Elektromobilität:Über die Hälfte der Neuwagen in Norwegen sind elektrifiziert
Norwegen bleibt weiterhin das Land mit dem höchsten Anteil an Elektroautos . Im vergangenen Jahr wurden sogar mehr Autos mit Elektro- und Hybridantrieb als mit Verbrennungsantrieb angemeldet.
Elektroautos an einer Ladesäule in Oslo: Lademöglichkeiten werden knapp.Bild:
Werner Pluta/Golem.de
Der Elektro-Boom in Norwegen ist ungebrochen: In dem skandinavischen Land, ohnehin schon das Land mit dem höchsten Anteil an Elektroautos, wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr Autos mit alternativen Antrieben angemeldet als Autos mit Verbrennungsmotoren.
Bild 1/25: Nissan Leaf in Oslo: Norwegen hat den höchsten Anteil an Elektro- und Plugin-Fahrzeugen weltweit. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 2/25: Nissan Leaf in Oslo: Norwegen hat den höchsten Anteil an Elektro- und Plugin-Fahrzeugen weltweit. Grund ist eine starke staatliche Förderung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 3/25: Nissan Leaf in Oslo: Norwegen hat den höchsten Anteil an Elektro- und Plugin-Fahrzeugen weltweit. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 4/25: Nissan Leaf in Oslo: Norwegen hat den höchsten Anteil an Elektro- und Plugin-Fahrzeugen weltweit. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 5/25: Grund ist eine starke staatliche Förderung - Nissan E-NV200 auf einem Parklplatz mit Ladesäulen nahe einem beliebten Osloer Badestrand. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 6/25: Ein Nissan E-NV200 auf einem Parkplatz mit Ladesäulen nahe einem beliebten Osloer Badestrand (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 7/25: Ein Autohändler im schicken Viertel Aker Brygge präsentiert ein Mitsubishi-SUV... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 8/25: Ein Autohändler im schicken Viertel Aker Brygge präsentiert ein Mitsubishi-SUV ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 9/25: Ein Autohändler im schicken Osloer Viertel Aker Brygge präsentiert ein Mitsubishi-SUV... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 10/25: ... und einen Porsche Panamera. Beide haben einen Hybrid-Antrieb. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 11/25: ... und einen Porsche Panamera. Beide haben einen Hybridantrieb. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 12/25: Elektroauto auf einem Firmenparkplatz mit Ladesäule: Unternehmen zahlen... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 13/25: Elektroauto auf einem Firmenparkplatz mit Ladesäule. Unternehmen zahlen ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 14/25: Ein Elektroauto auf einem Firmenparkplatz mit Ladesäule: Unternehmen zahlen... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 15/25: Elektroauto auf einem Firmenparkplatz mit Ladesäule: Unternehmen zahlen ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 16/25: ... weniger Steuern für Elektroauos wie diesen E-Golf. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 17/25: ... weniger Steuern für Elektroautos wie diesen E-Golf. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 18/25: ... weniger Steuern für Elektroautos wie diesen E-Golf. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 19/25: ... weniger Steuern für Elektroauos wie diesen E-Golf. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 20/25: Ladesäulen in der Innenstadt von Oslo: Einige Städte bieten weitere Vorteile für Elektroauto,s etwa kostenloses Parken oder Laden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 21/25: Ladesäulen in der Innenstadt von Oslo: Einige Städte bieten weitere Vorteile für Elektroautos, etwa kostenloses Parken oder Laden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 22/25: Ladesäulen in der Innenstadt von Oslo: Einige Städte bieten weitere Vorteile für Elektroautos, etwa kostenloses Parken oder Laden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 23/25: Ladesäulen in der Innenstadt von Oslo: Einige Städte bieten weitere Vorteile für Elektroautos, etwa kostenloses Parken oder Laden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 24/25: Ladesäulen: Elektroautofahren in Norwegen ist sauber. Der Strom wird fast vollständig mit Wasserkraft erzeugt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Bild 25/25: Elektroautofahren in Norwegen ist eine saubere Angelegenheit. Der Strom wird fast vollständig mit Wasserkraft erzeugt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Nach Angaben des Interessenverbandes Opplysningsrådet for Veitrafikken(öffnet im neuen Fenster) (deutsch etwa: Straßenverkehrsbeirat) hatten im vergangenen Jahr 47,8 Prozent der neu angemeldeten Autos einen Diesel- oder Benzinmotor, 52,2 Prozent hingegen einen alternativen Antrieb, worunter der OFV neben Elektro- und Hybridautos auch solche mit Brennstoffzellen- und Erdgasantrieb versteht. Der Anteil der letzten beiden ist jedoch verschwindend gering.
Keiner will mehr einen Diesel
Die Präferenzen der Autokäufer änderten sich schnell, resümiert der OFV. Besonders stark verloren die Dieselfahrzeuge: 2011 machten sie knapp 76 Prozent der neu angemeldeten Fahrzeuge aus, 2016 knapp 31 Prozent und 2017 nur noch 23 Prozent.
Über den Boom können sich auch deutscher Hersteller freuen: Das meistverkaufte Auto in Norwegen war im vergangenen Jahr der VW Golf, wobei der E-Golf den Spitzenplatz einnimmt, die Hybridvariante landet auf Platz 15. Das am zweithäufigsten verkaufte Auto war 2017 der BMW i3 . Auf Platz 3 folgt das Hybrid-SUV RAV4 von Toyota und auf Platz 5 Teslas Model X .
Grund für die Beliebtheit der Elektroautos in Norwegen ist die starke staatliche Förderung : Der Staat besteuert herkömmliche Autos sehr stark, erhebt aber beim Kauf keine Steuern auf saubere Autos. Hinzu kommen Vergünstigungen wie eine sehr geringe Kraftfahrzeugsteuer oder die kostenfreie Nutzung der Mautstraßen und der staatlichen Fähren. Ab 2025 sollen in Norwegen nur noch abgasfreie Pkw und kleinere Nutzfahrzeuge verkauft werden.
Nachteil des Booms ist jedoch, dass wegen des großen Bedarfs die Lademöglichkeiten knapp werden . Die Norsk Elbilforening, die Vereinigung der norwegischen Elektroautobesitzer, hat schon dazu geraten, nur dann ein Elektroauto zu kaufen, wenn die Möglichkeit besteht, es zu Hause zu laden. Der Staat fördert jedoch den Ausbau der Lade-Infrastruktur.