Die australische Regierung plant Anfang kommenden Jahres die Einführung von Filterprogrammen. Damit will die Regierung verhindern, dass Nutzer bestimmte illegale oder ungeeignete Inhalte ansehen können. Eine Gruppe von Aktivisten hat zu Demonstrationen gegen Filter aufgerufen. Zum Auftakt der Proteste hat sie Cyberattacken auf die Websites der Regierung durchgeführt.
Das Musikunternehmen Warner will künftig keine Dienste, die kostenlose Musikstreams anbieten, unterstützen. Stattdessen sieht Chef Edgar Bronfman die Zukunft in kostenpflichtigem Streaming auf den Computer oder das Smartphone. Unklar ist, ob Warner bestehende Lizenzen zurückziehen wird.
Die britischen Konservativen versprechen der Mehrzahl der Bürger superschnelle Internetzugänge, falls sie die Wahl in diesem Jahr gewinnen. Politische Gegner halten diese Pläne für undurchführbar.
Britische Datenschützer überprüfen das umstrittene Internetangebot Internet Eyes. Sie halten es für unangemessen, dass Privatleute die Bilder von Überwachungskameras überwachen. Die Bedenken könnten das Aus für Internet Eyes bedeuten.
Ein US-Berufungsgericht hat die Strafe der wegen illegalen Musiktauschs verurteilten Jammie Thomas-Rasset von knapp zwei Millionen auf 54.000 US-Dollar reduziert. In Großbritannien beschweren sich Internetnutzer, weil ihnen angeblich ungerechtfertigt Warnschreiben wegen Dateitauschaktivitäten ins Haus flattern.
Der britische Provider Virgin Media will mit einer Software den Datenverkehr seiner Kunden durchforsten, um festzustellen, wie viele Dateien illegal getauscht werden. Datenschützer haben bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen den Einsatz der Schnüffelsoftware eingelegt.
Weil die Schwerkraft bei Bauteilen, die nur wenige Mikrometer groß sind, Wirkung verliert, haben Wissenschaftler eine neue Methode zur Verarbeitung von sehr kleinen Bauteilen entwickelt. Demonstriert haben sie sie anhand einer Solarzelle.
Nuance Communications hat den Konkurrenten Spinvox für 102,5 Millionen US-Dollar übernommen, der Sprachnachrichten in Text umwandelt. Spinvox war nach einem Bericht in Bedrängnis geraten, laut dem Callcenter in Südafrika, Ägypten und auf den Philippinen die Mailboxnachrichten abhören und abtippen.
Facebook hat die Gründung eines Beirats angekündigt, in dem fünf Internet-Sicherheitsorganisationen aus Nordamerika und Europa vertreten sind. Gemeinsam sollen nun die Sicherheitsbestimmungen für die Nutzer des sozialen Netzwerks überprüft und verbessert werden.
Opera hat eine chinesische Version von Opera Mini, des Browsers für mobile Geräte, herausgebracht. Nachteil für chinesische Nutzer ist, dass die alte, internationale Version die Internetfilter umging und es ihnen ermöglichte, Seiten aufzurufen, die ansonsten von den Behörden gesperrt sind.
In Großbritannien haben T-Mobile-Angestellte Vertragsdaten von Kunden gestohlen und an Zwischenhändler verkauft. Diese riefen die Kunden kurz vor Vertragsende an und versuchten, ihnen Verträge mit der Konkurrenz zu verkaufen. Christopher Graham, Großbritanniens oberster Datenschützer, fordert härtere Strafen für solches Vergehen.
Pläne der BBC, hochauflösende Fernsehsendungen mit DRM zu schützen, sind vorläufig an der britischen Medienregulierungsbehörde Ofcom gescheitert. Diese konnte beim geplanten DRM keinen Nutzen für die Verbraucher erkennen.
Der britische Wirtschaftsminister Peter Mandelson will in Großbritannien renitenten Filesharern ab Sommer 2011 den Internetzugang kappen lassen. Das berichten übereinstimmend verschiedene britische Medien.
Die ITU hat einen Standard für ein Universalladegerät für Mobiletelefone weltweit zugelassen. Basierend auf einer Micro-USB-Schnittstelle wird die UCS eine Energieeffizienz von mindestens vier Sternen haben.
Neben Nutzern von Microsofts Windows Live Hotmail sind auch Nutzer von Yahoo Mail und Google Mail von einem großen Phishing-Angriff betroffen. Die Daten tausender Opfer wurden im Internet veröffentlicht.
Vor sechs Jahren hat die britische Regierung den Legal Deposit Libraries Act beschlossen, der Bibliotheken berechtigt, wichtige digitale Dokumente zu archivieren. Weil das Gesetz noch immer nicht in Kraft getreten ist, können die Bibliothekare ihrer Aufgabe nicht nachkommen.
Der britische High Court hat gestattet, dass eine gerichtliche Verfügung per Twitter zugestellt wird. Sie richtet sich gegen einen anonymen Twitter-Nutzer.
Langsam wird es ernst unter dem schweizerisch-französischen Grenzgebiet: Die Wissenschaftler des Cern haben das Sicherheitssystem des Large Hadron Colliders fertiggestellt. In einem Monat könnten die ersten Tests im reparierten Teilchenbeschleuniger stattfinden.
Wie soll man mit Filesharern umgehen? Soll man ihnen den Internetzugang sperren oder lieber Fans und Kunden nicht verärgern? Britische Musiker sind da ganz und gar nicht einer Meinung.
Einfache Webseiten sind bei Internetprovidern beliebt, datenintensive Videos und Onlinespiele weniger - und spätestens, wenn etwa Skype über das iPhone jenseits des WLAN-Modus betrieben werden soll, greift T-Online zur Sperre. Künftig soll die Netzneutralität gesetzlich vorgeschrieben sein, berichtet das Wall Street Journal.
Die BBC denkt offenbar darüber nach, zumindest Teile der Olympischen Sommerspiele 2012 in London in 3D zu übertragen. Auch der Einsatz von Super-High-Definition-Kameras sei denkbar.
Der Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable startet in den USA ein Pilotprojekt für Internetfernsehen. Mehrere große US-Fernsehsender werden sich daran beteiligen und Sendungen über das Web zugänglich machen.
Auch Großbritannien hat ein Medien-Jugendschutzgesetz - aber es ist seit 25 Jahren nicht gültig, weil es in der Ära von Margaret Thatcher versehentlich nicht bei der zuständigen europäischen Kommission eingereicht wurde. Spielehersteller, Verbände und Händler wollen sich trotzdem daran halten.
Eigentlich war die britische Regierung Anfang 2009 von Zugangssperren für Filesharer abgerückt, aber das Wirtschaftsministerium hat sie wieder auf die Tagesordnung gesetzt.
Gamescom Neben der Playstation 3 Slim hat Sony Computer Entertainment auf der Gamescom noch Spiele wie Heavy Rain und eine Reihe von Neuheiten vorgestellt. So starten demnächst Onlinecomics und "Mini"-Spiele für die PSP - für deren Go-Version es Gran Turismo unter besonderen Bedingungen kostenlos gibt.
Brände, bei denen Gasflaschen zu explodieren drohen, verursachen wegen weiträumiger Absperrungen oft stundenlange Verkehrsbehinderungen. Die Londoner Feuerwehr will solche Einsätze künftig durch Roboter abkürzen.
Wenn Surfer in Mittelengland unrechtmäßig urheberrechtlich geschützte Dateien tauschen, kappt ihnen ihr Provider ohne Vorwarnung die Internetverbindung. Was Kritiker auf die Barrikaden treibt, hält der Anbieter für verantwortungsvoll.
Bill Gates hat die Rechte an Videoaufnahmen von mehreren Vorlesungen des bekannten Physikers Richard Feynman erworben. Microsoft Research hat in Gates' Auftrag die Videos aufbereitet und im Netz zur Verfügung gestellt.
Der britische Fernsehsender BBC produziert eine vierteilige Dokumentation über das Internet. Die Filmemacher haben Nutzer in aller Welt aufgerufen, sich an der Produktion zu beteiligen, etwa als Ideenlieferanten. Das gedrehte Material soll bereits in der Produktionsphase online abrufbar sein.
Die BBC hat ihre JavaScript-Bibliothek Glow als Open Source freigegeben. Die BBC nutzt Glow seit 2007 auf ihren eigenen Webseiten.
Der freie Mediaplayer VLC steht ab sofort in der Version 1.0.0 zum Download bereit. Die GPL-Software kann mit zahlreichen Video- und Audioformaten umgehen und wartet in der Version 1.0.0 unter anderem mit Live-Recording sowie Timeshifting auf.
British Telecom (BT) hat den Einsatz des personalisierten Werbesystems des Anbieters Phorm auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben. Als Grund gab BT an, der Aufbau eines neuen Breitbandglasfasernetzes habe Vorrang. Die Phorm-Aktie verlor nach der Ankündigung dramatisch an Wert.
Um der Bedrohung durch Geheimdienste, Kriminelle und Terroristen im Internet zu begegnen, hat die britische Regierung eine Cybersicherheitsstrategie vorgestellt. Sie sieht unter anderem den Aufbau einer Truppe aus Hackern vor, die ihre Kenntnisse in den Dienst der Regierung stellen sollen.
Journalisten können in Iran nicht frei berichten, die Nachrichten werden zensiert. Im Internet berichten junge Iraner über den Kampf der Opposition gegen das Regime.
Das Musikunternehmen Universal und der Internetprovider Virgin haben in Großbritannien eine Zusammenarbeit vereinbart, um Nutzern Musik online zugänglich zu machen und gleichzeitig den illegalen Dateitausch zu unterbinden: Virgin-Kunden bekommen unbegrenzten Zugang zu Universals Musikkatalog. Im Gegenzug beteiligt sich der Provider am Kampf gegen den Tausch von urheberrechtlich geschütztem Material.
In einer Pressekonferenz hat ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums die Installation von Filtersoftware auf neuen Computern, die ab dem 1. Juli 2009 obligatorisch ist, verteidigt. Das Programm sei ein Pornofilter, der dazu diene, das Internet sauber zu halten. Erste Tests bestätigen diese Angaben.
Hochauflösende Videos in H.264 sollen in Adobes Flash-Player künftig auch auf Netbooks flüssig laufen. Dafür wollen Broadcom und Adobe sorgen, indem sie Flash um Unterstützung für die hardwarebeschleunigte Videowiedergabe mit Broadcoms Crystal-HD-Chips für Netbooks erweitern.
Audioboo ist ein Onlineportal für Tonaufnahmen, vergleichbar mit Flickr oder Youtube. Nutzer können an ihrem Computer oder auf ihrem iPhone Töne aufnehmen und sie auf dem Portal veröffentlichen.
Das Videolan-Projekt hat einen ersten Release Candidate des VLC Media Player 1.0.0 veröffentlicht. Die recht schlanke Software steht unter der GPL und zählt zu den beliebtesten Mediaplayern, kann sie doch mit zahlreichen Video- und Audioformaten umgehen. Die neue Version wartet unter anderem mit Unterstützung von Live-Recording und Timeshifting auf.
Der Internethändler Amazon wird dem Werbeanbieter Phorm nicht erlauben, Daten von seinen Seiten für personalisierte Werbung zu nutzen. Gründe gab das Unternehmen nicht an. Britische Bürgerrechtler hoffen, dass sich weitere Anbieter anschließen.
Wer am Lenkrad isst oder mit dem Handy telefoniert, muss in Manchester künftig damit rechnen, gefilmt zu werden. Die unfreiwilligen Hauptdarsteller erhalten polizeiliche Verwarnungen und Strafbescheide per Post.
Die BBC hat angekündigt, Bestandteile einer monatlichen Technologiesendung unter einer Creative-Commons-Lizenz zum Remixen bereitzustellen. Die technische Betreuung des R&D TV genannten Programms übernimmt die BBC-Forschungsabteilung RAD.
Youtube verhandelt mit einem weiteren großen Hollywoodstudio über eine Kooperation. Sony soll einen Teil seiner Fernseh- und Kinofilme über das Videoportal anbieten.
Dem neuen Staatssekretär für Sicherheit im britischen Innenministerium geht die Vorratsdatenspeicherung nicht weit genug. Er will auch Verkehrsdaten aus sozialen Netzen wie Facebook oder Bebo erfassen. Seine Gegner fürchten um Datensicherheit und Datenschutz.
Redakteure der BBC-Sendung Click haben ein Botnetz eingerichtet, um zu demonstrieren, wie einfach es ist, Spam zu verschicken oder mit einer DDoS-Attacke einen Server in die Knie zu zwingen. Die Sendung wird am morgigen Samstagvormittag ausgestrahlt.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt zur Verbreitung von Fernsehsendungen über P2P-Netzwerke hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehsender Norwegens, Norsk rikskringkasting AS (NRK), dazu entschlossen, einen eigenen BitTorrent-Tracker in Betrieb zu nehmen.
Während der britische Kulturminister Andy Burnham eine Art Weltwirtschaftsforum zur Rettung der Musikindustrie veranstaltet, sieht sich der französische Präsident Nicolas Sarkozy mit dem Vorwurf der Musikpiraterie konfrontiert.
Die Regierung Großbritanniens will künftig auf offene Standards setzen. Freie Software soll ebenfalls zum Einsatz kommen, sofern sie die bessere Leistung bietet.
Die Hälfte der Anschuldigungen gegen die Mitbetreiber des schwedischen BitTorrent-Trackers The Pirate Bay wurde fallengelassen. Statt der "Unterstützung von Urheberrechtsverletzungen" wirft die Staatsanwaltschaft den Angeklagten am zweiten Tag des Prozesses nur noch "Unterstützung der Bereitstellung von urheberrechtlich geschütztem Material" vor.
Google hat eine neue Version von Google Earth vorgestellt. Die wichtigste Funktion von Google Earth 5.0 ist eine Karte des Meeresbodens mit Informationen zum Lebensraum Ozean. Darunter ist unveröffentlichtes Filmmaterial des französischen Meeresforschers Jacques Cousteau. Außerdem gibt es eine 3D-Ansicht des Mars.