Prism-Skandal: NSA traut ihren Admins nicht mehr

Die NSA will ihren Admins nur noch nach einem Vieraugenprinzip Zugriff auf sicherheitsrelevante Dateien geben. So will NSA-Chef General Keith B. Alexander weitere Enthüllungen verhindern.

Artikel veröffentlicht am ,
Aufnahme aus Fort Meade vom Januar 2006
Aufnahme aus Fort Meade vom Januar 2006 (Bild: Paul J. Richards/AFP/Getty Images)

Nach den Enthüllungen durch den früheren Beschäftigten Edward Snowden traut die NSA ihren eigenen Systemadministratoren nicht mehr. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf NSA-Chef General Keith B. Alexander. Dieser sagte in einem Fernsehinterview, der Abhörgeheimdienst führe eine neue "Zweipersonenregel" ein, die die Zugriffsmöglichkeiten ihrer 1.000 Systemadministratoren beschränke.

Jeder Zugriff auf sensible Informationen verlange nun die Zustimmung eines zweiten Admins.

"Die schrecklichste Bedrohung ist der Systemadministrator", sagte Eric Chiu, President von Hytrust, einer Firma für Computersicherheit, der New York Times. "Der Systemadministrator hat einen gottähnlichen Zugriff auf die Systeme, die er verwaltet."

Robert Bigman, ehemals Chief Information Security Officer beim US-Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA), erklärte der Zeitung: "Wenn sich jemand mit Root-Rechten anmeldet, dann weiß das System nicht, ob Sie ein Angestellter oder ein Vertragsmitarbeiter sind. Es weiß nur, dass Sie Root-Rechte haben. Dann sind sie Superuser und haben alle Privilegien."

Snowden studierte Informatik und war zuerst für die CIA im Bereich der IT-Sicherheit tätig, er bekam als begabter Programmierer bald eine Sicherheitseinstufung, die ihm Zugang zu geheimen Dokumenten und Informationen gab. Nach seinem Wechsel zur NSA und der dem Geheimdienst nahestehenden IT-Beratungsfirma Booz Allen Hamilton war er als externer Mitarbeiter als Systemadministrator in einem NSA-Büro auf Hawaii tätig.

Snowden drohen in den USA bis zu 30 Jahre Haft.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Mauruuru 26. Jun 2013

Ist ja schon fast wie damals in der DDR ^^

masterx244 25. Jun 2013

Nervige Spionage-Ärs..e

SaSi 24. Jun 2013

der zugriff müsste durch ein kontroll zentrum live überwacht werden. selbst dort müssten...

SaSi 24. Jun 2013

...live an der tötung von menschen zuzusehen (bin laden, wie schlimm er auch war, und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Wissenschaft
Wer soll an den Lithium-Luft-Akku glauben?

Forschungsergebnisse zu Akkutechnik sind in Wissenschaftsjournalen, der Wissenschaftskommunikation und Medien zu einer Frage des Vertrauens geworden. Zweifel sind oft angebracht - wie sich aktuell wieder zeigt.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Wissenschaft: Wer soll an den Lithium-Luft-Akku glauben?
Artikel
  1. Valves Spieleplattform: Ab 2024 funktioniert Steam nicht mehr auf Windows 7
    Valves Spieleplattform
    Ab 2024 funktioniert Steam nicht mehr auf Windows 7

    Im nächsten Jahr funktioniert Steam auf älteren Windows-Versionen nicht mehr. Das liegt nicht nur an Valve.

  2. Nachfolger von Windows 11: Weitere Infos zu Windows 12 tauchen auf
    Nachfolger von Windows 11
    Weitere Infos zu "Windows 12" tauchen auf

    Microsoft arbeitet stets weiter an einer neuen Version von Windows. Die wird an einigen Stellen schon jetzt als Windows 12 bezeichnet.

  3. Star Trek: Lower Decks und Strange New Worlds bekommen neue Staffeln
    Star Trek
    Lower Decks und Strange New Worlds bekommen neue Staffeln

    Nach dem Ende von Discovery und Picard wird es bei Star Trek mit Lower Decks und Strange New Worlds weitergehen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Nur noch heute: Amazon Frühlingsangebote • MindStar: MSI RTX 4080 1.249€, Powercolor RX 7900 XTX OC 999€ • Fernseher Samsung & Co. bis -43% • Monitore bis -50% • Bosch Prof. bis -59% • Windows Week • Logitech bis -49% • Alexa-Sale bei Amazon • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /