Der US-Geheimdienst NSA versichert, die Prozessor-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre nicht zum Ausspähen von Daten genutzt zu haben. In den USA wurden bereits die ersten Sammelklagen gegen Intel eingereicht.
Update In einer Woche wird Intel den Großteil seiner CPUs der vergangenen fünf Jahre mit einem Update gegen Spectre und Meltdown versehen. Google testet eine eigene Lösung bereits erfolgreich. Die Leistungseinbußen sollen marginal sein.
Kurz vor Neujahr hat Intel noch einen neuen Grafiktreiber für integrierte GPUs veröffentlicht. Er soll die Leistung in Direct3D-11-Spielen steigern und unter D3D12 oder Vulkan mit Multisampling-Kantenglättung eine höhere Bildrate liefern.
Apple räumt der Neural-Engine im A11-Chip viel Platz ein: Die für Face-ID genutzte Hardware belegt im Die fast so viele Quadratmillimeter wie die schnellen Prozessorkerne. Dennoch fällt das in 10 nm gefertigte SoC klein aus.
Egal ob Notebook oder Smartphone: Die Hersteller werben gerne mit modernen Fertigungsprozessen von Intel, Globalfoundries, Samsung oder TSMC für die verbauten Chips. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass 10 nm nicht gleich 10 nm sind und dass 11 nm und 16 nm recht weit auseinander liegen können.
Schneller als erwartet hat Apple einen iPhone-Chip mit selbst entwickelter statt regulär lizenzierter Grafikeinheit vorgestellt. Er verwendet eine 3-Core-GPU und sechs CPU-Kerne, hinzu kommt eine dedizierte Neural-Engine für Face-ID.
Statt immer größere monolithische GPUs zu fertigen, geht Nvidia den Weg multipler Grafikchips auf einem Träger. Bisherige Designs sollen recht gut skalieren, ermöglichen eine extrem hohe Leistung und sind vergleichsweise günstig zu produzieren.
PCIe oder SXM2: Nvidia wird die Tesla V100 genannte Volta-basierte Rechenkarte für Deep Learning noch 2017 in zwei Formfaktoren veröffentlichen. Die Tesla V100 in Modul-Bauweise ist wie beim Vorgänger etwas schneller und benötigt mehr Energie.
LP steht für Leading Performance: Globalfoundries hat angekündigt, dass sein neues 7LP-Herstellungsverfahren ab dem ersten Halbjahr 2018 als Risk Production bereitsteht; die Serienfertigung folgt im zweiten Halbjahr. Einer der Hauptkunden ist AMD.
Computex 2017 Die Mali-G72 ist eine GPU für SoCs. Die Bifrost-Architektur von ARM enthält Verbesserungen für VR-Headsets und eine effizientere FP16-Berechnung für Inferencing auf dem Smartphone. Trotz wie gehabt 32 Kernen soll die Leistung um 40 Prozent steigen.
Apple repariert Macbook Pro mit Grafikfehlern nur noch kostenfrei, wenn diese aus dem Modelljahrgang 2012 oder jünger stammen. Notebooks mit Baujahr 2011 fallen raus.
Die Chips kommender Vega-Grafikkarten sollen wie bei den Radeon RX 500 in einem verbesserten 14-nm-Verfahren gefertigt werden; die Navi-Generation und das, was danach erscheint, (Next Gen), mit 7-nm-Technik. Die Roadmap gilt für 2017 bis 2020.
Die kommenden Raven-Ridge-APUs, die auf AMDs neuer Zen-Architektur basieren, werden eine Vega-Grafikeinheit integrieren. Die SoCs bekommen außerdem einen aktuellen Audio-Chip und einen neuen Teil zum De- und Encoding für Video.
GTC 2017 Die neue Volta-GPU ist so monströs, dass Nvidia beim Auftragsfertiger TSMC einen eigenen Herstellungsprozess nutzt und sogar die Grenzen der Maske sprengt. Dafür verantwortlich sind große Caches und die wohl riesigen Tensor-Cores.
GTC 2017 Nvidia hat die Tesla V100 angekündigt, eine für Deep-Learning gedachte Beschleunigerkarte mit Volta-GPU. Die ist absurd groß, weist 5.376 Shader-Einheiten auf und beherrscht neue Tensor-Op-Instruktionen für Training und Inferencing.
Die GT8525 macht den Anfang der PowerVR-8XT-Grafikeinheiten: Imagination Technologies' kleine GPU eignet sich für Smartphones, VR-Headsets oder ADAS. Dank der neuen Furian-Architektur steigen Effizienz und Leistung drastisch.
Weil Apple künftig keine PowerVR-Grafikeinheiten mehr nutzen will, trennt sich Imagination Technologies gezwungenermaßen von zwei Geschäftsbereichen: Ensigma & MIPS. Beide waren eigentlich als zusätzliche Standbeine gedacht.
Die von Google selbst entwickelten Machine-Learning-Chips, die Tensor Processing Units, sollen weitaus flotter und obendrein effizienter rechnen als Grafikkarten oder Prozessoren. Spannend ist dabei der interne Aufbau der ASICs.
Der Code für den Open-Source-Treiber der kommenden GPU-Generation Vega von AMD steht in den Entwicklungszweigen von Kernel- und Userspace-Komponenten bereit. Der größte Teil der mehreren hunderttausend Zeilen ist Registerdokumentation.
In allen Bereichen will Facebook seine Server-Infrastruktur aufrüsten. Das bedeutet mehr Datenspeicher für Bilder und Videos und Grafikleistung für Big-Data-Analysen der riesigen Datenbank.
Da hat es Richard B. Riddick bis ins Smartphone geschafft: Imagination Technologies' neue PowerVR-Grafikarchitektur heißt Furian und soll die Rechenleistung und Füllrate pro Quadratmillimeter fast verdoppeln.
Die Belichtung von Wafern mit extrem ultravioletter Strahlung für die Serienproduktion von Arbeitsspeichern und Prozessoren wird greifbar: ASML plant, sechs NXE:3400B-Systeme auszuliefern, potenzielle Kunden sind Intel, Samsung und die TSMC.
Erste Tests mit einem eigenständigen GPU-Prozess für den Firefox zeigen, dass damit Browserabstürze durch Grafiktreiber oder Adobe Flash teils deutlich reduziert werden können. Bis zum stabilen Einsatz des GPU-Prozesses ist es aber noch ein langer Weg.
CES 2017 Große Veränderungen bei der Vega-Generation: AMD hat HBM2-Stapelspeicher als schnellen Cache, neue Shader-Einheiten und eine verbesserte Geometrie- sowie Rasterizer-Stufe integriert. Hinzu kommt eine hohe FP32/FP16-Leistung und der Vega-10-Chip erweist sich in Doom als flott.
CES 2017 4 statt 2 GByte: Nvidia spendiert der mobilen Geforce GTX 1050 doppelt so viel Videospeicher wie dem Desktop-Pendant, die Ti-Variante hatte den schon vorher.
Beim neuen MacBook Pro kommt es vereinzelt zu Grafikfehlern, wenn das Gerät stark beansprucht wird. Diverse Nutzer stellten Beispielvideos online und in Hilfeforen macht sich Ärger breit. Eine Lösung ist noch nicht bekannt.
Gleiche Hardware-Ausstattung wie im Desktop-Segment mit einer Ausnahme: Nvidia plant, die Geforce GTX 1080, GTX 1070 und GTX 1060 für Notebooks im nächsten Monat zu veröffentlichen.
GDC 2016 Polaris-basierte Grafikkarten sind noch nicht verfügbar, da gibt AMD einen Ausblick auf die Vega-Technik: Die neue Architektur unterstützt High Bandwidth Memory und soll die Effizienz steigern.
MWC 2016 Aktuelle Technik für Einsteiger-Smartphones: Img Techs PowerVR Series 8XE sind winzige Grafikeinheiten für günstige Smartphone-Chips. Dennoch unterstützen sie aktuelle Schnittstellen wie Vulkan und sind auf eine besonders geringe Fläche und für Webbrowsing optimiert.
ARMs kürzlich vorgestellter Display-Controller für Smartphones unterstützt die 2,5K-Auflösungen auf dem Gerät und streamt parallel 4K-Ultra-HD-Inhalte an einen Fernseher. Gedacht ist der neue Mali-DP650 für Mittelklasse-Smartphones des Jahres 2016.
Dank Patches von Nvidia soll es künftig einfach möglich werden, die signierte Firmware moderner Grafikkarten auch im freien Linux-Treiber Nouveau zu nutzen. Mit dem Entwickler-Board Jetson TX1 kann dies sogar schon getestet werden.
Die TSMC hat bei der chinesischen Investitionsbehörde einen Antrag auf eine neue Fertigungsanlage gestellt. Dort sollen 300-mm-Wafer mit 16FF-Technik belichtet werden. Die TSMC geht von Projektkosten von bis zu drei Milliarden US-Dollar für die Fab aus.
Und es steckte doch mehr drin: AMD hat bestätigt, dass der Tonga-Grafikchip über ein 384 statt 256 Bit breites Speicherinterface verfügt. Das könnte für Arctic Islands interessant werden, denn bisher fand AMD keine passende Leistungsklasse für den Vollausbau.
Weniger CPU-Kerne, dafür mehr Shader-Rechenwerke: Ein Die-Shot von Apples A9X-Chip des iPad Pro zeigt interessante Details, etwa bei der dritten Cache-Stufe. Die fehlt, was mehrere Gründe haben dürfte.
Hochauflösend, mit 3:2-Seitenverhältnis und nun auch mit schnellerer Hardware: Die Performance-Version von Panasonics Toughpad 4K ist mit einem Broadwell-i7-Chip und einer Profi-GPU von AMD ausgestattet, zudem gibt es doppelt so viel RAM und Flash-Speicher.
Größer als Applied Materials: Lam Research hat KLA-Tencor für 10,6 Milliarden US-Dollar übernommen. Zusammen sind beide Unternehmen der größte Anbieter für Wafer-Systeme.
Die Effekte und Darstellungsqualität eines Smartphones auf der Smartwatch oder anderen Wearables: ARMs neue Grafikeinheit Mali-470 soll die Effizienz und Leistung deutlich steigern.
Schwächer als erwartet: Microsoft verbaut im Surface Book eine modifizierte Geforce 940M. Die basiert auf einem älteren Maxwell-Grafikchip, statt DDR3- wird der aber mit flotterem GDDR5-Videospeicher kombiniert. Eine Intel-Iris-Grafikeinheit wäre je nach Anwendungsszenario aber cleverer gewesen.
Umsatz und Gewinn des Auftragsfertigers TSMC stagnieren trotz guter Auftragslage dank Apple und Nvidia. Hintergrund sind 16-nm-Chips für das iPhone 6S, das iPad Pro und offenbar auch für die nächste Grafikkarten-Generation von Nvidia namens Pascal.
Auf der Linuxcon erklärte ein Mitarbeiter der Beratungsfirma Pengutronix, warum sich freie Linux-Treiber für ARM-SoC lohnten. Am Beispiel des Etnaviv-Treibers zeigte er, dass leichte Codepflege, Sicherheit sowie lange Support-Zeiträume vor allem im Sinne der Industrie seien.
Ungewöhnliches Marketing: Apple hat einen Blick auf den A9-Chip im iPhone 6S gestattet. Der lässt auf zwei CPU-Kerne und eine PowerVR-Grafikeinheit mit sechs Shader-Blöcken schließen. Beim Arbeitsspeicher dürfte zudem Low-Power-DDR4 verwendet werden.
Ein US-Forscherteam hat auf der Konferenz Hot Chips die Grundlagen für eine komplett offene GPU vorgestellt. Das Miaow genannte Design basiert auf einem Befehlssatz von AMD und läuft auf einem FPGA. Für eine volle Grafikeinheit fehlt aber noch einiges.
Imagination plant offenbar einen Open-Source-Treiber für seine PowerVR-GPUs, wie ein Mitarbeiter berichtet. Das wäre eine massive Veränderung und könnte die MIPS-Architektur neu beleben.
Computex 2015 Erst für Desktops, nun für unterwegs: Nvidias G-Sync für Notebooks arbeitet mit der optionalen Adaptive-Sync-Erweiterung des Embedded Displayports. Ein spezielles Scaler-Zusatzmodul wie bei externen Displays ist nicht notwendig, was Vor- und Nachteile hat.
Später als angekündigt, aber mehr Leistung: Der Grafikkartentreiber Catalyst 15.5 Beta für Radeon-Modelle steigert die Bildrate in Project Cars kräftig. Bei The Witcher 3 hingegen tut sich nichts.
Eine höhere Datentransfer-Rate und dennoch sparsamer: Golem.de hat mit AMDs Technik-Chef über Details zum High Bandwidth Memory, der für die kommende Fiji-Grafikkarte statt GDDR5 als Videospeicher verwendet wird, gesprochen. Einziger vermeintlicher Nachteil ist die derzeit verfügbare Kapazität.
Nutzt eine Malware den Prozessor einer Grafikkarte, ist sie nicht nur schwerer aufzuspüren, sondern kann auch die höhere Rechenleistung der GPU nutzen. Jellyfish will zeigen, dass solcher Schadcode funktioniert.