5G-NSA: Deutsche Telekom schaltet 129 5G-Antennen live
Die Telekom verliert bei 5G keine Zeit und schaltet als erster Netzbetreiber großflächig 5G live. Nutzer sollen über 1 GBit/s erhalten.

Die Deutschen Telekom hat sofort nach der offiziellen Vergabe der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur ihre 5G-Netze in fünf Städten für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Das gab das Unternehmen am 5. September 2019 bekannt. Die ersten Städte sind Berlin, Bonn, Darmstadt, Köln und München.
Zur Internationalen Funkausstellung sind bereits insgesamt 129 5G-Antennen in Betrieb, die 5G mit Datenübertragungsraten von 1 GBit/s und mehr liefern sollen. Erste Tests in den noch nicht öffentlichen Netzen haben dies bestätigt, sie werden jedoch erst aussagekräftig, wenn sich viele Nutzer zugleich in die Funkzellen einbuchen.
"Für 5G nutzen wir zunächst 4G-Standorte. Denn die neue Technologie wird über LTE synchronisiert und ins Netz gebracht. 5G setzt sich quasi 'Huckepack' auf LTE", sagte Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. Goldenits bezieht sich damit auf 5G-NSA, also Non-Standalone, das eine Spezifikation des Normungsgremiums 3GPP ist, die im Dezember 2017 verabschiedet wurde und den Betrieb von 5G-Mobilfunk-Funktionen auf Basis von LTE-Netzen (4G) erlaubt.
Telekom baut da aus, wo viel Datenvolumen genutzt wird
66 Antennen in Berlins Mitte bilden auf rund sechs Quadratkilometern das bisher größte zusammenhängende 5G-Gebiet Deutschlands. "Da, wo die Datennutzung hoch ist, gehen wir im ersten Schritt hin. Dort bauen wir zusammenhängende Gebiete", erklärte Goldenits.
In Berlin senden 66 Antennen in den Bezirken Schöneberg, Mitte und Kreuzberg. Das Berliner 5G-Netz soll in den kommenden 18 Monaten im Westen im Bereich Charlottenburg und Ku'damm bis hin zur Messe Berlin wachsen. Im Osten und Norden breitet die Telekom das Gebiet über den Alexanderplatz und das Regierungsviertel in Richtung Prenzlauer Berg und Charité aus. Im Zentrum steht bei der 5G-Versorgung die Innenstadt mit touristischen Hotspots wie dem Potsdamer Platz. Im Süden sollen auch Gebiete wie der Technologiepark Adlershof mit 5G der Telekom versorgt werden.
In Köln sorgen zwölf neue Antennen für 5G. Versorgt wird im ersten Schritt die Deutzer Seite am Rhein einschließlich Teilen des Messegeländes. Ein weiterer Standort funkt in Ehrenfeld. Ziel ist ein ringförmiger Innenstadtausbau in den kommenden Monaten und Jahren. Der geplante Ausbau in Köln umfasst die gesamte Innenstadt mit ihren Einkaufsstraßen und Wohnhäusern sowie den Media-Park und die Promenaden auf beiden Rheinseiten. Bis Ende 2019 wird die Telekom in Köln insgesamt 90 Antennen aufbauen.
In München steht zunächst die gewerbliche 5G-Nutzung im Fokus. Die ersten neun Antennen funken in Milbertshofen zwischen Frankfurter Ring und Petuelpark. 5G soll hier bis Ende des Jahres zusätzlich den BMW Park sowie den Medienstandort Unterföhring versorgen. Die Zahl der Antennen steigt dann auf rund 50. Für 2020 plant die Telekom die nächsten Ausbauschritte Richtung Münchner Innenstadt.
In Bonn funken insgesamt 24 Antennen. Ein Gewerbegebiet und auch die Freizeitnutzung sollen abgedeckt werden. Erste Antennen sind in der Innenstadt am Hauptbahnhof und auf der Beueler Seite in Betrieb.
In Darmstadt ist der 5G-Ausbau mit den Testfeldern rund um die Telekomstandorte gestartet. Die Versorgung mit aktuell 18 Antennen erstreckt sich bis hoch zum Hauptbahnhof. Im nächsten Schritt geht es in den kommenden 18 Monaten Richtung Innenstadt und Universitätsgebiete.
Bis Ende 2019 werden auch Hamburg und Leipzig mit 5G ausgebaut. Insgesamt sind bis zum Jahresende über 300 Antennen für Deutschland geplant. Bis Ende 2020 sollen mindestens die 20 größten Städte in Deutschland angebunden werden.
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Du brauchst die Datenrate selbst nicht.. Aber die Masse schon. Mit 3G waren/sind 42mbit...
Dann geh doch mal auf deine Gemeinde zu: https://www.golem.de/news/aktion-wir-jagen...
Mir ist schon klar, das ein Ping so ziemlich das primitivste ist, was man im Netz machen...
Liegt das daran, dass die "oberen Schichten" in Gebieten wohnen in denen "aus mangel an...