Project Portal Beta: Toyota stellt neue Version des Brennstoffzellen-Trucks vor
Der Güterverkehr wird sauber: Toyota stellt einen verbesserten Sattelschlepper mit Brennstoffzellenantrieb vor. Project Portal Beta hat eine komfortablere Kabine und fährt weiter als der Vorgänger.

Mehr Reichweite, neuer Tank und eine Schlafkabine: Toyota hat eine neue Version von Project Portal vorgestellt. Version Beta des Brennstoffzellen-Sattelschleppers soll in wenigen Monaten in den Testbetrieb gehen.
Project Portal ist ein sogenannter Class-8-Truck, dessen Antrieb eine Leistung von 500 Kilowatt hat. Den Strom zum Fahren liefern zwei der Brennstoffzellenstacks, die Toyota auch in dem Pkw Mirai verbaut. Hinzu kommt ein kleiner Akku mit einer Kapazität von 12 Kilowattstunden.
Version Alpha hatte Toyota im vergangenen Herbst vorgestellt. Im Testeinsatz in Kalifornien ist das Fahrzeug seither mehr als 16.000 Kilometer gefahren.
Bei der Version Beta hat Toyota einen neuen Wasserstofftank verbaut. Dadurch war es möglich, die Fahrerkabine zu vergrößern und eine Schlafkabine zu integrieren, ohne den Radstand zu verlängern. Zudem hat der Project Portal Beta eine größere Reichweite: Er schafft mit einer Tankladung 482 Kilometer - Version Alpha hat eine Reichweite von 321 Kilometern.
Toyota macht keine Angaben dazu, wie die größere Reichweite erzielt wird. Antrieb und Akku sind bei beiden Fahrzeugen gleich.
Tests zeigten Verbesserungsmöglichkeiten
"Durch die Evaluierung des ersten Lkw in unseren Testanlagen und auf den realen Straßen im Gebiet von Los Angeles haben wir eine Liste von Verbesserungen für die Produktion und Leistung des Beta-Lkw ausgearbeitet", sagte Andrew Lund, leitender Ingenieur des Projekts. "Nachdem der erste Lkw die grundsätzliche Machbarkeit bewiesen hatte, brauchten wir etwas, das nicht nur besser als das erste Modell ist, sondern auch besser kommerziell nutzbar."
Wie den Alpha- will Toyota auch den Beta-Truck in den Häfen von Los Angeles und Long Beach im Güterverkehr einsetzen. Der Testbetrieb startet im Herbst. In Long Beach will der japanische Konzern zudem ein Kraftwerk bauen, das aus Bio-Abfällen Strom, Wasserstoff und Wasser gewinnen soll. Zu Tri-Gen wird auch einen Wasserstofftankstelle gehören, an der der Brennstoffzellen-Truck tanken kann.
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Na ja, ich würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, denn die E-Autos sind...
Bei einem Lastwagen halte ich das für wichtig.