Gesetz.
Die BND-Reform nach den Enthüllungen des NSA-Ausschusses sollte eine bessere Kontrolle des Geheimdienstes ermöglichen. Das scheint jedoch noch nicht zu funktionieren.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der NSA hat Unterlagen und Malware mit nach Hause genommen, um damit an seinem Lebenslauf zu arbeiten. Damit löste er eine Kette von Anschuldigungen aus, die vor allem die Sicherheitsfirma Kaspersky betreffen.
Die USA entwickeln ihren Prozess zum Umgang mit Sicherheitslücken durch die Regierung weiter. Kritikern wird das nicht genügen, trotzdem ist die Veröffentlichung der Vulnerabilities Equities Charter ein Meilenstein.
Eine Analyse von Hauke Gierow
Eine Hackergruppe, die Blogposts in gebrochenem Englisch verfasst und zahlreiche Exploits veröffentlicht, macht der NSA offenbar auch nach einem Jahr noch zahlreiche Probleme. Der Geheimdienst sucht nach wie vor nach den Schuldigen.
Wieder ein SMB-Exploit, aber nur als Backup für die Verbreitung im Firmennetzwerk: Badrabbit hat offenbar große Ähnlichkeiten mit der NotPetya-Kampagne. In Deutschland gibt es weiterhin nur wenige Opfer.
Ein Geheimdienst, der Open-Source-Software veröffentlicht: Was zunächst ungewöhnlich klingt, hat der Five-Eyes-Geheimdienst CSE aus Kanada tatsächlich gemacht. Assembly Line und Cart sollen bei der Malware-Analyse helfen.
Ein alter Zufallszahlengenerator ist nur dann sicher, wenn ein dafür verwendeter Schlüssel geheimgehalten wird. Doch eine Reihe von Geräten benutzt einfach immer den selben Schlüssel - darunter zehntausende Appliances von Fortinet.
Um weiter im Geschäft zu bleiben, wirbt Kaspersky nicht nur mit kostenfreien Virenscannern - sondern jetzt auch mit Transparenz. Mehrere Code-Reviews und Transparenzzentren sollen für mehr Vertrauen sorgen.
5G-Mobilfunk mit sehr viel höheren Datenraten und sehr niedriger Latenzzeit steht kurz bevor. Doch ist dafür wirklich ein ganzer Wald neuer Antennen nötig?
Erkenntnisse israelischer Geheimdienstkreise sollen hinter der Kaspersky-Blockade in den USA stecken. Die Geheimdienste des Landes sollen russische Dienste in den Servern von Kaspersky gefunden haben.
Das hat lange gedauert: Nach vier Jahren Untersuchungen hat sich die Bundesanwaltschaft entschieden, nicht gegen die Geheimdienste NSA und GCHQ zu ermitteln.
Erstmals müssen alle Chefs der deutschen Nachrichtendienste öffentlich dem Bundestag Rede und Antwort stehen. Sie nutzten die Gelegenheit weidlich, um ihre Überwachungswünsche loszuwerden.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Eine erheblich höhere Datenrate als LTE und eine bessere Latenzzeit bringt die Non-Stand Alone 5G-Technologie. Wenn alles wie geplant verläuft, geht es 2019 los.