Deutsche Telekom: Huawei und Intel zeigen Interoperabilität von 5G
Im Testlabor der Telekom in Bonn läuft bereits eine 5G-Basisstation von Huawei zusammen mit einer Plattform von Intel. Wir durften uns das als Erste genau ansehen.

Die Deutsche Telekom, Huawei und Intel haben die Interoperabilität einer Basisstation mit einer Endgeräteplattform gezeigt. Die Telekom führte dies Golem.de exklusiv am 19. Februar 2018 in Bonn vor. Die kommerziell verfügbare Basisstation von Huawei arbeitete im Labortestnetz der Telekom mit einer 5G NR Mobile Trial Platform (MTP) von Intel der dritten Generation zusammen.
"Das Endgerät hat die Größe von drei Pizzapackungen", sagte Arash Ashouriha, Senior Vice President Technology Innovation bei der Deutschen Telekom. "Das ist ein großer Fortschritt." Das System funktioniert erst seit Ende vergangener Woche. Noch vor wenigen Monaten waren wir bei einer Kühlschrankgröße.
Schwerpunkt des Tests war die Synchronisation, Programmierung und Rahmenstruktur der Komponenten. Eine sehr hohe Datenrate wurde noch nicht erreicht. "Hier lag noch eine Schwierigkeit. Wenn wir die Datenrate hochdrehen, klappt die Synchronisation nicht mehr", erklärte Ashouriha. Die Software wird hier weiter von Huawei und Intel überarbeitet.
Der Test entsprach nach den Angaben den Vorgaben des 3GPP. Das Standardisierungsgremium hatte im Dezember 2017 die sogenannte NSA-(Non-Stand-Alone-)5G-Technologie standardisiert. Es wurden 100 MHz im 3.5-GHz-Band genutzt.
"5G wird komplett neues System, vergleichbar mit dem Start von GSM, als die Technik erstmals für die Massen bereitgestellt wurde", sagte Ashouriha.
Simon Lin, President des Huawei Deutsche Telekom Key Account, betonte, dass Huawei in diesem Jahr weltweit 800 Millionen US-Dollar für die Weiterentwicklung von 5G ausgebe. Huawei und die Telekom verbinde eine lange strategische Kooperation, sagte er.
Die Telekom hatte im Oktober 2017 vier Funkzellen in ihrem Mobilfunknetz mit Vorstandard-5G-Technologie ausgestattet. Zum Einsatz kam ein 5G New Radio (5G NR) vom Netzwerkausrüster Huawei. Erreicht werden 2 GBit pro Sekunde auf einem einzelnen Endgerät und eine Latenz von drei Millisekunden. Bei dem Livebetrieb in Berlin nutzt die Telekom das Frequenzspektrum bei 3,7 GHz und setzt auf die Ausrüstung von Huawei.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung der Deutschen Telekom an dem Pre-MWC-Briefing in Bonn teilgenommen. Die Reisekosten wurden von der Telekom übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.
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Das auch aber nicht ausschließlich. Man hört auch von Abfragen durch Drittfirmen weil die...
Wenn ich das richtig verstanden habe soll es neue Tarife geben, etwa NarrowBand Internet...