William Hague
Cyberspionage bei der britischen Regierung
Die britische Regierung und Unternehmen sind 2010 Opfer von Cyberattacken geworden, berichtet der britische Außenminister auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Er fordert eine internationale Zusammenarbeit bei der Sicherheit.

Die britische Regierung ist im vergangenen Jahr Ziel von Datendieben geworden. Unbekannte hätten versucht, Daten von Regierungscomputern und Lieferanten des britischen Militärs zu stehlen, berichtete der britische Außenminister William Hague am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Die Regierungscomputer wurden laut BBC mit der Schadsoftware Zeus infiziert. Diese sei über eine E-Mail eingeschmuggelt worden, die vorgeblich aus dem Weißen Haus stammte und in der die Empfänger angewiesen wurden, einen Link anzuklicken. Auch das Außenministerium sei Ziel von Angriffen geworden.
Zudem habe es auch bei Rüstungsunternehmen Versuche der Cyberspionage gegeben. Diese Unternehmen hätten E-Mails mit angehängten Dateien bekommen, die dazu gedacht gewesen seien, Informationen zu entwenden. Diese E-Mails seien so getarnt gewesen, dass sie von anderen Unternehmen aus der Branche zu stammen schienen.
Solche Angriffe gehörten inzwischen zum Alltag, sagte Hague. Das Internet biete Kriminellen viele Möglichkeiten. Allerdings nicht nur diesen: Mitarbeiter aus seinem Ministerium hätten im vergangenen Monat E-Mails mit Schadcode bekommen, die von einem Geheimdienst eines gegnerischen Landes stammten. Der britische Außenminister rief deshalb gleichgesinnte Staaten dazu auf, Regeln für die Sicherheit und für das Verhalten im Internet zu definieren.
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Personalkosten = "böse" Kostet mehr, als den Angestellten bei solchen Problemen generell...