Neue Nutzungsbedingungen für Microsofts Clouddienste sorgen derzeit für Aufregung. Es dürfen keine Inhalte mehr hochgeladen werden, die Nacktheit, Pornografie oder "offensive Sprache" enthalten. Microsoft könnte außerdem bei Skype-Gesprächen zuhören.
Wenn ein Anwalt per Elektronischem Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) eine Klage einreicht, reicht eine automatische Empfangsbestätigung aus, auch wenn die Daten aus technischen Gründen nicht ankommen. Die Bundesrechtsanwaltskammer empfiehlt aber trotzdem das Ausdrucken von Fehlermeldungen.
Die neue Version 1.14.0 des Multimedia-Frameworks Gstreamer unterstützt nicht nur WebRTC, sondern auch zahlreiche neue Codecs wie AV1 und die Protokolle RTSP 2.0 und SRT. Auch die Rust-Bindings hat das Team verbessert.
Das besondere elektronische Anwaltspostfach (BeA) lässt weiter auf sich warten. Jetzt fordern Anwälte, dass das System nur mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung online gehen darf - und wollen das auch einklagen.
Facebook wird künftig alle Links auf der Plattform automatisch auf HTTPS umstellen, wenn dies möglich ist. Dafür nutzt das Unternehmen HTTP Strict Transport Security auf innovative Weise.
Parallel betriebene, virtuelle Netze beim Network Slicing - auf dem Mobile World Congress 2018 in Barcelona soll es dazu einiges zu sehen geben, von Ericsson, Swisscom, Adva Optical Networking und BT.
Huawei hatte sich in den vergangenen Wochen etwas zurückgehalten mit neuen Ankündigungen im 5G-Netzwerkausbau. In London holt das Unternehmen heute einiges nach. In zehn Städten würden von Huawei gegenwärtig 5G-Netzwerke errichtet.
Die aktuelle Version 13 des Kollaborationsservers und der Cloud-Speicher-Lösung Nextcloud enthält standardmäßig den Videochat Talk und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zudem gibt es nun schnellers LDAP und Storage sowie verbesserte Groupware-Funktionen.
Union und SPD haben ihre bislang vagen Pläne zur Digitalisierung mit mehr Inhalten gefüllt. Beim Aufbau des Mobilfunkstandards 5G und des Glasfasernetzes kommen die Parteien den kleinen Anbietern entgegen.
Update Ebay holt sich mit Adyen einen neuen Partner für Zahlungsabwicklungen auf die Handelsplattform. Die Beziehungen zwischen Ebay und Paypal, die früher zusammengehörten, könnten auch ganz enden.
Darf eine Webseite erkennen, ob ein Nutzer Anwalt ist? Und braucht es eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung? Auf dem BeAthon hat die Bundesrechtsanwaltskammer über die Zukunft des von Sicherheitsproblemen geplagten Anwaltspostfachs BeA diskutiert - und will es bald wieder aktivieren.
Eine neue Small Cell von Nokia spannt ein eigenes LTE-Netz im unlizenzierten Spektrum auf. Die Technik wird auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt.
Beim besonderen elektronischen Anwaltspostfach wird angeblich eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingesetzt - dabei sind die privaten Schlüssel nicht in der Hand der Nutzer, sondern in einem Hardware Security Module gespeichert. Wir erklären, wie es besser gehen würde.
Der Softwaredienstleister Atos und damit indirekt auch dessen Partner Governikus werden laut Medienberichten von der Bundesrechtsanwaltskammer nicht mehr für das Besondere elektronische Anwaltspostfach bezahlt. Die mit Sicherheitsproblemen behaftete Lösung für Anwälte soll umfassend geprüft werden.
Das besondere elektronische Anwaltspostfach hat mehr als nur eine Sicherheitslücke. Die Probleme reichen von einer falschen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über Cross Site Scripting bis hin zu ROBOT und veralteten Java-Libraries. Dabei hat die Firma SEC Consult einen Sicherheitsaudit durchgeführt.
Mit Steuertricks soll Google im vergangenen Jahr mehrere Milliarden Euro gespart haben. Großbritannien droht den großen IT-Konzernen mit neuen Steuern, wenn sie die Kommunikation von Terrorverdächtigen nicht entschlüsseln.
Skype ist in China nicht mehr verfügbar - jedenfalls nicht in dem Appstore von Apple und den unabhängigen Android-Stores. Dafür verantwortlich ist wohl das neue Cybersicherheitsgesetz.
Mit einer ungewöhnlichen Methode will Facebook seine Nutzer vor der Veröffentlichung sogenannter Rachepornos schützen: Mitglieder sollen ihre Nacktbilder vorab einschicken. Ob sich das jemand traut?
Der Crypto-Messenger Signal nutzt für seinen Desktop-Client nun Electron als Basis statt Chrome-Apps. Der Client ist damit unabhängig vom Browser nutzbar und eine eigenständige Anwendung. Linux-Nutzer werden vorerst aber nur teilweise bedient.
Businesskunden sollen künftig für Wire zahlen - und bekommen dafür zahlreiche Admintools. Für Privatnutzer bleibt der Dienst kostenfrei. Wer den Messenger auch privat nutzt, kann zwischen verschiedenen Nutzungsszenarien hin- und herschalten.
Hochwertige Laptops mit vorinstalliertem Linux, die sich auch für Entwickler eignen, gibt es nur wenige am Markt. Das Purism Librem 13 bietet das und zusätzlich ein zurzeit unerreichtes Höchstmaß an freier Software. Nutzer müssen dafür aber an anderen Stellen einige Abstriche machen.
72Kommentare/Ein Test von Oliver Nickel,Sebastian Grüner
Mit einer vorgeschlagenen Erweiterung für das kommende TLS 1.3 könnte die Verschlüsselung effektiv gebrochen werden. Internet-, Mobilfunk- und Cloud-Provider wollen dazu aber nicht öffentlich Stellung nehmen. Und die nächste ähnliche Idee steht schon wieder auf der Agenda.
Eine Sicherheitslücke in Outlook hat zur Folge, dass per S/MIME verschlüsselte Mails auch im Klartext mitgesendet werden. Microsoft hat den Fehler am Patchday behoben.
Mit der kommenden Version 13 will Nextcloud Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in seinen Cloud-Speicherdienst einbauen. Die soll verzeichnisbasiert funktionieren, einfach sein und für den Unternehmenseinsatz taugen.
Offener Quellcode und Verschlüsselung: Keybase Teams will sich durch Sicherheitsfunktionen von der vielfältigen Konkurrenz abheben und mit der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) trotzdem ähnlich gut bedienbar sein. Das Programm ist kostenlos in einer Alpha-Version verfügbar.
Mit dem Internet der Dinge verschiebt sich die Architektur der Informationsverarbeitung. Vor Ort erzeugte Daten verlangen in vielen Fällen nach blitzschneller Auswertung. Gefragt ist also hohe Rechen-Power vor Ort - am Netzwerkrand oder Edge. Aber in den vergangenen Dekaden ist die Rechenkapazität ins Rechenzentrum gewandert.
Die Union könnte in der kommenden Regierung ein öminöses "Datengesetz" auf den Weg bringen. Leider finden sich in den Wahlprogrammen noch viele andere merkwürdige Vorschläge der Parteien zum Datenschutz.
Die staatliche Forschungsstelle für Überwachungstechnik, Zitis, wird nicht wie geplant jetzt eröffnet. Für die IT-Sicherheit ist jede Verzögerung eine gute Nachricht.
Drei Provider dürfen nun auch in Fördergebieten Vectoring-Produkte anbieten. Die EU-Kommission ist mit den Ersatzprodukten für die letzte Meile zufrieden.
Trotz Kritik von Bürgerrechtlern und IT-Branche hat die große Koalition im Eilverfahren den Einsatz von Staatstrojanern beschlossen. Nur wenige Abgeordnete der SPD stimmten dagegen.
Am heutigen Donnerstag beschließt der Bundestag ein weitreichendes Überwachungsgesetz. Wir analysieren es Satz für Satz und erklären, warum es wohl verfassungswidrig ist.
Der deutsche Innenminister möchte Sicherheitsbehörden den Zugriff auf Whatsapp-Daten gewähren. Auch die Videoüberwachung mit Gesichtserkennung soll intensiviert werden. Mit beiden Maßnahmen will er Terroristen leichter ausfindig machen können.
Die Entschlüsselungsbehörde Zitis ist noch nicht arbeitsfähig - bislang gibt es nur acht Mitarbeiter. Neben den Personalsorgen stellt sich eine weitere wichtige Frage: Was genau soll die Behörde eigentlich machen?
Update Auf den letzten Metern der Legislaturperiode will die große Koalition noch die Sicherheitsgesetze verschärfen. Der Polizei soll der Einsatz von Staatstrojanern in vielen Fällen erlaubt werden.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière fordert eine "Digitalpolitik aus einem Guss". Während er die Ausnutzung von Sicherheitslücken verteidigt, verteilt er Datenschutz-Watschen an Bundeskanzlerin Merkel und Verkehrsminister Dobrindt.
Whatsapp sichert die Daten der Nutzer weiter ab: Die Backups von iPhone-Nutzern werden ab sofort verschlüsselt. Wie es mit Android aussieht, ist derzeit noch unklar.
Auch das Hamburger Verwaltungsgericht weiß noch nicht, ob im Streit zwischen Facebook und den Datenschutzbehörden deutsches Datenschutzrecht anzuwenden ist - oder irisches. Facebook darf weiterhin keine Daten deutscher Whatsapp-Nutzer verwenden - verrät aber einiges über die Pläne der Datennutzung.
Äußerungen von Politikern zur Verschlüsselung von Whatsapp lösen immer wieder Kopfschütteln aus. Dieses Mal will die Berliner Datenschutzbeauftragte den Einsatz von Whatsapp an Schulen untersagen - und spricht ohne Quelle von Lücken in der Verschlüsselung.
Ein Messenger namens Confide scheint vor allem bei Mitarbeitern des Weißen Hauses beliebt zu sein. Dabei ist das Protokoll alles andere als sicher und der Confide-Server verriet zeitweise die Daten aller Nutzer.
Die Vault-7-Veröffentlichungen von Wikileaks sind interessanter als vorherige Leaks. Doch sie zeigen darüber hinaus: Auch die CIA kommt um viele Sicherheitsmechanismen nicht herum. Und wir sollten alle etwas chillen.
Man stelle sich eine Mischung aus den Kommunikationslösungen Slack, IRC und XMPP vor, gepaart mit Videotelefonie und einer Implementierung des Signal-Protokolls für starke Verschlüsselung. Das alles will Matrix bieten und dabei mehr sein als die Summe seiner Klone. Es könnte sogar gelingen.
MWC 2017 ZTE will seine 5G-Technik sehr früh bereitstellen. Doch die Standardisierung wird erst im zweiten Quartal 2018 fertiggestellt sein. Wird das wirklich schon 5G sein?
MWC 2017 Nokia-Chef Rajeev Suri meint, dass USA, Südkorea und Japan nicht den 5G-Standard abwarten werden. Er liefert darum schon ein fertiges Produkt.
Nachdem Riseup seinen Warrant Canary im vergangenen Jahr nicht aktualisiert hatte, gab es viel Aufregung in der Szene. Jetzt gibt das Kollektiv bekannt: "Wir haben Nutzerdaten herausgegeben." Künftig soll das dank Verschlüsselung nicht mehr möglich sein.
Mit einem sechsstelligen Code können Nutzer künftig ihren Whatsapp-Account gegen Übernahmen absichern. Die Nutzung von Authenticator-Apps ist nicht vorgesehen und wäre in vielen Fällen auch nicht sehr sinnvoll.
Protonmail bezeichnet sich als sicherster E-Mail-Dienst der Welt. In der Praxis zeigt sich, dass der Dienst zwar durchaus durchdacht ist, aber mangels vollständiger PGP-Kompatibilität eine Insellösung bleibt.
Zwei Anbieter wollen den komplizierten Umgang mit PGP vereinfachen. Ox Guard bietet PGP auf dem Server des Mailanbieters an, Mailvelope über ein Browser-Plugin. Wir haben uns beide Alternativen angeschaut.
Verschlüsselt kommunizieren, und das noch besser als zuvor: Der 2013 geschlossene E-Mail-Dienst Lavabit ist wieder verfügbar - am Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump. Lavabit soll die Privatsphäre seiner Nutzer noch besser schützen.