Die Gewerkschaft Verdi soll sich für eine Stärkung der Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit im Internet einsetzen. Das fordert die Verdi-Fachgruppe Medien. Diese Forderung richtet sich gegen ein Positionspapier des Bundesvorstandes der Gewerkschaft aus dem Jahr 2010.
Das GNU-Projekt kündigt GNU Free Call an. Damit sollen sichere Peer-to-Peer-Verbindungen für VoIP über SIP genutzt werden können - ähnlich einfach wie bei Skype.
Wer heute schon digitale Inhalte illegal kopiert, wird das wohl auch in Zukunft tun. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers.
Das Anbieten eines Films in einer Tauschbörse vor seiner Veröffentlichung auf DVD ist kein einfacher Fall einer Urheberrechtsverletzung. Deshalb greift auch die Deckelung der Anwaltskosten gemäß Urheberrechtsgesetz nicht.
Der britische Internetprovider Virgin Media hat damit begonnen, den Upstream von P2P- und Usenet-Nutzern zeitweilig einzuschränken. Virgin Media begründet den Schritt damit, Einschränkungen wegen Bandbreitenmangels vermeiden zu wollen.
Das Oberlandesgericht Köln hat in einem Tauschbörsenfall die Anordnung der Herausgabe von persönlichen Daten eines Nutzers durch das Landgericht Köln für unzulässig erklärt. Das OLG zweifelte an der Zuverlässigkeit der Ermittlung des Nutzers anhand von IP-Adressen.
Alljoyn soll mobile Endgeräte über ein P2P-Netzwerk verbinden können, ohne dass Server benötigt werden. Entwickler Qualcomm hat Alljoyn unter die Apache-2.0-Lizenz gestellt.
Nutzer müssen Namen von Tauschbörsen bei Google künftig selbst eingeben - diese werden nicht mehr automatisch vervollständigt. Google betrachtet das als Beitrag zum Schutz des Urheberrechts.
Der ISP Bahnhof Internet will die in Schweden geplante Vorratsdatenspeicherung mit VPNs aushebeln. Weitere Provider und Telekommunikationsunternehmen wollen sich anschließen.
Ge.tt soll den Austausch von Dateien besonders einfach machen. Das dänische Unternehmen spricht dabei von Echtzeit-Filesharing, denn noch bevor der Upload einer Datei abgeschlossen ist, kann diese von anderen Nutzern bereits heruntergeladen werden.
Ein Trojaner, der sich auf Windows, Mac OS X und Linux-Systemen ausbreitet, enthält selbst so gravierende Lücken, dass er sogar von Dritten ausgenutzt werden kann. Der in Java geschriebene Jnanabot verbreitet sich gegenwärtig über Facebook.
Bram Cohen, Erfinder des P2P-Protokolls Bittorrent, arbeitet an einem neuen P2P-Protokoll für Live-Streaming. Noch ist sein neues Projekt nicht ganz fertig, Cohen zeigte die aktuelle Version aber in Aktion.
Die EU-Kommission beklagt durch das Internet eine "beispiellose Zunahme der Möglichkeiten, Rechte des geistigen Eigentums zu verletzen". Mit der sogenannten Durchsetzungsrichtlinie wollte sie Rechteinhaber stärken - und hat das Ziel teilweise verfehlt.
Das Oberlandesgericht Köln hat in einem jetzt bekanntgewordenen Beschluss von Ende Dezember 2010 dem gewerblichen Ausmaß von Urheberrechtsverletzungen zeitliche Grenzen gesetzt. Das hat Folgen für die Zulässigkeit von Auskunftsansprüchen an Provider.
Das Landgericht Hamburg hat einen kommerziellen WLAN-Betreiber dazu verurteilt, für Filesharingaktivitäten seiner Kunden zu haften. Er muss entsprechende Ports sperren. Rechtsanwalt Christian Solmecke kritisiert das Urteil.
Mit Kio-Magnet für das virtuelle Dateisystem unter KDE soll es künftig möglich sein, auf Torrent-Links
Gestern hat der zuständige Wirtschaftsausschuss des spanischen Kongresses das "Ley Sinde" genannte neue Antipirateriegesetz mit 20:18 Stimmen durchfallen lassen. Das Abstimmungsergebnis ist vermutlich eine Folge der Veröffentlichung von Depeschen von US-Diplomaten durch Wikileaks.
Der Verband der britischen Internetprovider ISPA hat sich gegen einen globalen Filter für Pornografie im Internet ausgesprochen. Der Jugendschutz sei Aufgabe der Eltern, die ISPs stellten entsprechende Werkzeuge bereit. Einzelne Provider halten das Vorhaben der Regierung für nicht durchführbar.
Die Software Tribler unterstützt nun echtes dezentrales Filesharing inklusive Videostreaming. Die in dieser Woche veröffentlichte Version 5.4.1 macht Tracker und Torrent-Dateien unnötig - und filtert Spam aus.
Der Text des internationalen Antipiraterie-Abkommens Acta ist endgültig fertig. Nun müssen die Regierungen und Parlamente der Verhandlungsparteien Details der konkreten Umsetzung klären.
Limewire muss bis Ende 2010 seinen Online-Musik-Store schließen. Der Musikdienst war erst im Juni 2010 gestartet worden. Ende Oktober 2010 hatte ein New Yorker Bezirksgericht die Schließung der Tauschbörse angeordnet.
Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde arbeitet zusammen mit anderen an einem alternativen Domain Name System (DNS) auf Peer-to-Peer-Basis, P2P-DNS genannt. Damit soll sichergestellt werden, dass das Internet nicht durch eine zentrale, von Regierungen kontrollierte Instanz wie die ICANN zensiert werden kann.
Die Revision für die Angeklagten im Pirate-Bay-Prozess hat eine Bestätigung des harten Urteils gebracht. Während die Haftstrafen gesenkt wurden, fordert das Gericht jetzt 4,95 Millionen Euro Schadensersatz.
Das in der Schweiz aus Datenschutzgründen verbotene Verfahren des Unternehmens Logistep AG zur Ermittlung der IP-Adressen von Tauschbörsennutzern ist nach einer jetzt bekanntgewordenen Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg in Deutschland zulässig.
Das Landgericht Hamburg hat mit einem Filesharing-Urteil Ende Oktober nicht nur den Schadensersatz für die abmahnenden Plattenfirmen deutlich beschränkt, sondern zugleich den abmahnenden Anwälten ihre Gebühren versagt, wie aus dem jetzt vorliegenden Urteil hervorgeht.
Bittorrent Inc. hat einen neuen Chefstrategen. Shahi Ghanem war zuvor unter anderem als Präsident von DivX Inc. an dessen Aufbau, der Finanzierung und der Herstellung von Kontakten zur Filmindustrie beteiligt.
Der Künstler Aram Bartholl lädt mit seinem Projekt Dead Drops zum Peer-to-Peer-Filesharing ohne Internetverbindung ein. Er versenkt dazu USB-Sticks an öffentlichen Orten - und will zum Nachahmen animieren.
Facebook hat den renommierten Filesharing-Dienst Drop.io übernommen. Als erste Maßnahme der neuen Eigner wurde die Schließung des Dienstes angekündigt. Mark Zuckerberg kennt den Drop.io-Gründer von der Universität.
Im Internet ist ein Positionspapier von Verdi zum Urheberrecht aufgetaucht. Darin werden Ordnungsstrafen gegen Tauschbörsennutzer und Stoppschilder gefordert. Ungeklärt ist, ob es sich dabei um offizielle Positionen oder um eine bloße Diskussionsvorlage handelt.
Das Hamburger Landgericht hat in einem Verfahren um den Schadenersatz für den illegalen Upload zweier älterer Musikstücke entschieden, dass pro Titel 15 Euro angemessen sind, wenn nicht mehr als 100 Downloads erfolgten.
Ein halbes Jahr nach einem Urteil gegen Limewire hat ein New Yorker Gericht die Schließung der Tauschbörse angeordnet. Das bezieht sich allerdings nur auf den Dienst. Das Unternehmen Limewire bleibt nach eigenen Angaben bestehen.
In einem Verfahren um die illegale Nutzung einer Tauschbörse hat das Oberlandesgericht Köln in einem Beschluss festgestellt, dass Inhabern eines Internetanschlusses ein Beschwerderecht gegen die richterliche Anordnung der Weitergabe identifizierender Informationen durch den Provider an den Rechteinhaber zusteht.
Das von der EU geförderte Projekt P2P Next hat mit dem Swarmplayer 2.0 eine Software veröffentlicht, mit der sich in Webseiten eingebettete Videos per Bittorrent verteilen lassen. Bei der Wikipedia ist diese Technik bereits im Einsatz.
Laut Bitkom sieht das Anti-Piraterie-Abkommen Acta tatsächlich vor, Datenspeicher am Grenzübergang auf Urheberrechtsverletzungen zu überprüfen. Tauschbörsennutzer müssen mit Zwangsabschaltung ihres Internetzugangs rechnen. Das geht dem deutschen IT-Branchenverband zu weit.
Der umstrittene Gallo-Report ist von Europarlament angenommen worden. Darin fordert die französische Abgeordnete Marielle Gallo eine strafrechtliche Sanktionierung der Verletzung geistigen Eigentums sowie die Fortführung der Acta-Verhandlungen.
Die Kosten der Abschreckungsaktionen für Surfer, die urheberrechtswidrig geschützte Inhalte im Internet verbreiten, sollen in Großbritannien gemeinsam von Rechteinhabern und Internetprovidern getragen werden. Den Löwenanteil müssen die Rechteinhaber zahlen.
Die Piratenpartei hat auf ihrem Server zwei Dokumente aus dem von der EU geförderten Indect-Forschungsprogramm veröffentlicht. Daraus geht im Detail hervor, welche Überwachungstechnologien im Rahmen von Indect entwickelt werden sollen.
Die Schweizer Firma Logistep darf nicht länger in Tauschbörsen IP-Adressen von Nutzern mitschreiben. Das entschied das Schweizer Bundesgericht mit der Begründung, das Vorgehen verstoße in der Schweiz gegen den Datenschutz.
Ein schwedischer Regisseur arbeitet an einem Dokumentarfilm über den Bittorrent-Tracker Pirate Bay und seine Gründer. Der Film soll nach dem Ende des Verfahrens gegen die drei Schweden über Tauschbörsen verbreitet werden. Die Produktion will der Regisseur über Spenden finanzieren.
Das Angebot ist zu gering, das Produkt zu wenig bekannt und zu teuer - das Geschäft mit den digitalen Büchern läuft hierzulande noch schleppend. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zu E-Books. In wenigen Jahren soll das Geschäft an Fahrt gewinnen. Allerdings droht der deutsche Buchhandel dabei leer auszugehen.
Lange vor der eigentlichen Veröffentlichung hat Microsoft das Actionspiel Halo Reach in Xbox Live veröffentlicht - geschützt lediglich durch einen absurd hohen Preis. Trotzdem hat das Programm inzwischen den Weg in illegale Tauschbörsen gefunden.
Für die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie wurde das Verhalten der Deutschen im Internet untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass inzwischen der größte Teil der Bevölkerung das Internet nutzt. Die beliebtesten Web-2.0-Anwendungen sind soziale Netzwerke und Videoportale.
Google soll mit dem Netzbetreiber Verizon über eine bevorzugte Auslieferung seiner Inhalte gegen Bezahlung verhandeln. Das berichten US-Medien. Google weist das zurück. Das Unternehmen stehe weiterhin zur Netzneutralität, heißt es.
Die Aktivistengruppe Yes Men hat die US-Handelskammer verärgert, weil sie sie bloßgestellt hat. Das Video der Aktion soll nach dem Willen der Interessenvertretung der Wirtschaft nicht öffentlich werden. Doch die Yes Men bieten es nun mit ihrem zweiten Film "The Yes Men Fix the World" als kostenlosen Bittorrent-Download an.
Die Piratenpartei hat eine Abmahnung einer Kanzlei erhalten, die im Auftrag des Berliner Musikers Bushido gegen Filesharer vorgeht. Aus dem Netzwerk des Bundesvorstands der Partei wurde offensichtlich ein Stück des Musikers illegal über eine Tauschbörse verbreitet.
Am Montag hatte die EU-Kommission den Mitgliedern des Europäischen Parlaments verboten, Informationen über den Stand der Verhandlungen zum Anti-Piraterie-Abkommen Acta zu verbreiten. Der aktuelle Stand des Vertragstextes hat dennoch seinen Weg ins Internet gefunden.
US-Bezirksrichterin Nancy Gertner hat den Schadensersatz, den der Doktorand Joel Tenenbaum an vier Plattenfirmen zahlen muss, drastisch reduziert. Tenenbaum war für das Herunterladen von 30 Musiktiteln zu 675.000 US-Dollar Schadensersatz verurteilt worden.
Die Filesharing-Software µTorrent ist für den Mac in der stabilen Version 1.0 erschienen. Noch hat sie aber laut Bittorrent Inc. nicht alle aktuellen Funktionen der Windows-Variante.
Der Datenabgleichsdienst Dropbox hat seine Teilungsfunktion benutzerfreundlicher gestaltet und erlaubt nun, mit zwei Klicks die eigenen hochgeladenen Daten Dritten zur Verfügung zu stellen.
Die Verbraucherzentrale Hessen warnt vor betrügerischen E-Mail-Mahnungen einer angeblichen "Grevenreuth AG". Die Empfänger werden aufgefordert, wegen illegalen Downloads von Musikstücken binnen kurzer Zeit Geld zu überweisen, um teure Folgekosten zu vermeiden.