Nach außen hin professionell wirkende, aber illegale Bezahlangebote sind laut Filmindustrie ein wachsendes Problem. Sie sollen für wenig Geld Kinofilme schon kurz nach dem Start zum Download anbieten.
Der Filesharing-Dienst Limewire will sich zu einem per Abonnement bezahlten Musikdienst wandeln. Dieser soll auch bestehende Musikbibliotheken online speichern und mit verschiedenen Endgeräten synchronisieren können.
Die Science-Fiction-Fernsehserie Pioneer One soll ohne Fernsehsender auskommen. Die erste Folge kostete 6.000 US-Dollar und wurde gesponsert. Auch die kommenden Folgen sollen durch Spenden von Fans finanziert werden.
Andrew Cuomo, oberster Ankläger des US-Bundesstaates New York, hat eine Datenbank mit digitalen Signaturen von kinderpornografischen Bildern eingerichtet. Er will, dass soziale Netze und Tauschbörsen diese als Filter nutzen, um die Verbreitung dieses Materials zu verhindern.
An Tag zwei nach der urheberrechtspolitischen Grundsatzrede von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger haben sich die ersten Betroffenen eine Meinung gebildet. Die Pläne treffen auf Skepsis - und Zustimmung.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat Montagabend in einer "Berliner Rede zum Urheberrecht" die Grundzüge des Dritten Korbs der Urheberrechtsreform vorgestellt. Mit im Korb: das Leistungsschutzrecht für Presseverleger, Internetprovider als Urheberrechtswächter und eine Absage an die Kulturflatrate.
Auch wenn die Versionsnummer anderes andeutet, so hat Adobe mit dem nun veröffentlichten Flash Player 10.1 ein großes Update vorgelegt. Die neue Version bietet wesentliche Verbesserungen in Sachen Geschwindigkeit, Stromsparfunktionen und Video sowie Multitouch und Private-Browsing.
Morgen wird der Rechtsausschuss des EU-Parlaments über den Entwurf des sogenannten Gallo-Reports abstimmen. In dem nach ihr benannten Report fordert die französische EU-Abgeordnete Marielle Gallo, dass die EU die Verletzungen geistiger Eigentumsrechte stärker verfolgt.
Sony gibt die Playstation Portable (PSP) nicht auf: Für das derzeit unter anderem wegen Schwarzkopien schwer unter Druck geratene Handheld soll es demnächst einen neuartigen Kopierschutz geben.
Der Bittorrent-Tracker The Pirate Bay ist wieder erreichbar. Nachdem die Site nach einer einstweiligen Verfügung gegen den deutschen Routing-Provider CB3ROB (alias Cyberbunker) zunächst offline gewesen war, hat nun die schwedische Piratenpartei ausgeholfen.
Der Bundesrat hat in einer Ende vergangener Woche auf Antrag Hamburgs verabschiedeten Entschließung Kritik an der Vorgehensweise der EU-Kommission und der Bundesregierung bei den Verhandlungen zum geplanten Anti-Piraterie-Abkommen ACTA geäußert.
Der Verkaufsprozess von Pirate Bay wird immer kurioser. Wenn die in Zahlungsschwierigkeiten geratene Global Gaming Factory X den Bittorrent-Tracker gekauft hat, dann soll er ihr für 10 Millionen US-Dollar wieder vom US-Unternehmen BMSV abgekauft werden. Hinter beiden steckt der schillernde Schwede Hans Pandeya.
Es wurde auch Zeit: Die EU-Kommission hat heute eine konsolidierte Fassung des aktuellen Verhandlungstextes für das geplante internationale Anti-Piraterie-Abkommen ACTA veröffentlicht. Was darin steht, dürfte Kritiker nicht gerade beruhigen.
Wie halten es die EU-Staaten mit dem Datenschutz bei der Verfolgung von Urheberrecht im Internet? Die EU-Kommission hat das untersucht. Eine Harmonisierung der Rechtssysteme gibt es in diesem Bereich nicht, sagen die Autoren der Studie.
Der verhandelte Vertragstext für das umstrittene Anti-Piraterie-Abkommen ACTA soll am Mittwoch offiziell veröffentlicht werden. Das teilte die EU-Kommission mit.
re:publica 2010 "Jede Beschränkung des Internets aus wirtschaftlichen Gründen ist falsch", sagt Jérémie Zimmermann, Mitbegründer der französischen Bürgerrechtsorganisation La quadrature du net. Deren Strategie zur Erhaltung von Netzneutralität: Licht ins Dunkel bringen.
re:publica 2010 Deep Packet Inspection ermöglicht einen tiefen Blick in die Datenpakete, die über das Internet transportiert werden - und eröffnet weitreichende Kontroll- und Eingriffsmöglichkeiten. Experten halten die Technik dennoch nicht per se für schlecht: Im Bereich Sicherheit ist sie unverzichtbar.
Durch Filesharing entsteht offenbar weniger Schaden, als bisher behauptet. Das geht aus einem Bericht der US-Regierung hervor. Harte Strafen werden damit fragwürdig.
Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat die Ergebnisse einer Umfrage über das Filesharing-Verhalten von Jugendlichen veröffentlicht. Der Studie zufolge beteiligen sich rund zwei Drittel der gut 300 Befragten an Formen des Dateitauschs.
Bis zum Freitag findet in Neuseeland die jüngste Verhandlungsrunde für das geplante Anti-Piraterie-Abkommen ACTA statt. Die Teilnehmer der ACTA-kritischen PublicACTA-Konferenz fordern in einer Erklärung von Wellington den Schutz von Bürger- und Verbraucherrechten.
In den USA hat ein Berufungsgericht eine Verfügung der FCC gegen den Provider Comcast für ungültig erklärt. Das Verfahren gilt als Präzedenzfall für die Frage, wer in den USA die Netzneutralität überwacht und welche Dienste und Inhalte Provider ihren Kunden zur Verfügung stellen müssen.
Die CSU wirft der liberalen Justizministerin vor, entgegen klaren Absprachen im Koalitionsvertrag Internetsperren auszuschließen. Leutheusser-Schnarrenberger erklärte, der Sperrbefürworter Hans-Peter Uhl von der CSU verstehe die Technologie nicht.
Trotz aller Geheimhaltung ist eine EU-Fassung des Vertragsentwurfs zum Anti-Piraterie-Abkommen ACTA jetzt veröffentlicht worden. Das 56-Seiten-Dokument belegt, wie hart die Verhandlungsparteien um einzelne Formulierungen ringen.
Der weltgrößte Musikkonzern, Universal, wird künftig seine Produkte in Deutschland auch in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) vermarkten. Das dafür geschnürte "extralaute Musikpaket" richtet sich speziell an Jugendliche.
Das EU-Parlament verlangt von der EU-Kommission, die Verhandlungen zum Anti-Piraterie-Abkommen Acta offenzulegen. Mit überwältigender Mehrheit nahm das Parlament eine entsprechende Resolution an, in der es mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof droht.
Die Verhandlungsführer der EU wollen das geplante Anti-Piraterie-Abkommen ACTA so ausgestalten, dass Urheberrechtsverletzer in jedem Fall mit hohen Schadensersatzzahlungen rechnen müssen. Diensteanbieter sollen auch ohne vorherige Anhörung nach Gerichtsbeschluss den Zugang zu Inhalten sperren müssen.
Auf Initiative der Liberaldemokraten hat das britische Oberhaus eine Änderung des Entwurfs für das Digital-Economy-Gesetz beschlossen. Der Zugang zu Websites wie Youtube oder eBay könnte damit für Surfer aus Großbritannien per Gerichtsbeschluss blockiert werden.
Der Entwurf zum britischen Gesetz Digital Economy Bill sieht vor, alle Lücken für Online-Urheberrechtsverletzer zu schließen. Neue Haftungsbestimmungen oder Protokollierungspflichten könnten das Aus für die Betreiber von öffentlichen WLAN-Zugängen bedeuten.
Das EU-Parlament will von der EU-Kommission mehr Transparenz bei den Verhandlungen zum Anti-Piraterie-Abkommen ACTA. ACTA dürfe nicht dazu benutzt werden, Grundrechte der EU-Bürger zu beschneiden. Die Europäischen Internetprovider warnen vor neuen Sanktionsmöglichkeiten gegen Internetnutzer.
Der EU-Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx hat sich kritisch zum Ablauf der Verhandlungen über das geplante internationale Anti-Piraterie-Abkommen ACTA geäußert. Seiner Meinung nach verletzen Internetsperren den Datenschutz.
Offensichtlich über falsch konfigurierte Peer-to-Peer-Software sind Daten von knapp 100 US-Unternehmen, Schulen und Behörden in Tauschbörsen gelangt. Die Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission warnt, die personenbezogenen Daten könnten für Identitätsdiebstahl genutzt werden.
Erneut ist ein wichtiger Teil des geheim verhandelten, internationalen Anti-Piraterie-Abkommens ACTA an die Öffentlichkeit gelangt. Der laut Computerworld authentische Text dokumentiert, dass Internetprovider in Zukunft aktiv Urheberrechtsverletzungen durch Kunden vorbeugen sollen.
Google und Yahoo haben sich in einer Erklärung zusammen mit weiteren Organisationen gegen die Einführung von Internetfiltern in Australien ausgesprochen. Die Gegner befürchten, dass die Software nicht nur jugendgefährdende Inhalte oder Kinderpornografie ausfiltert, sondern auch politisch kontroverses Material.
MWC 2010 Eine SIM-Karte mit integriertem WLAN hat der deutsch-französische Hersteller Sagem Orga hergestellt. Damit kann das Mobiltelefon als HSPA-/WLAN-Router fungieren. Der Mobilfunkbetreiber Telefónica will die SIMFi-Karten in seinen Netzen einsetzen.
Endgeräte sind heute normalerweise vom Hersteller gut geschützt, Backup-Programme, Firewalls, Antivirenscanner sind vorinstalliert, Updateroutinen aktiviert. Doch der Nutzen dieser Sicherheitsvorkehrungen ist gering, sagt der Sicherheitsexperte Michiel de Bruijn.
Seit Jahren verhandelt eine Reihe von Staaten mit der EU im Geheimen über ein neues Abkommen zur Bekämpfung von kommerziellen Produktfälschungen. Bedenken, dass davon auch Endnutzer betroffen sein könnten, erhalten durch eine Erklärung der EU-Kommission neue Nahrung.
Weil einer Frau eine Tauschbörsennutzung nicht konkret nachgewiesen werden konnte, ist die Musikindustrie in Deutschland mit einer Klage gescheitert. Da auch die Söhne der Angeklagten Zugang zu dem Internetanschluss hatten, muss sie 1.500 Euro Geldstrafe nicht zahlen.
Ein US-Berufungsgericht hat die Strafe der wegen illegalen Musiktauschs verurteilten Jammie Thomas-Rasset von knapp zwei Millionen auf 54.000 US-Dollar reduziert. In Großbritannien beschweren sich Internetnutzer, weil ihnen angeblich ungerechtfertigt Warnschreiben wegen Dateitauschaktivitäten ins Haus flattern.
Angriffe aus Clouds und der Einsatz neuer unzureichend erprobter Internettechniken sind die größten Sorgen der Netzwerkgesellschaften im kommenden Jahr. Vor allem die Kombination aus IPv4-Adressmangel sowie die Migration zu IPv6, DNSSEC und 4-Byte-ASN plagt die befragten Serviceprovider.
Der britische Provider Virgin Media will mit einer Software den Datenverkehr seiner Kunden durchforsten, um festzustellen, wie viele Dateien illegal getauscht werden. Datenschützer haben bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen den Einsatz der Schnüffelsoftware eingelegt.
Als Nachfolger von MP3 wird MusicDNA vom norwegischen Unternehmen Bach Technology beworben. Gemeint ist damit aber nicht ein neues Audiokompressionsformat, sondern die Anreicherung von MP3-Musik mit mehr Metadaten und auch weiteren Multimediainhalten - ohne die Kompatibilität zu selbst den ältesten MP3-Playern zu gefährden.
Ein Sicherheitsexperte verweist auf pikante Details: Erst eine auf Wunsch der US-Regierung eingebaute Hintertür hat das Ausspionieren der Google-Konten möglich gemacht.
Die Musikindustrie hat in Deutschland einen juristischen Sieg errungen. Eine Frau aus Bayern, deren Familie offenbar fast 1.000 Songdateien in Tauschbörsen angeboten hatte, muss 2.380 Euro Abmahnkosten zahlen.
Frankreich geht mit dem Loi Hadopi nicht nur streng gegen illegalen Datentausch vor, sondern will im Gegenzug legale Angebote im Internet staatlich fördern. Doch wo soll das Geld dafür herkommen? Ein Gremium schlägt eine neue Steuer vor.
Der im vergangenen Jahr in den USA wegen illegalen Filesharings zu 675.000 Dollar Schadensersatz verurteilte Student Joel Tenenbaum hat die Neuauflage des Prozesses beantragt.
U2-Sänger Bono Vox hat sich in einem Zeitungsartikel für den Kampf gegen illegalen Dateitausch ausgesprochen. Den Providern warf er vor, sie verdienten am Filesharing. Er plädiert dafür, die Provider in den Kampf gegen Tauschbörsennutzer einzubinden und erntet dafür harsche Kritik.
Das sichere Peer-to-Peer-Framework GNUnet ist in der Version 0.8.1 erschienen. Die quelloffene Software ermöglicht laut den Entwicklern anonymes, zensur-resistentes Filesharing - das mit dem Versionsupdate beschleunigt wurde.
Die ersten kommerziellen Mobilfunknetze der 4. Generation mit 100 MBit/s im Downstream starten in diesen Tagen in den Innenstädten von Stockholm und Oslo. Die deutschen Betreiber halten sich mit verbindlichen Aussagen zu LTE noch zurück. Golem.de hat trotzdem einige Neuigkeiten erfahren.
2009 ist der Markt mit den E-Book-Readern richtig in Schwung gekommen. In den USA sowieso, eine Reihe von Geräten ist mittlerweile auch hierzulande zu haben. Doch in Deutschland lässt der große Durchbruch auf sich warten. Gründe gibt es viele.
Das Landgericht Düsseldorf hat einen Vater für online begangene Urheberrechtsverletzungen seiner volljährigen Tochter als Mitstörer in Haftung genommen. Das Gericht sieht den Vater in der Pflicht, "Sicherungs- und/oder Erziehungsmaßnahmen" zu ergreifen.