Prism: US-Spähprogramme sollen 50 Anschläge verhindert haben

Die NSA wehrt sich gegen die Kritik an dem Spähprogramm Prism: Im US-Kongress nannte Geheimdienst-Chef Alexander Zahlen zu angeblichen Ermittlungserfolgen.

Artikel veröffentlicht am ,
NSA-Chef Keith Alexander bei der Anhörung im US-Kongress
NSA-Chef Keith Alexander bei der Anhörung im US-Kongress (Bild: Saul Loeb/AFP/Getty Images)

Der US-Geheimdienst NSA hat nach eigenen Angaben durch zwei bekanntgewordene Überwachungsprogramme rund 50 Anschlagspläne in mehr als 20 Ländern aufgedeckt. Das sagte NSA-Chef Keith Alexander am Dienstag in einer öffentlichen Anhörung des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus in Washington laut Medienberichten. Rund zehn Pläne sollen einen Bezug zu den USA gehabt haben. Zwei Beispiele wurden in der Anhörung genannt: Zum einen soll eine Gruppe von Männern in San Diego Geld an eine extremistische Gruppe in Somalia geschickt haben. Zum anderen berichtete FBI-Vizechef Sean Joyce von Anfangsplänen für einen Bombenanschlag auf die New Yorker Börse.

Der Vorsitzende des Ausschusses, der Republikaner Mike Rogers, kritisierte den Informanten Eric Snowden indirekt scharf: "In der heutigen Zeit werden die inneren Feinde fast so schädlich wie die äußeren", sagte er in seinem Statement. Durch die Enthüllungen werde ein unvollständiges Bild der Geheimdienstaktivitäten gezeichnet und Misstrauen in die Regierung genährt. Da die Programme geheim seien, könnten die Geheimdienstmitarbeiter auch nicht öffentlich Aufklärung in dieser Sache betreiben.

Um dies ein wenig zu ändern, hat der Internetkonzern Google eine Petition an das zuständige US-Bundesgericht (Fisc) gestellt, das die Aktivitäten der Auslandsgeheimdienste überwacht. Google bittet in dem Schreiben darum, Zahlen über die Anfragen laut dem Foreign Intelligence Surveillance Act (Fisa) veröffentlichen zu dürfen. Google begründete die Bitte damit, dass durch die "falschen und irreführenden Medienberichte" über den Prism-Skandal der Ruf und die Geschäfte des Konzerns gelitten hätten. Bereits vergangene Woche hatte Google in einem offenen Brief an das US-Justizministerium um Erlaubnis gebeten, auch die Summe der Fisa-Anfragen zu veröffentlichen.

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itchow.pulse 20. Jun 2013

Ein Troll würde scheinbar einen Standpunkt vertreten, nur um zu stören, provozieren oder...

zilti 20. Jun 2013

...sollte sich eher mal Gedanken um die politische Struktur machen.

Anonymer Nutzer 19. Jun 2013

bedeutet, dass man jemanden unbedingt von etwas überzeugen will, unabhängig davon ob die...



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