Edward Snowden: NSA-Hacker verursachen weltweit Systemabstürze

Der NSA-Whistleblower spricht über die tägliche Praxis der US-Geheimdienste und die Folgen für die Angegriffenen. Er bekräftigte, dass er von seinem NSA-Rechner aus an die elektronischen Kommunikationsdaten von jedem kommen konnte.

Artikel veröffentlicht am ,
Plakat in Hongkong
Plakat in Hongkong (Bild: Bobby Yip/Reuters)

Der NSA-Whistleblower Edward Snowden hat die Hackerpraktiken des Geheimdienstes kritisiert. Er habe keine US-Operationen gegen legitime miltärische Ziele offengelegt, sagte Snowden in einer Fragerunde des britischen Guardian. "Ich wies darauf hin, wo die NSA zivile Infrastruktur wie Universitäten, Krankenhäuser und private Unternehmen hackt, weil das gefährlich ist." Diese offen aggressiven kriminellen Handlungen seien falsch, egal gegen welches Ziel. Wenn der NSA während der Hackeroperationen "technische Fehler" unterliefen, würden "kritische Systeme zum Absturz gebracht".

Der US-Kongress habe den betroffenen Ländern nie den Krieg erklärt, die meisten seien sogar Verbündete der USA. "Aber die NSA betreibt Netzwerk-Operationen gegen sie, die Millionen unschuldige Menschen betreffen. Und wofür? Damit wir Zugang zu Computern in einem Land bekommen, mit dem wir gar nicht in Konflikt stehen." Die Öffentlichkeit habe ein Recht dazu, zu wissen, was die Regierung in ihrem Namen macht.

Er sei in die Öffentlichkeit gegangen, damit die Regierung die Enthüllung nicht beenden könne, indem sie ihn "inhaftiert oder ermordet. Die Wahrheit kommt ans Licht, und das kann nicht mehr aufgehalten werden."

Die Analysten der US-Geheimdienste und Ermittlungsbehörden NSA, FBI, CIA, DIA und andere hätten vollen Zugriff auf Nutzerdaten, sogenannte Signals Intelligence, sagte Snowden. Sie hätten vollen Zugriff "auf alles, was sie wollen", dazu gehörten Telefonummern, E-Mail-Adressen, Nutzer-IDs oder IMEIs. Bestehende Restriktionen könnten jederzeit geändert werden. Die Überprüfungen der Geheimdiensttätigkeit seien oberflächlich, unvollständig und einfach durch gefälschte Freigaben zu umgehen.

Nicht nur für den britischen Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ) gelte, dass nur 5 Prozent der getätigten Überwachungszugriffe wirklich ausgewiesen und geprüft würden.

Snowden bekräftigte, dass er vom seinem Schreibtisch bei der NSA jede Person abhören und ihre elektronische Kommunikation ausspionieren konnte.

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coass 19. Jun 2013

Schöne Spitze gegen Kasabian. Aber irgendwo auch lächerlich das zu behaupten...

derKlaus 19. Jun 2013

Ich glaube, keiner wird die Frage zufriedenstellend beantworten können oder wollen. Damit...

blacksheeep 19. Jun 2013

Jep, und wenn sie fertig sind dann können sie es meinen ur-ur-ur-ur enkeln erzählen...

Reizend 19. Jun 2013

Und ja: mir ist klar, dass die nicht mir Kameras durch Wolken Klar können sie...



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