Der US-Kabelnetzbetreiber Comcast hat eine Kooperation mit dem Unternehmen GridNetworks geschlossen. GridNetworks hat mit GridCast ein Peer-to-Peer-System entwickelt, über das hochauflösende Videos über das Internet übertragen werden können.
Forscher am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme haben herausgefunden, dass der amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast offensichtlich systematisch und dauerhaft das BitTorrent-Protokoll blockiert. Mit einer Software hatten die Saarbrücker den Datenaustausch über BitTorrent simuliert. Dabei stellte sich heraus, dass Kabelnetzbetreiber in den USA und Singapur den Datentransfer über BitTorrent stark einschränken. In den meisten anderen Ländern findet eine solche Regulierung nicht statt.
In einer Anhörung vor dem US-Senat zur Netzneutralität hat Kevin J. Martin, Chef der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC), noch einmal das Eintreten seiner Behörde für Netzneutralität bekräftigt. Martin kritisierte Comcast noch einmal scharf, weil der Netzbetreiber Peer-to-Peer-Anwendungen blockiere. Die Breitbandanbieter hingegen verteidigen das Netzwerkmanagement.
Nachdem der US-Kabel-Anbieter Comcast in der Vergangenheit vor allem durch die Drosselung und Kappung von BitTorrent-Traffic aufgefallen war, verkündete das Unternehmen nun eine Kooperation mit BitTorrent. Gemeinsam wollen sich die beiden Unternehmen Fragen zur Verbreitung multimedialer Inhalte im Internet und Netzwerk-Kapazitäts-Management widmen.
Die FCC hat am 25. Februar 2008 eine öffentliche Anhörung zum Comcast-Fall durchgeführt. Während Comcast die Blockade von P2P-Filesharing verteidigte, griffen zwei Informatiker das Unternehmen an. Die Sperrung sei mehr als die übliche Maßnahme zur Regelung von Internetstaus.
Zwischen der Deutschen Telekom und dem VoIP-Anbieter Sipgate ist ein Streit um Netzneutralität sowie die Sprachqualität von Telefonaten über das Internet entbrannt. Sipgate widerspricht der Darstellung, dass eine steigende Netzbelastung eine Verschlechterung der Sprachqualität von VoIP-Telefonaten nach sich ziehe.
Ist das Netz demokratisch? Oder dürfen die Netzbetreiber Dienste bevorzugen oder sogar ganz unterdrücken? Um diese Frage ist in den USA ein heftiger Streit entbrannt. Er hat sich an einem Gesetzesvorhaben zweier Abgeordneter des Repäsentantenhauses entzündet.
Einige Provider gehen gezielt gegen BitTorrent vor und unterbrechen Datentransporte über das Protokoll, um ihre Netze zu entlasten. Mit einer als "Tracker Peer Obfuscation" getauften Erweiterung des BitTorrent-Protokolls wollen Unternehmen, die das P2P-Protokoll nutzen, Sperren durch Provider umgehen.
Die amerikanische Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat, wie vergangene Woche angekündigt, Ermittlungen gegen den Internet-Provider und Kabelnetzbetreiber Comcast eingeleitet.
Internetnutzer lieben Filesharing, andere weniger: Musik- und Filmindustrie sehen darin die illegale Verbreitung ihrer Inhalte. Internet-Provider sehen darin eine Belastung ihrer Netze - und behindern den Dateitausch auch schonmal. Die amerikanische Regulierungsbehörde FCC hingegen hält nichts davon, Peer-to-Peer-Protokolle zu sperren.
Ohne deutlichen Kapazitätsausbau wird der Zugriff auf Internetangebote im Jahr 2010 deutlich langsamer sein als es heutzutage die Regel ist, heißt es in einer Studie von Nemertes Research. Allerdings wurde die Studie von der Internet Innovation Alliance finanziert, die sich in einem fortdauernden Kampf gegen die Netzneutralität im Internet ausspricht.
In den USA tobt seit längerem ein Streit um die Netzneutralität. Ausgelöst wurde die Debatte durch große Internet Service Provider in den USA, die sich den Zugriff auf bestimmte Inhalte im Internet separat bezahlen lassen wollen. Verschiedene Initiativen stemmen sich seitdem dagegen und sprechen sich gegen diese Pläne aus. Sie sehen eine Netzneutralität nicht länger gewährleistet.
Die Band Pearl Jam berichtet auf ihrer Homepage, dass der Telekom- und Internet-Gigant AT&T aus dem Webcast eines Konzerts vom Wochenende kritische Äußerungen der Band über den US-Präsidenten herausgeschnitten hat. AT&T erklärte auf Nachfrage, dass es sich um ein Versehen handeln würde.
Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstag einen Antrag abgelehnt, mit dem die Netz-Neutralität gesetzlich verankert werden sollte. Einige Netzbetreiber wollen Website-Anbieter zur Kasse bitten, wenn diese ihre Angebote auch an deren Zugangskunden liefern wollen. Dies sollte mit einem entsprechenden Gesetz unterbunden werden.
Einzelne Internet Provider würden künftig gerne selbst entscheiden, welche Webinhalte ihre Kunden zu Gesicht bekommen. Auch in Deutschland hat die Telekom eine entsprechende Diskussion angestoßen. In den USA bildet sich gegen solche Bestrebungen nun eine breite Koalition.
Website-Betreiber müssen künftig Anbieter von Internetzugängen für den Zugang zu deren Kunden bezahlen, das streben einige US-Provider und nun auch die Deutsche Telekom an. Die Wirtschaftswoche meldet unter Berufung auf Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke, die Telekom wolle künftig Anbieter wie Google, Yahoo, Amazon und eBay zur Kasse bitten, damit die eigenen Nutzer auf die Webseiten zugreifen können.
In den USA bahnt sich ein neuer Kampf ums Internet und dessen Neutralität an: auf der einen Seite Telekommunikationsanbieter, die gern große Content-Anbieter zusätzlich für den Zugang zu ihren Kunden zur Kasse bitten wollen, auf der anderen eben Unternehmen wie Google, die auf eine gesetzliche Regelung drängen, die eben solche Gebühren untersagt.