Ericsson: Swisscom errichtet standardisiertes 5G-Netz in Burgdorf

Die Swisscom errichtet in Burgdorf zusammen mit dem Ausrüster Ericsson ein 5G-Netz, das bereits dem kürzlich festgelegten 5G-Standard entspricht. Das gab das Unternehmen am 4. September 2018 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Darüber konnten erfolgreich erste 5G-Datenübertragungen in der Schweiz durchgeführt werden.
Der 5G-non-Standalone (NSA) End-to-End-Datenanruf im 3,5-GHz-Band fand laut Ericsson mit Technologien verschiedener Hersteller statt. Er wurde durch Radio-, Baseband- und Transportausrüstung des Ericsson Radio System und durch den Ericsson Cloud Packet Core ermöglicht. Die Datenübertragungen liefen laut Ericsson(öffnet im neuen Fenster) über die Mobile Trial Platform (MTP) von Intel und eine 5G-SIM-Karte von Swisscom.
Burgdorf ist eine Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern mit rund 16.200 Einwohnern. Dort hat Swisscom eine Testlizenz, um auf 5G-Frequenzen zu senden und Feldversuche durchzuführen. Dabei werden Geschwindigkeit, Reaktionszeit, Beamforming, Slicing und auch die Anbindung ans 4G-Netz getestet.
Aktuell ist ein 5G-Antennenstandort in Burgdorf in Betrieb. In Kürze werden zehn weitere Mobilfunkstandorte in Burgdorf und Umgebung mit 5G ausgerüstet.
Mit der Standardisierung existiert ein konsistenter Satz von 3GPP-Spezifikationen, mit denen 5G-Netze unabhängig von existierenden 4G-Netzen aufgebaut werden können. Vollständig spezifiziert wurde der NG-Core, das Kernnetz der nächsten Generation, für die Implementierung der Kommunikations- und Industrieanwendungen. Wichtiges Architekturelement ist die Trennung von Datenfluss-Steuerebene (Control) und der Nutzerdaten-Weiterleitungsebene (User Plane).



