Die neue Enthüllung über das britische Spionageprogramm Tempora, das an transatlantischen Glasfaserkabeln Telefonate, E-Mails, Facebook-Einträge und Website-Besuche abhört, wirkt für die Justizministerin wie eine Hollywood-Vision. Patrick Breyer will wissen, ob die Telekom als Mitbetreiberin internationaler Seekabel darin verwickelt ist.
Die nächste Snowden-Enthüllung: Der GCHQ hat sich offenbar Zugang zum globalen Datenverkehr verschafft. Riesige Datenmengen wurden gesammelt und mit der NSA ausgetauscht.
Wikileaks hat Spenden gesammelt, um den NSA-Whistleblower Edward Snowden ins politische Asyl nach Island auszufliegen. Doch die Innenministerin der Atlantikinsel hat wenig Interesse, Snowden zu helfen.
Der Guardian hat neue Dokumente zum Prism-Skandal enthüllt. US-Bürger können demnach in gerichtlich ungenehmigte Abhöraktionen geraten.
US-Cloud-Anbieter stehen nach dem Prism-Skandal unter Druck. Amazon will Anfragen von Geheimdiensten jedoch nicht widerstandslos hinnehmen.
Mit dem Raspberry Pi lässt sich ein WLAN-Access-Point für das weitgehend anonyme Surfen mit Tor einrichten. Der Reseller Adafriut hat dazu eine Anleitung veröffentlicht und es das Onion Pi genannt.
Zur Analyse großer Datenmengen suchen die US-Geheimdienste die Expertise von Startups und Konzernen. Auch Skype soll ein geheimes Team für eine bessere Kooperation mit den Behörden gebildet haben, der Exsicherheitschef von Facebook wechselte zur NSA.
Der Mann, der den Prism-Skandal aufgedeckt hat, möchte in Island Schutz vor der Verfolgung durch die US-Regierung suchen. Das hat die Regierung Islands offiziell bestätigt.
Für Kanzlerin Merkel ist das Internet immer noch "Neuland". Sie will jetzt für die Überwachung durch US-Geheimdienste die richtige "Balance" finden.
Die NSA wehrt sich gegen die Kritik an dem Spähprogramm Prism: Im US-Kongress nannte Geheimdienst-Chef Alexander Zahlen zu angeblichen Ermittlungserfolgen.
Nicht nur die NSA, auch der Bundesnachrichtendienst überwacht den Internetverkehr. Zu den Details gibt es nur wenige Dokumente und anonyme Auskünfte.
Datenschützer wollen prüfen, ob Google Glass mit dem europäischen Datenschutzrecht vereinbar ist und ob die Daten weitergegeben werden. Dazu hat jetzt ein weltweites Treffen stattgefunden.
Der NSA-Whistleblower spricht über die tägliche Praxis der US-Geheimdienste und die Folgen für die Angegriffenen. Er bekräftigte, dass er von seinem NSA-Rechner aus an die elektronischen Kommunikationsdaten von jedem kommen konnte.
Dick Cheney, US-Vizepräsident zu Zeiten von George W. Bush, will in dem Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden einen chinesischen Spion erkannt haben und nennt ihn einen "Verräter". Seine Flucht nach China sei dafür der Beleg.
Die NSA hat laut einem US-Abgeordneten bestätigt, dass der Geheimdienst Telefonate ohne Gerichtsbeschluss abhört - auch von US-Bürgern. Welche das sind, entscheidet jeweils ein NSA-Analyst. Derweil streiten Google und Twitter mit Microsoft um die Veröffentlichung der Fisa-Anfragen.
Tausende US-Firmen tauschen angeblich Informationen über Schwachstellen in ihren Produkten gegen Geheimdienstwissen. Behörden können das für Angriffe nutzen.
Den US-Justizbehörden fällt es nicht leicht, allen Internetfirmen Benutzerinformationen nach Fisa und dem Patriot Act abzutrotzen. Einige wehrten sich vor Gericht. Immer noch unklar ist, wie viele Informationen tatsächlich gesammelt werden.
Das Logo, das die NSA intern für sein Prism-Programm verwendet, nutzt ein Bild des Fotografen Adam Hart-Davis - ohne Erlaubnis.
Die EU-Kommissarin für Justizfragen, Viviane Reding, hat eine Anfrage an die US-Regierung geschickt. Sie verlangt Aufklärung, inwieweit die Rechte der EU-Bürger durch das Überwachungsprogramm verletzt werden. Unterdessen erklärt Google, wie die NSA an die Daten kommt.
Der US-Geheimdienst NSA hat seit langer Zeit einen sehr guten Einblick in die Situation in China: Die NSA-Einheit TAO habe sich seit Ende des letzten Jahrtausends in chinesischen Computern und Telekommunikationsanlagen eingenistet, berichtet ein US-Magazin.
Es bestehe die Gefahr, "mit dem Rasenmäher" über gewachsene nationale Regeln zu gehen, sagt die Bundesregierung und fordert mehr Zeit für die EU-Datenschutzreform. Strittig ist unter anderem das geforderte "Recht auf Vergessenwerden".
Angesichts des Spionageskandals um das NSA-Programm Prism startet Mozilla zusammen mit der Electronic Frontier Foundation und weiteren rund 85 Bürgerrechtsorganisationen Stop Watching Us. Die Bürgerrechtler hoffen auf einen ähnlichen Erfolg wie bei den Protesten gegen die US-Gesetze Sopa und Pipa.
Der Suchmaschinenkonzern Google will künftig die Zahl der Anfragen der US-Regierung nach Fisa veröffentlichen und bittet in einem offenen Brief um Erlaubnis. Damit wehrt sich Google auch gegen den Vertrauensverlust, nach dem das Prism-Projekt bekanntwurde.
Für kein europäisches Land interessiert sich die NSA mehr als für Deutschland. Politiker glauben, das liege an der Hamburger Terroristenzelle um Mohammed Atta.
Während sich viele Internetnutzer mit Edward Snowden solidarisieren und es Proteste für den Whistleblower in New York gibt, reagieren Hardliner im US-Senat wütend.
Nach dem Prism-Skandal fordert Kim Dotcom das Europäische Parlament auf, eine überwachungsfreie Alternative zu Googles Suchmaschine zu schaffen. F-Secure-Cheftechniker Mikko Hypponen unterstützt das. Beide ignorieren, dass der britische Abhörgeheimdienst GCHQ wohl beteiligt ist.
Der Vorsitzende des US-Homeland Security Committee will verhindern, dass der NSA-Whistleblower Edward Snowden irgendwo auf der Welt Asyl bekommt. Andere fordern, dass Deutschland ihn aufnehmen sollte.
Der 29-jährige Techniker Edward Snowden hat das NSA-Überwachungsprogramm Prism öffentlich gemacht. Der Guardian enthüllte seinen Informanten auf dessen ausdrücklichen Wunsch.
Der US-Geheimdienstchef James Clapper hat einige Details zum Spionageprogramm Prism enthüllt und bestätigt dabei die Darstellung der US-Internetkonzerne. Derweil legt der Guardian nach und veröffentlicht weiteres Beweismaterial.
Obama hat eine Liste für Cyberwar-Ziele im Ausland zusammenstellen lassen. Einer seiner Geheimdienstagenten sagt offen, dass es im Hinblick auf IT-Angriffe auf Gegner zwischen den USA und China keinen Unterschied gebe.
Die Vorstandschefs von Google und Facebook wollen bislang nichts von dem NSA-Überwachungsprogramm Prism gewusst haben. Laut den großen US-Zeitungen stimmt das nicht, oder es handelt sich um einen sprachlichen Trick. Nur Twitter hat sich geweigert, der NSA die Arbeit zu erleichtern.
Die USA wollen Whistleblowern Angst machen: Wir kriegen euch alle, lautet die Botschaft. Dabei sollten ihnen Orden verliehen werden, kommentiert K. Biermann.
Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft bezeichnet die Verteidigung des NSA-Überwachungsprogramms Prism durch Obama als mutig und entschlossen. "Man kann nicht 100 Prozent Sicherheit und 100 Prozent Privatsphäre haben", erklärte Obama.
Das NSA-Abhörprogramm Prism soll Vollzugriff auf die Nutzerdaten auf den Servern von Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, Youtube, Skype, AOL und Apple gewähren. Die deutsche IT-Branche findet das geschäftsschädigend und verlangt Aufklärung. Auch andere melden sich zu Wort.
Der US-Auslandsgeheimdienst NSA hat im Rahmen des bisher geheimen Programms Prism direkten Zugriff auf Daten großer Internetfirmen wie Microsoft, Google, Facebook, Apple, Yahoo und Skype, wie die Washington Post und der Guardian berichten. Die Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück.
Ein US-Gericht hat der NSA Zugriff auf die Verkehrsdaten einer Sparte des Telekommunikationsunternehmens Verizon gestattet. US-Bürgerrechtler glauben, dass auch andere Telefongesellschaften ihre Daten dem US-Geheimdienst geben müssen.
"Mein Job war es, immer 25 einsatzbereite Zero-Day-Exploits auf dem USB-Stick zu haben." Das hat der frühere Chef eines Unternehmens erklärt, das von Hackern Schwachstellen für die US-Regierung kaufte. Einige Firmen bieten Jahresabonnements für eine bestimmte Anzahl von Schwachstellen an.
MWC 2013 Samsung wird mit Knox eine Android-Version auf den Markt bringen, die auf dem von der NSA entwickelten Security Enhanced Android basiert.
Von 900 auf 4.900 will das US-Verteidigungsministerium das Personal seiner Cyberwar-Truppe Cybercom ausbauen. Unklar ist, woher die Spezialisten kommen sollen.
29C3 In seiner Eröffnungsrede zum diesjährigen Chaos Communication Congress in Hamburg hat Tor-Entwickler Jacob Appelbaum die Hacker dazu aufgerufen, mit ihrem Wissen und ihrer Arbeit der Menschheit nicht zu schaden. Der Aktivist warnte eindringlich vor einer zunehmenden weltweiten Überwachung, die auch von den USA ausgehe.
Manche Internetnutzer in den USA könnten bald fluchen, wenn ihre Lieblingswebseiten nicht mehr funktionieren. Das Copyright Alert System soll Ende November starten, wie torrentfreak.com berichtet.
Der Cyber Security Summit 2012 der Deutschen Telekom und der Münchner Sicherheitskonferenz fordert ein Verbot von Backdoor-Technologien und greift die Hardwarehersteller an. In den Unternehmen sollen Cyber-Wehren aufgebaut werden.
Die Washington Post enthüllt aus hochrangigen US-Regierungs- und Geheimdienstkreisen, dass die Cyberwaffe Flame aus den USA und Israel stammt. Programmierer der NSA, der CIA und des israelischen Militärs schrieben den Cyberwar-Code.
Wie konnte sich die Schadsoftware Flame über Microsofts Updatesystem verbreiten? Ein Sicherheitsexperte glaubt, dass ein US-Geheimdienst einen "Maulwurf" bei Microsoft eingeschleust hat.
Keith Alexander, Chef des US-Geheimdienstes NSA, befürchtet, dass Anonymous in Zukunft US-Versorgungseinrichtungen angreifen und Stromausfälle auslösen könnte. In mehreren Sitzungen hat er einem US-Zeitungsbericht zufolge ein solches Szenario beschrieben.
In China gibt es nach Erkenntnissen des US-Geheimdienstes NSA 20 Gruppen, die Spionage über das Internet betreiben. Die NSA will diese Gruppen und einen Teil ihrer Mitglieder identifiziert haben.
Google bestätigt Abfragen von Nutzerdaten durch US-Geheimdienste. Auch europäische Google-Server seien nicht ausgenommen.
Mit Booz Allen Hamilton ist ein weiteres Sicherheits- und Militärberatungsunternehmen zum Ziel von Anonymous geworden. Aufgrund eines laut Anonymous "epischen Sicherheitsversagens" konnten sich die Eindringlinge unbeschränkten Zugriff auf einen praktisch ungesicherten Server verschaffen und veröffentlichten daraufhin unter anderem 90.000 Militäradressen - inklusive zugehöriger Passwörter.
Die Sicherheitsfirma HB Gary arbeitet offenbar an Tools, mit denen die Meinungsmache im Internet erleichtert wird. Einzelne sollen damit viele künstliche, glaubwürdige Personen verkörpern können, um mit ihnen etwa in sozialen Netzwerken andere Menschen zu beeinflussen.
Die USA wollen offenbar eine Art digitalen Ausweis, beziehungsweise eine Signaturkarte für das Internet einführen. Das Konzept soll das US-Wirtschaftsministerium erarbeiten, die Umsetzung dagegen sollen private Unternehmen übernehmen.