ARD/ZDF-Onlinestudie

Knapp 50 Millionen sind "drin"

Für die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie wurde das Verhalten der Deutschen im Internet untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass inzwischen der größte Teil der Bevölkerung das Internet nutzt. Die beliebtesten Web-2.0-Anwendungen sind soziale Netzwerke und Videoportale.

Artikel veröffentlicht am ,

Die Deutschen sind ein Volk von Surfern geworden. Knapp 50 Millionen nutzen in unterschiedlichem Umfang die Angebote des globalen Internets. Die Quote der gelegentlichen Internetnutzung hat sich in den vergangenen Jahren von 28,6 Prozent (2000) auf 69,4 Prozent der Bevölkerung mehr als verdoppelt. Dabei lag die letzte Onlinenutzung bei 68,1 Prozent nicht länger als vier Wochen zurück. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie, für die rund 1.800 deutschsprachige Mitbürger ab 14 Jahren befragt wurden.

Die Befragten surften bevorzugt zwischen 11 und 20 Uhr, also auch während der Arbeitszeit. Dabei ist die wöchentliche Verweildauer im Internet seit 2003 praktisch konstant geblieben. Lag sie damals bei 138 Minuten, sind es 2010 zwei Minuten weniger. Männer halten sich mit 154 Minuten deutlich länger online auf als Frauen, die es auf lediglich 115 Minuten bringen. Auch insgesamt nutzen immer noch mehr Männer (26 Millionen) als Frauen (22,9 Millionen) das Internet. Dabei gilt für beide Geschlechter, dass die mobile Internetnutzung immer noch die große Ausnahme ist.

Zu den bevorzugten Aktivitäten gehören E-Mail (84 Prozent) und Suchmaschinen (83 Prozent). Immerhin fast die Hälfte (44 Prozent) surft "einfach so im Internet", und genau ein Drittel wickelt Bankgeschäfte online ab. Zu den am wenigsten genutzten Angeboten gehören Audio- (2 Prozent) und Videopodcasts (1 Prozent) sowie Tauschbörsen (1 Prozent). Gerade die letzte Zahl dürfte für einige Verwunderung sorgen. Wird doch in anderen Quellen immer wieder von Millionen Tauschbörsennutzern gesprochen.

Geht es um Inhalte, so suchen die Surfer in erster Linie nach aktuellen Nachrichten (58 Prozent), Wetter- und Verkehrsinformationen (51 Prozent) und Tipps zur Freizeitgestaltung (49 Prozent). Abgeschlagen sind Unterhaltungsangebote, die lediglich von etwas mehr als einem Fünftel (22 Prozent) der Onlinebevölkerung nachgefragt werden.

Bei den Web-2.0-Anwendungen gehören Videoportale, soziale Netzwerke und auch Wikipedia zu den Favoriten. Blogs, Twitter und Fotoportale spielen hingegen keine nennenswerte Rolle.

Mehr als ein Viertel der Befragten (28 Prozent) chattet täglich innerhalb von sozialen Netzwerken. Die Netizens wollen in erster Linie wissen, was ihre Freunde und Bekannten so treiben. Vorreiter sind dabei die Zwölf- bis 29-Jährigen, die ihre Community gern täglich besuchen. Dabei zeigt sich kein deutlicher Unterschied zwischen Frauen und Männern. [von Robert A. Gehring]

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Othello 16. Aug 2010

"Zattoo Web TV ist zur Zeit in Ihrem Land nicht empfangbar." Aha. Na tolles Fernsehen...

xxxxxxxxxxxxxxx... 16. Aug 2010

Worüber?

aahhhl 16. Aug 2010

Wie wurde die Studie durchgeführt? Das steht weder hier noch auf der offiziellen website.

Picco 16. Aug 2010

Naja bißchen mehr Bildung kann hier dem ein oder anderen ja nicht schaden...!



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
FreedomGPT
Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann

FreedomGPT ist wie ChatGPT ein Sprachgenerator. Allerdings fehlen ihm Filter, so dass die KI jede Anfrage beantwortet - egal wie fragwürdig.

FreedomGPT: Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann
Artikel
  1. Sammanlänkad: Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe
    Sammanlänkad
    Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe

    Sammanlänkad heißt Ikeas limitierte Solarlampe, die sich als Schreibtisch-, Decken- und Taschenlampe sowie als Akkupack verwenden lässt.

  2. Probleme bei Open Access: Netzbetreiber wollen möglichst hochpreisig verkaufen
    Probleme bei Open Access
    Netzbetreiber wollen möglichst hochpreisig verkaufen

    Bis man sich auf einen Preis für einen Untermieter im Glasfasernetz einigt, wird oft hart verhandelt. Doch alle Grundlagen für Open Access sind laut Buglas vorhanden.

  3. IT-Projektmanager: Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager
    IT-Projektmanager
    Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager

    Schwierige Projektmanager können nicht nur nerven, sondern viel kaputt machen. Wir geben Tipps, wie IT-Teams die Qual beenden.
    Ein Ratgebertext von Kristin Ottlinger und Jakob Rufus Klimkait

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /