Nach einer langen Diskussion hat sich Mozilla entschieden, TLS-Zertifikaten der Firma Dark Matter nicht mehr zu trauen. Dark Matter war laut Medienberichten in Spionage der Vereinigten Arabischen Emirate verwickelt.
Die russische Suchmaschine Yandex ist laut Reuters mit der westlichen Schadsoftware Regin angegriffen worden. Die Angreifer hatten es auf technische Informationen abgesehen.
Ein NSA-Mitarbeiter arbeitet an einer Sicherheitsfunktion für X86-Prozessoren in Coreboot. Das ist nicht unumstritten.
Innerhalb weniger Monate hat der US-Geheimdienst NSA zwei Datenpannen einräumen müssen. Bürgerrechtler fordern die vollständige Einstellung des Überwachungsprogramms.
Das Coreboot-Projekt nutzt das NSA-Werkzeug Ghidra künftig zur Analyse von proprietärer Firmware. Als GSoC-Projekt entstehen dazu verschiedene Plugins für die Open-Source-Software.
Knapp eine Million im Internet erreichbare Windows-Computer sind für eine Sicherheitslücke anfällig, die laut Microsoft das Potenzial hat, Schäden wie Wanna Cry zu verursachen.
Bereits ein Jahr vor der Veröffentlichung der NSA-Hacking-Tools durch The Shadow Brokers soll die Hackergruppe Buckeye ähnliche Software für Angriffe eingesetzt haben. Die Gruppe wird dem chinesischen Ministerium für Staatssicherheit zugeordnet.
Es wurde erneut eine Backdoor in Netzwerkhardware gefunden. Dieses Mal trifft es den amerikanischen Hersteller Cisco. Das Unternehmen hat die Sicherheitslücke mittlerweile behoben.
Die NSA empfiehlt dem Weißen Haus das Programm zur Sammlung von US-Telefondaten einzustellen. Die Nachteile würden überwiegen. Zuvor hatte der Geheimdienst immer wieder betont, wie wichtig das Programm zur Verhinderung von Terroranschlägen sei.
Fast sieben Jahre lebte Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London, um seiner Festnahme zu entgehen. Nun hat das südamerikanische Land ihn vor die Tür gesetzt - und die britische Polizei nahm ihn umgehend fest. Die USA stellten einen Auslieferungsantrag.
Golem.de-Wochenrückblick Apple streamt Worthülsen und startet eine Herzensangelegenheit. Huawei innoviert mit Handykameras. Und im EU-Parlament verdrücken sich zu wenig Abgeordnete bei der Abstimmung.
Ein vorinstallierter Treiber auf Huaweis Matebooks hat die gleiche Technik wie eine NSA-Backdoor verwendet, um einen Dienst neu zu starten. Die Funktion konnte auch von Angreifern missbraucht werden.
Im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages war die Rolle der Air Base Ramstein im US-Drohnenkrieg ein wichtiges Thema. Nun muss sich die Regierung genauer anschauen, wen die USA mit ihren Drohnen wirklich töten.
Whistleblower sollen in der EU künftig einheitlichen Schutz genießen. Eine interne Meldepflicht gibt es für Hinweisgeber dabei nicht.
Mit der Software könnte die NSA richtig Geld verdienen, stattdessen veröffentlicht sie das Reverse-Engineering-Tool Ghidra als freie Software. Eine Backdoor gibt es ausdrücklich nicht, ein Sicherheitsforscher hat aber eine "Bugdoor" gefunden.
Linus Torvalds hat Linux 5.0 freigegeben. Sicherheit steht abermals im Vordergrund, der Grafiktreiber bringt Freesync mit, Nvidias Geforce-RTX-Karten werden unterstützt und für den Touchscreen der Raspberry Pi Foundation gibt es einen Treiber.
Von Jörg Thoma
MWC 2019 Huawei erwartet von allen drei deutschen Mobilfunkbetreibern wichtige Aufträge für 5G. Schärfere Sicherheitsauflagen seien kein Problem, erklärte Westeuropachef Vincent Pang.
Nicht wegen vorhandener, sondern wegen fehlender Hintertüren für den Geheimdienst NSA stehe Huawei im Zentrum einer Kampagne der US-Regierung, sagt der Rotating Chairman Guo Ping. Dazu komme der technologische Rückstand der USA bei 5G.
Die Firma Dark Matter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten betreibt eine TLS-Zertifizierungsstelle. Laut einem Reuters-Bericht ist Dark Matter daran beteiligt, im staatlichen Auftrag Menschenrechtsaktivisten mit Hilfe von Sicherheitslücken anzugreifen.
Die Bundesregierung gibt sich bei der Überwachung durch ihre Behörden immer zugeknöpfter. Selbst der Bundestag darf bestimmte Details nicht mehr erfahren. Außerdem stört sie sich an Begriffen wie Trojaner und Spionagesoftware.
Huawei-Deutschlandchef Zuo hat Spionage-Anschuldigungen aus den USA zurückgewiesen. Dies sei der Stil der USA.
In Großbritannien wird es kein Verbot von Huawei geben. Das Mitglied des Five-Eyes-Geheimdienstpaktes konnte von der NSA nicht überzeugt werden, sondern bleibt laut MI5 "souverän".
Ein Kryptograph weist darauf hin, dass die sogenannten S-Boxen in russischen Verschlüsselungsstandards eine seltsame Struktur aufweisen und dass nirgendwo erklärt ist, wie es dazu kam. Handelt es sich um eine Hintertür?
Die Regierung von Donald Trump geht auf allen Ebenen gegen den chinesischen Hersteller Huawei vor. Es geht um viel mehr als Finanzbetrug und Spionage.
Von Felix Lee
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einem Staatsbesuch einen Weg zur Zusammenarbeit mit Huawei bei 5G aufgezeigt. Man will offenbar zusätzlich zur Quellcode-Offenlegung eine Zusicherung der chinesischen Regierung.
Eine Spionageabteilung im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate soll die iPhones von Aktivisten, Diplomaten und ausländischen Regierungschefs gehackt haben. Das Tool sei wie Weihnachten gewesen, sagte eine frühere NSA-Mitarbeiterin und Ex-Kollegin von Edward Snowden.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Die Deutsche Telekom sieht laut einem vertraulichen internen Briefing in einem Ausschluss von Huawei bei 5G vor allem einen Vorteil der USA und China. Europa würde technologisch mindestens zwei Jahre verlieren.
Die US-Regierung hat ihr Anklagepaket gegen Huawei offiziell vorgelegt. Huawei werden Verstöße gegen Iran-Sanktionen, Geldwäsche, Betrug, Verschwörung zur Behinderung der Justiz und Industriespionage vorgeworfen.
Die US-Regierung setzt machtpolitisch alles ein, um Huawei daran zu hindern, weltweit Technik für 5G-Netzwerke zu liefern. In Polen wird sogar mit einer Militärbasis gepokert. Doch die Regierungen beginnen, die US-Interessen zu hinterfragen.
Internetverbindungen mit bis zu 6,5 GBit/s für Festnetzkunden unterstützt ein neuer 5G-Router von Huawei. Das Gerät läuft mit einem eigenen Chipsatz des Ausrüsters.
Ein Mitarbeiter der NSA hatte geheime Daten kopiert. Auf die Schliche kamen ihm die US-Behörden durch einen Tipp von Kaspersky. Der Antivirenspezialist hatte merkwürdige Twitter-Nachrichten erhalten.
Linus Torvalds hat die erste Vorabversion von Linux 5.0 freigegeben. Sicherheit steht abermals im Vordergrund, der AMDGPU bringt Freesync mit und für das Touchscreen der Raspberry Pi Foundation gibt es einen Treiber.
Wer steckt hinter dem Leak persönlicher Daten von Politikern und Promis? Die aufwendige Aufbereitung der Daten lässt eine Nutzung für politische Kampagnen vermuten. Doch ein Youtuber soll dahinter stecken, der lediglich Aufmerksamkeit wollte.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
In Linux 4.20 gibt es weitere Patches für Spectre v2, einen verbesserten Block-Layer und ein Framework, das Ausfälle früh erkennen soll. Zudem wurde ein Ersatz für die veraltete Dateistruktur Radix-Tree nach langer Entwicklungszeit aufgenommen.
Die ursprünglich von der NSA entwickelte Chiffre Speck wird im Linux-Kernel nun offiziell durch die Google-Implementierung Adiantum ersetzt. Dem vorausgegangen waren viele Diskussionen, dafür bekommen nun aber auch schwache Android-Geräte eine gute Verschlüsselung.
Das US-Justizministerium erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen China. Hunderte Gigabyte an heiklen Daten sollen chinesische Hacker ausgespäht haben. Gegen zwei von ihnen wurde Anklage erhoben.
Ab Januar müssen Unternehmen australischen Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden Zugriff auf verschlüsselte Inhalte wie zum Beispiel Kommunikations- oder Bestandsdaten geben. Das ist der Anfang vom Ende des IT-Standorts Down Under - und Deutschland debattiert fröhlich in die gleiche Richtung.
Ein IMHO von Jan Weisensee
Kommendes Jahr erscheinen die ersten 5G-Smartphones, unter anderem von Samsung. In ihnen steckt zumeist der Snapdragon 855 von Qualcomm mit integriertem LTE, der daher ein zusätzliches 5G-Modem benötigt.
Zum zweiten Mal stehen die Chefs der drei deutschen Nachrichtendienste im Bundestag Rede und Antwort. Der neue Verfassungsschutzpräsident Haldenwang zeigt dabei, dass er sehr ähnliche Wünsche wie sein geschasster Vorgänger Maaßen hat.
Offiziell beschleunigt Intel die Entwicklung seines neuen XMM 8160 genannten 5G-Modems für Apples iPhones. Die erste Generation, das XMM 8060, wird aber nie erscheinen - sie bildet nun die Basis für den Nachfolger.
Um Nutzern die Einrichtung ihres DNS-Servers 1.1.1.1 zu erleichtern, hat Cloudflare eine gleichnamige App für Android und iOS auf den Markt gebracht. Dank der Anwendung müssen sich Nutzer um die Einrichtung nicht mehr kümmern, der Resolver soll schneller als der von Google und anderen Anbietern sein.
Wahlen gelten in den USA seit 2017 als "kritische Infrastruktur". Dafür zu sorgen, dass sie vor Hackerangriffen geschützt werden, hat also höchste Priorität. Doch nach wie vor sind Wahlcomputer schlecht geschützt.
Von Hakan Tanriverdi
Eine brisante Rede von Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen ist über die Geheimdienstkontrolleure zur Bundesregierung gelangt. Diese Möglichkeit ist indirekt US-Whistleblower Edward Snowden zu verdanken.
Eigentlich sollte die NSA-Chiffre Speck im Linux-Kernel landen. Doch Google hat seine Unterstützung dafür zurückgezogen und selbstständig einen Ersatz erstellt. Den zugrundeliegenden Modus hat Google nun abermals angepasst und damit massiv beschleunigt.
Aus dem Wechsel ins Innenministerium wird nun doch nichts. Innenminister Seehofer kann an Verfassungsschutzchef Maaßen nach einer umstrittenen Rede nicht mehr festhalten.
Hessens Polizei arbeitet als erste in Deutschland mit Software des US-Unternehmens Palantir. Das spart Ermittlern enorm viel Zeit und Aufwand. Politiker der Linken und FDP kritisieren die Verbindung von Polizei-Datenbanken.
Von Jannis Brühl
Anders als Trump und dessen Verbündeter Australien setzt die Bundesregierung darauf, sich genau anzuschauen, ob die Netzwerkausrüster die Anforderungen an die IT-Sicherheit erfüllen. Der Quellcode von Huawei steht dem BSI zur Verfügung, die Telekom überwacht bei Tests alle abgehenden Datenströme konstant.
Von Achim Sawall
Obwohl bei der Entwicklung von TLS 1.3 versucht wurde, Probleme mit bestehenden fehlerhaften Geräten zu vermeiden, gibt es beim Start erneut Schwierigkeiten. Verantwortlich dafür: Vorab-Versionen von OpenSSL und Geräte von Cisco und Palo Alto Networks.
Nach Amazon und Apple sollen auch bei einem US-Provider chinesische Spionagechips gefunden worden sein. Unternehmen und staatliche Institutionen widersprechen. Die Bloomberg-Diskussion geht weiter.
In ihrem neu erschienenen Buch "Cyberwar" erklären die IT-Sicherheitsexperten Constanze Kurz und Frank Rieger, wie groß die Gefahr eines Cyberkrieges ist.
Eine Rezension von Hakan Tanriverdi