Die neue Version 4.4 des Linux-Kernels enthält einen freien Grafiktreiber für das Raspberry Pi und ermöglicht Grafikbeschleunigung in virtuellen Maschinen. Verbessert worden sind der RAID- und BPF-Code, geplant ist außerdem die Langzeitpflege der Version.
Das Ende von SHA 1 naht - doch jetzt gibt es einen Rückschritt beim Abschied von dem alten Algorithmus. Weil es in Firmennetzwerken Probleme mit TLS-Man-In-The-Middle-Proxys wie Antivirenscannern und Firewalls gibt, hat Mozilla die Zertifikate wieder aktiviert - vorerst.
Die automatischen Updates von Drupal können so manipuliert werden, dass recht leicht Malware eingeschleust werden kann. Bekannt ist dies wohl schon seit Jahren, Lösungen dafür werden nun erneut diskutiert.
Das Chat-Protokoll Jabber, offiziell XMPP, könnte endlich eine native Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Basis von OpenPGP bekommen. Die Entwickler arbeiten bereits an einer Referenzimplementierung.
Die neue Version 9.5 von PostgreSQL kann Einträge per Upsert erstellen oder auch aktualisieren. Die Sicherheit ist verbessert worden, und die Datenbank bietet mehrere Big-Data-Funktionen.
Der Umgang mit Prozessen innerhalb von Docker-Containern kann mitunter schwierig sein. Als Lösung gibt es nun ein minimales Init-System für die Container, das als Proxy zum Host-System genutzt wird.
Die Tierschutzorganisation Peta wollte einem Affen das Urheberrecht an mehreren Selfies erstreiten. Doch der Richter will dazu kein Grundsatzurteil fällen.
Google nutzt künftig das GPL-lizenzierte OpenJDK in Android. Da Oracle jedoch das Urheberrecht an der Java-Implementierung hält, könnten auf die Gerätehersteller Klagen und hohe Lizenzkosten zukommen.
Das als Hersteller von Bausätzen für 3D-Drucker bekannte Unternehmen RepRapPro von Adrian Bowyer schließt Mitte Januar. Alle Entwürfe und Software werden weiterhin als Open Source verfügbar bleiben.
Viele Webseiten, vor allem für mobile Geräte, nutzen weiterhin die nicht standardisierten Webkit-Präfixe in ihrem Code. Mozilla hat diese für CSS und DOM-APIs nun zur Erhaltung der Kompatibilität gezwungenermaßen auch im Firefox umgesetzt.
Update Auf Github stehen erste Teile des Codes der Linux-Portierung auf die Playstation 4 bereit, sogar die 3D-Beschleunigung funktioniert inzwischen. Jailbreaks sollen aber explizit nicht angeboten werden.
Die Standardimplementierung der Sprache Python wird künftig auf Github entwickelt. Das Team verabschiedet sich damit von dem eigenen Mercurial-Repository, will künftig aber unabhängiger von einem Diensteanbieter sein.
Das OpenBSD-Projekt sichert seinen Browser ab, indem der genutzte Speicher entweder beschreibbar oder ausführbar (W^X) gemacht wird. Nach OpenBSD nutzt dies nun auch Firefox Nightly für Javascript-Code.
Der Verband der Zeitschriftenverleger wettert gegen die Anbieter von Werbeblockern. Trotz einer einstweiligen Verfügung ist das Programm Adblock weiter erhältlich.
Der Gründer des Debian-Projekts, Ian Murdock, ist im Alter von 42 Jahren gestorben. Der einflussreiche Informatiker arbeitete unter anderem für Sun an Solaris und zuletzt für Docker.
Facebooks Creative Labs, Playstation Mobile und die Rufnummer 11865 haben eines gemeinsam: Sie wurden 2015 abgeschaltet, eingestellt oder geschlossen. Auch andere Dienste wurden von Entwicklern aufgegeben.
Der Debugger Codeview von Microsoft stammt aus den 80er Jahren und ist längst überholt. Dessen Format zum Speichern von Informationen gibt es aber weiterhin und Microsoft setzt dies nun auch in LLVM um.
In einem Sicherheitshinweis für WebkitGTK werden weit mehr als 100 Fehler aufgelistet. Zwar sind diese in der aktuellen Version bereits alle behoben, verschiedene Linux-Distributionen pflegen aber auch deutlich ältere Versionszweige und sind gezwungen, diese nun irgendwie zu aktualisieren.
32C3 Der Start der neuen Certificate Authority Let's Encrypt hat offenbar recht gut funktioniert. Nach nur rund einem Monat im Betabetrieb ist das Projekt schon die fünftgrößte CA der Welt. Doch es gibt noch einige Aufgaben zu bewältigen.
Mit Perl 6 führen die Entwickler die 5er-Reihe der Programmiersprache nicht fort, sondern haben eine neue Sprache geschaffen. Die Konzepte und Ideen beider Versionen sind sich allerdings nach wie vor sehr ähnlich.
Zum Wohl der Entwickler und der Kunden haben in diesem Jahr ehemalige Open-Source-Gegner wie Microsoft oder Apple stark auf offenen Quellcode gesetzt. Einige der offenen Mobilbetriebssysteme straucheln dagegen und selbst Android-Hersteller beklagen Probleme bei der Entwicklung.
Es gebe zurzeit ungefähr eine Milliarde Menschen, die Ubuntu nutzten, sagt ein Produktstratege von Canonical und reagiert damit auf einen kritischen Medienbericht. Die Zählweise lässt allerdings sehr viel Raum für Interpretationen und Diskussionen.
Die VLC-App für Apples Mobilgeräte unterstützt nun iOS 9 und damit auch das iPad Pro. Zudem ist die Anwendung für die Apple Watch überarbeitet worden, und aus der App heraus lässt sich leichter suchen.
Die an Chrome angelehnte API für Addons im Firefox, Webextensions, soll schon im kommenden Sommer stabil bereitstehen. Einige Bestandteile sollen aber auch schon vorher genutzt werden können, so dass ein Wechsel leicht getestet werden kann.
Der Kryptograph Daniel J. Bernstein fordert einen C-Compiler mit klar definierter Semantik, der kein undefiniertes Verhalten von Code erlaubt. Das soll das Schreiben und Überprüfen von Code klar vereinfachen und somit bessere Kryptographie ermöglichen.
Oneplus pflegt seine eigene Android-Distribution: Mit Version 2.2.0 verteilt der chinesische Hersteller eine neue Version von Oxygen OS für das Oneplus Two. Neben Fehlerbehebungen gibt es auch einige kleine neue Funktionen.
Das Android-NDK wird aktuelle Versionen der Gnu Compiler Collection (GCC) künftig nicht mehr unterstützen. Stattdessen sollten Entwickler Clang aus dem LLVM-Projekt verwenden.
Eines der Bauteile in einem SoC der Chromebooks nutzt einen Kalendertag, den es überhaupt nicht gibt. Diesen ungewöhnlichen Fehler haben die Kernel-Entwickler von Google trotz Ärger nun auf einfache Weise behoben.
Für die aktuelle Version 1.8 von Wine hat das Team unter anderem Directwrite, Direct2D und einen neuen Audiotreiber implementiert. Außerdem unterstützt der Windows-API-Nachbau einen Teil von Direct3D 11.
Gemeinsam mit IT-Großunternehmen und der Finanzindustrie startet die Linux Foundation ein Kollaborationsprojekt zur Förderung von Blockchain-Technologie. Ziel ist ein offenes Framework zum Aufzeichnen von Buchungen.
Windows-Nutzer können nun auch mit dem HTML5-Player Filme und Serien bei Netflix im Firefox-Browser sehen. Theoretisch möglich wäre das schon seit einem halben Jahr, Nutzer anderer Betriebssysteme müssen aber noch länger warten.
Der VLC-Player läuft nun auch auf Chromebooks. Dafür haben die Entwickler ihre Android-Version mit ARC auf ChromeOS portiert. Die Anwendung soll dabei den gewohnten vollen Umfang zum Abspielen vieler unterschiedlicher Formate bieten, läuft aber nicht im Chrome-Browser.
Der Adblock-Plus-Betreiber Eyeo will sein schlechtes Image durch mehr Transparenz verbessern. Nun nannte er erstmals Details zu den Kosten für das Whitelisting großer Anbieter.
Die aktuelle Version 43 des Firefox verweigert erstmals das Ausführen sowie die Installation unsignierter Addons. Suchvorschläge werden nun auch in der URL-Zeile dargestellt, und der Trackingschutz des privaten Modus ermöglicht die Auswahl der Blocklisten.
Die Cloud-Variante von Libreoffice kann nun auch aus Owncloud heraus genutzt werden. Dafür kooperieren die Entwickler beider Projekte eng miteinander. Es steht ein VM-Abbild bereit, mit dem ein Server getestet werden kann. Die kommerzielle Vermarktung ist bereits in Planung.
Qubes gilt als innovatives, sicherheitsfokussiertes Betriebssystem. Das größte Problem bislang: kompatible Hardware finden. Das Librem-Projekt bietet seine Rechner jetzt auf Wunsch mit Qubes 3.1 an. Ganz billig ist das jedoch nicht.
Update In seinem juristischen Feldzug gegen Adblocker hat der Axel-Springer-Verlag vor dem Landgericht Stuttgart eine Niederlage erlitten. Im Streit gegen den Youtuber Tobias Richter setzt der Verlag aber auf seinen jüngsten Erfolg in Hamburg.
Die einfachen UEFI-Updates unter Linux werden künftig von Dell offiziell unterstützt. Das Unternehmen ist das erste, das sich öffentlich an dem Programm beteiligt. Ob die Firmware-Updates künftig auch für Consumer-Geräte wie Laptops möglich sein werden, ist noch offen.
Im Streit über die Umgehung seiner Adblockersperre kann sich Bild.de vor Gericht vorerst durchsetzen. Zudem wurden gegen mehrere Werbeblocker-Apps inzwischen Verbote ausgesprochen.
Derzeit gebe es rund 25 Millionen Thunderbird-Nutzer, schreibt der Chef des zuständigen Entwicklergremiums. Ihre Zahl wachse stetig. Die Pläne zur Loslösung des E-Mail-Clients von Mozilla werden zudem konkreter, die Entwickler damit aber auch abhängiger von ihren Nutzern.
Schon im kommenden Jahr soll der Firefox-Browser einige Teile der neuen Rendering-Engine Servo nutzen. Um den in Rust geschriebenen Code verwenden zu können, muss Mozilla den Browser aber vorher noch weiter umbauen.
Es ist wohl das Aus für Firefox OS: Mozilla will künftig keine Geräte mehr über die Herstellerkanäle vertreiben. Auch die Entwicklung der Software soll als Innovationsprojekt für vernetzte Geräte neu geordnet werden.
Mit der iOS-App Focus steht der von Mozilla erstellte Trackingschutz nun auch im Safari-Browser für die Mobilgeräte von Apple bereit. Die Technik stamme aus den Desktop-Versionen des Firefox, entspreche den Nutzerwünschen und sei explizit kein Werbeblocker, betont Mozilla erneut.
Für Plasma 5.5 hat das KDE-Team einige hilfreiche Applets für den Desktop umgesetzt, wie etwa eine Quota-Anzeige. Hinzu kommen einige Design- und Detailverbesserungen. Die Version bietet außerdem eine vollständige Wayland-Sitzung, bei der allerdings noch einige Abstriche gemacht werden müssen.
Die Javascript-Engine von Microsofts Edge-Browser, Chakra, soll größtenteils Open Source werden. Die Technik soll künftig auch auf andere Plattformen als Windows portiert werden. Besonders interessant könnte das für die Verwendung in Node.js sein.
Das Anzeigen von Werbung in den sogenannten Tiles ist Geschichte. Mozilla wendet sich von dieser Einnahmequelle nach rund 18 Monaten ab, lässt sich aber eine Hintertür für weitere Experimente mit Firefox offen.
Zertifikate für alle, und zwar kostenfrei! Let's Encrypt hat die öffentliche Beta gestartet. Jetzt kann jeder Webseitenbetreiber eigene Zertifikate für seine Domain erstellen - wenn sein Server die Voraussetzungen erfüllt.
Die von Apple ursprünglich für iOS initiierte Sprache Swift ist nun Open Source. Das Unternehmen ist damit nun erstmals selbst auf Github vertreten und bietet eine Linux-Portierung an. Für die iOS-Appentwicklung gibt es schon jetzt Einschränkungen.
Die Entwickler des Open-Source-Flugsimulators Flightgear haben leichte organisatorische Probleme. Die Versionen 3.6 und vielleicht sogar 3.8 werden so nicht mehr erscheinen. Stattdessen soll Flightgear fortan mit automatischen, aber trotzdem stabilen Veröffentlichungen zu beziehen sein.