Der Hyundai Nexo produziert den Strom für seinen Elektromotor selbst. Schädliche Abgase gibt es keine. Warum nur kommt die Brennstoffzellentechnologie nicht in Fahrt?
Wenn alles gutgeht, wird in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres das erste in den USA gebaute Passagierschiff mit einer Brennstoffzelle vom Stapel laufen. Es soll Touristen über die San Francisco Bay schippern.
Nikola wagt den Schritt über den Atlantik: Der US-Hersteller von Brennstoffzellentrucks will einen Sattelschlepper eigens für den europäischen Markt bauen. 2020 sollen die Straßentests in Norwegen beginnen.
Daimler hat mit dem GLC F-Cell ein Brennstoffzellenauto auf den Markt gebracht, doch dabei soll es nicht bleiben. Bis 2022 ist ein modulares System geplant, das in allen Fahrzeugtypen integriert werden kann.
Der erste Test war erfolgreich: Das finnische Unternehmen Norsepower hat zwei weitere Schiffe mit Rotorsails ausgestattet. Der erste Neubau mit dem Windhilfsantrieb ist in Planung. Neue Regeln der Seeschifffahrtsorganisation könnten bewirken, dass künftig mehr Schiffe saubere Antriebe bekommen.
Bisher hat Hyundai Brennstoffzellenautos für den Personenverkehr gebaut. Im kommenden Jahr wird der koreanische Autohersteller Elektroautos mit Brennstoffzellen auch für den Schwerverkehr bauen.
Der Aufbau einer Oberleitungsinfrastruktur entlang der Autobahnen für Elektro-Lkw ist ein teures und aufwendiges Projekt. Laut einer aktuellen Studie ist es aber finanzierbar. Die Elektro-Trucks sind zudem sauberer und günstiger im Betrieb als herkömmliche.
Ein Akku mit der Energiekapazität eines Benzintanks würde viele Probleme lösen. In der Theorie ist das möglich. In der Praxis ist noch viel Arbeit nötig.
Die Yara Birkeland wird das erste elektrisch angetriebene Schiff, das autonom fahren soll. Das ist aber nicht das einzige Ungewöhnliche daran. Diese Schiffe seien ein ganz neues Transportmittel, das nicht nur von den üblichen Akteuren eingesetzt werde, sagt ein Experte.
Für bessere Luftqualität sollen mehr Containerschiffe im Hamburger Hafen Landstrom verwenden. Eine Idee: Flüssiggas und ein Stromgenerator, beides in Containern untergebracht, werden zur Stromproduktion an Bord der Schiffe gehoben.
Der Güterverkehr wird sauber: Toyota stellt einen verbesserten Sattelschlepper mit Brennstoffzellenantrieb vor. Project Portal Beta hat eine komfortablere Kabine und fährt weiter als der Vorgänger.
Mit einem energieautonomen Katamaran will ein Team um den französischen Profi-Segler Victorien Erussard sechs Jahre lang um die Welt fahren. Möglich machen soll das eine Antriebskombination aus Wasserstoff, Wind- und Solarenergie.
Der neue Elektrobus Mercedes-Benz eCitaro kommt mit einer Akkuladung bei schlechten klimatischen Bedingungen nur 150 km weit. Um die Reichweite zu erhöhen, ist der Einsatz von Festkörperakkus und später Brennstoffzellen geplant.
Der Energieverteilnetzbetreiber Westnetz und Streetscooter sind eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen, um die Elektrolieferwagen der Deutschen Post für längere Strecken auch mit Brennstoffzellen auszurüsten.
Um die Welt ohne einen Tropfen Treibstoff: Das elektrisch angetriebene Schiff Energy Observer ist auf einer sechsjährigen Tour um die Welt und versorgt sich dabei per Solarenergie, Windenergie und mit einer Brennstoffzelle mit Strom.
Hochseeschiffe gelten als große Umweltverschmutzer. Neue saubere Antriebe sind gefragt. Der Norweger Terje Lade hat ein futuristisches Segelschiff entwickelt. Doch solch ein neuartiges Konzept umzusetzen, ist nicht so einfach.
Die elektrisch betriebenen Lastwagen von Mercedes könnten mit einer Brennstoffzelle langstreckentauglich werden. Das Unternehmen hat ein Konzept vorgestellt, mit dem ein Wohnmobil bis zu 500 km weit kommt und in Minuten vollgetankt ist.
Auf den schottischen Orkney-Inseln wird viel saubere Energietechnik getestet. In einige Jahren soll dort die erste Hochseefähre mit Brennstoffzelle fahren. Der Bau beginnt dieser Tage. An dem Projekt beteiligt ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Wasser, Kohlendioxid und Sonnenlicht ergeben: Treibstoff. In Spanien wird eine Anlage in Betrieb genommen, in der mit Hilfe von Sonnenlicht eine Vorstufe für synthetisches Kerosin erzeugt oder Wasserstoff gewonnen wird. Ein Projektverantwortlicher vom DLR hat uns erklärt, warum die Forschung an Brennstoffen trotz Energiewende sinnvoll ist.
Die Schifffahrtsbranche ist nicht gerade umweltfreundlich: Auf hoher See werden die Maschinen der großen Schiffe mit Schweröl befeuert, im Hafen verschmutzen Dieselabgase die Luft. Das sollen Brennstoffzellen ändern - wenigstens in der Kreuzschifffahrt.
Der Bierbrauer Anheuser-Busch hat bis zu 800 Elektrosattelzüge mit Brennstoffzellen von Nikola bestellt, um bis 2025 seine Lkw-Langstreckenflotte auf erneuerbare Energien umzustellen. Doch das Wasserstofftankstellennetz fehlt noch.
Ein Nahverkehrszug mit Elektroantrieb ist eigentlich keine Erwähnung wert, dieser jedoch schon: Der vom französischen Konzern Alstom entwickelte Coradia iLint hat einen Antrieb mit Brennstoffzelle. Wir sind mitgefahren.
Hyundai will sein Brennstoffzellenauto Nexo in Deutschland ab 69.000 Euro verkaufen. Damit ist das SUV in Deutschland förderfähig und für den Kunden 4.000 Euro günstiger zu bekommen. Ab August 2018 kommt der Nexo in den Handel.
Genfer Autosalon In Genf zeigen 180 Aussteller Auto-Neuheiten und Konzeptfahrzeuge. Was nach mehreren Rundgängen durch die Hallen auffällt: Die Branche ist hochgradig verunsichert.
Genfer Autosalon Beim Genfer Autosalon scheint die Kombination aus Brennstoffzelle und Wasserstoff keine Rolle zu spielen. Die Hersteller setzen auf Akkus. Lediglich Hyundai zeigt mit dem Nexo eine Neuheit, die gegen den Strom fährt.
Hyundai hat ein Wasserstoffauto mit autonomen Fahrfunktionen ausgestattet und ist in Südkorea mit 100 bis 110 km/h rein rechnergesteuert 190 km weit gefahren.
Airbus' A350 und Boeings Dreamliner 787 sind die derzeit effizientesten Langstreckenflugzeuge der Welt. Beide fliegen mit einer Technologie, die an Bord von Segelflugzeugen schon vor Jahrzehnten eingesetzt und erprobt wurde.
Saubere Antriebe für die Binnenschifffahrt: Eine niederländische Reederei plant den Bau von Schiffen mit Elektroantrieb. Sie sollen später auch autonom fahren können.
Der Siegeszug des Elektroautos scheint für die Autoindustrie unaufhaltsam. Doch eine anonyme Umfrage unter Top-Managern zeigt noch eine große Skepsis beim Batterieantrieb. Von einem anderen System wird hingegen der Durchbruch erwartet, selbst in China.
Norwegen bleibt weiterhin das Land mit dem höchsten Anteil an Elektroautos. Im vergangenen Jahr wurden sogar mehr Autos mit Elektro- und Hybridantrieb als mit Verbrennungsantrieb angemeldet.
Kunden bei Toyota haben künftig mehr Auswahl beim Antrieb. Bis 2025 soll es jedes Auto auch in einer elektrifizierten Version geben: als Plugin-Hybrid, rein elektrisch oder mit Brennstoffzelle.
Toyota plant in Long Beach seine erste Tri-Gen-Anlage in Nordamerika. Dort sollen aus Kuhmist Strom, Wasserstoff und Wasser erzeugt werden. Vornehmlich sollen damit Fahrzeuge betrieben werden.
Der Ampera-E spielt bei der Neuausrichtung von Opel keine Rolle. Während in Deutschland Brennstoffzellen und automatisiertes Fahren entwickelt werden sollen, stammen die Elektroantriebe vom französischen Mutterkonzern.
Schluss mit Diesel: Pendler aus dem Berliner Umland sollen künftig mit sauberen Zügen fahren. Die brandenburgische Eisenbahngesellschaft NEB will sie mit Brennstoffzellenzügen befördern.
Elektromobilität und autonomes Fahren sind wichtige Trends in der Automobilindustrie. Das schwäbische Unternehmen Paravan hat mit Cloui eine Fahrzeugplattform entwickelt, die beides kann. Cloui soll in Kürze in Kleinserie gebaut werden - unter aktiver Beteiligung des Käufers.
Toyota hat mit einer Luxuslimousine und einem kleinen Bus zwei Fahrzeuge mit Brennstoffzelle und Elektromotor präsentiert. Der Bus hat Marktchancen, während die Limousine eine Machbarkeitsstudie ist.
Kein Krach, kein Gestank: Toyota hat einen Brennstoffzellen-Sattelschlepper gebaut. Nach einem mehrmonatigen Testprogramm wird das Fahrzeug in Los Angeles im regulären Lastverkehr unterwegs sein.
Surus ist ein geländegängiges Fahrgestell mit Elektromotoren und einer autonomen Fahrfunktion von General Motors. Die Plattform wird mit Brennstoffzellen betrieben und kann nicht nur ihre Akkus laden, sondern auch als Aggregat dienen. Die Reichweite soll bei bis zu 640 km liegen.
Leise und günstig sollen Flugzeuge sein: Die Luftfahrt wird elektrisch. Davon ist der Flugzeugkonstrukteur George Bye überzeugt. Er hat ein elektrisch betriebenes Leichtflugzeug entwickelt, das in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen soll.
Volkswagen will mit dem US-Hersteller Navistar nun auch einen elektrisch angetriebenen Lkw für kürzere Distanzen entwickeln. Bis das Fahrzeug auf die Straße kommt, wird es aber noch dauern.
Bosch-Antrieb für einen US-Elektro-Truck: Bosch wird die Laster von Nikola mit einem neuartigen Elektromotor ausstatten. Beide Unternehmen zusammen wollen eine Brennstoffzelle für die Fahrzeuge entwickeln.
IAA 2017 Neue Brennstoffzelle, neues Konzept: Mercedes stellt ein SUV mit einer Brennstoffzelle vor. Außerdem hat das Auto neben dem Wasserstofftank noch einen zweiten Energiespeicher.
Im langweiligen Bundestagswahlkampf ist es das einzige Aufregerthema: Wann kommt das Ende der Verbrennungsmotoren und wie lässt sich die Elektromobilität am besten fördern? Die Parteien geben dazu sehr unterschiedliche Antworten.
Leise Gütertransporte durch die Stadt: Der US-Motorenhersteller Cummins Engines hat einen Sattelschlepper mit Elektroantrieb und relativ kurzer Reichweite vorgestellt.
Die Grünen wollen im Fall einer Regierungsbeteiligung im Bund Elektroautos, Radwege und den öffentlichen Nahverkehr fördern. Jedes Auto mit emissionsfreiem Antrieb soll mit 6.000 Euro bezuschusst werden. Doch schon die bisherige Elektroautoprämie ist kein Erfolg.
Schwitzen ist positiv: Das Training bringt nicht nur den Körper auf Trab, sondern auch das Mobilgerät. Forscher in den USA haben ein Kraftwerk entwickelt, das auf die Haut aufgebracht wird.