Im Jahr 2013 haben sich 33.800 Studienanfänger für Informatik eingeschrieben. Doch weiterhin ist nur ein gutes Fünftel der Informatikerstsemester weiblich, und die Abbrecherquote liegt stabil bei 50 Prozent.
Grundsatzurteil zur Wikipedia: Das Oberlandesgericht Stuttgart hat in einer ausführlichen Urteilsbegründung klargestellt, welche rechtlichen Maßstäbe an die Onlineenzyklopädie anzuwenden sind.
Für die Entwicklungsplattform Raspberry Pi gibt es ein neues Image, in dem das Programm Mathematica zusammen mit einer neuen Programmiersprache von Wolfram Research enthalten ist. Die Beteiligten wollen damit ein anderes Verständnis von Mathematik an Schulen erreichen.
Die Auseinandersetzung zwischen Wikipedia und einer PR-Firma über bezahlte Beiträge geht unvermindert weiter. Die Wikimedia-Foundation fordert das Unternehmen nun zur Unterlassung auf und droht mit rechtlichen Schritten.
Mobile Endgeräte für alle Schüler, ein digitales Völkerrecht, gesetzliche Mindeststandards für IT-Sicherheit - und Wohlwollen für Open Source: Die potenzielle große Koalition hat in ihrer Unterarbeitsgruppe Digitale Agenda gemeinsame Ziele vereinbart. Zwei große Themen hat sie aber den Parteispitzen überlassen.
Bisher müssen die Autoren der Onlineenzyklopädie Wikipedia mühsam nach falschen Nutzern suchen. Eine Software, die Forscher in den USA entwickelt haben, soll ihnen künftig helfen: Sie identifiziert Nutzer an ihrem Schreibstil.
Nach einem Verbot im Februar 2013 will die CDU jetzt doch Handydetektoren an Schulen durchsetzen. Die Geräte erzeugen ein Signal, wenn in der Umgebung ein Mobiltelefon an die Basisstation der örtlichen Funkzelle sendet.
Nach dem Aufdecken eines umfangreichen PR-Netzwerkes in der englischsprachigen Wikipedia ziehen die Autoren Konsequenzen. Hunderte Sockenpuppen-Accounts wurden gesperrt.
Intel hat das Galileo-Mainboard mit Quark-SoC angekündigt. Das Entwicklersystem soll Endes des Jahres für Bildungsanstalten zur Verfügung stehen und dort Lehrpläne bereichern.
Für Experten ist es eine kleine Revolution: Das Land Berlin veröffentlicht seine amtlichen Geodaten kostenlos im Internet. Ein Erfolg für die Open-Data-Bewegung.
Über seinen Dienst Dreamspark stellt Microsoft die endgültige Fassung von Windows 8.1 für zertifizierte Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung. Das Betriebssystem steht in einer 32- und 64-Bit-Version zum Download bereit.
Das Softwarepaket Coder verwandelt einen Raspberry Pi in eine Lernplattform für Webentwickler. Kinder sollen so auf einfache Weise das Programmieren erlernen.
Der Informatikprofessor Matthew Green ist von seiner Universität aufgefordert worden, einen Blogbeitrag über die NSA zu entfernen. Ursprung der Anfrage war wohl die Physikfakultät, die eng mit der NSA zusammenarbeitet.
In deutschen Behörden und Universitäten befinden sich gewaltige Datenmengen und große Wissensschätze. Nicht alle Parteien wollen die Unterlagen gleichermaßen der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Samsung wird von der brasilianischen Regierung auf 110 Millionen US-Dollar verklagt. Das Geld soll geschädigten Arbeitern einer Fabrik in Brasilien zugutekommen, die dort unter schlechten Bedingungen Hardware für Samsung zusammenbauen.
Das US-Technikmagazin Wired hat vor Gericht die Freigabe der Ermittlungsunterlagen zu Aaron Swartz erstritten. Der US-Geheimdienst Secret Service muss die Akten nach und nach herausgeben. Die ersten 104 Seiten sind veröffentlicht worden.
Unter eigenem Namen bietet Intel Tablets mit 7- oder 10-Zoll-Displays für den Einsatz in Bildungseinrichtungen an. Die Android-Geräte vertragen kleine Stürze und bringen Software für den Einsatz im Unterricht mit.
Ein Team von Wissenschaftlern um den Ucla-Professor Amit Sahai soll eine Möglichkeit gefunden haben, Code zu erzeugen, bei dem Reverse-Engineering nicht möglich ist. Die Arbeit ist aber theoretischer Natur.
Weil immer mehr Nutzer die Onlineenzyklopädie Wikipedia mobil nutzen, hat die Wikimedia Foundation eine neue Funktion eingeführt: Wikipedianer können Einträge ab sofort auch von ihrem Smartphone aus bearbeiten.
Das Kultusministerium Baden-Württembergs hat "jegliche dienstlichen Zwecken dienende Kommunikation zwischen Schülern und Lehrkräften" in sozialen Netzwerken verboten. Stattdessen wird auf den konventionellen Schriftverkehr oder die Nutzung von verschlüsselten E-Mails verwiesen.
Ist der Student überfordert, sieht der Dozent das durch seine AR-Brille: Das wollen Wissenschaftler mit ihrem Augmented Lecture Feedback System möglich machen. Doch das System könnte wiederum viele Dozenten überfordern.
In der EU wird die Informatikausbildung an den Schulen nicht besser, sondern schlechter. Das ergab eine Studie der weltweit agierenden Informatikfachgesellschaft Association for Computing Machinery (ACM).
Die CDU will alle Schulen in Deutschland mit moderner Computertechnologie und Internetanschluss ausstatten. Laut einer früheren Studie des Bitkom arbeiten nur 15 Prozent der Schüler im Unterricht täglich mit dem PC.
Update Hamburgs Schulbehörde sagt, Informatik sei als Fach "nicht für alle in gleicher Intensität vonnöten" - und will deshalb kein Pflichtfach Informatik.
Die Datenbank Wikidata kann ab sofort in alle Ausgaben der Wikipedia eingebunden werden. In Wikidata werden ähnlich wie in Wikimedia Commons Daten vorgehalten und verwaltet, die in allen Ausgaben der Onlineenzyklopädie vorkommen.
Mit dem Zusammenschluss des Datenbankherstellers Monty Program AB und des Supportdienstleisters SkySQL wollen die Entwickler um die MySQL-Alternative MariaDB "eine echte interoperable und quelloffene NewSQL-Datenbank schaffen". Wikipedia meldet unterdessen, dass es von MySQL auf MariaDB umsteigt.
Wieder mehr Studienanfänger bei der Informatik. Während andere technische Studiengänge Rückgänge melden, haben sich 50.898 Studienanfänger für Informatik eingeschrieben. Doch die Hälfte schafft es nicht bis zum Abschluss.
Wer sich keinen Internetzugang leisten kann, kann Wikipedia-Artikel bald per SMS erhalten. Ermöglicht wird das durch eine Zusammenarbeit der Wikimedia Foundation und einer Organisation aus Johannesburg.
Mit einem Laserscanner, Biotinte aus tierischen Knorpelzellen und einem 3D-Drucker haben US-Forscher eine Ohrmuschel aus Knorpel hergestellt. In einigen Jahren sollen solche Implantate Kindern mit fehlgebildeten Ohren implantiert werden.
Paper Bay ist eine Plattform, über die Nutzer wissenschaftliche Aufsätze tauschen können. Das Angebot ist ein Protest gegen die Fachverlage, denen die Initiatoren vorwerfen, mit der Arbeit anderer gute Geschäfte zu machen.
Nach Berichten über Zwangsarbeit von Schülern bei chinesischen Auftragsherstellern hat Hewlett-Packard jetzt Auflagen erlassen. Jede Tätigkeit in den Montagehallen muss danach freiwillig sein.
Die Wikipedia untersucht die Auswirkungen der Arbeit von PR-Schreiberlingen auf ihre Artikel. "Wer hat schon das Angebot bekommen, gegen Geld Artikel zu schreiben?", lautet eine der Fragen, mit denen sich das Projekt beschäftigt.
Keine kompletten Journale, sondern lediglich Verzeichnisse mit Links auf die Arxiv-Publikationen möchte das Episciences Project erstellen und dadurch Kosten sparen. Die Open-Access-Initiative wird indirekt vom französischen Staat finanziert.
GI-Präsident Oliver Günther will, dass Ethik für Informatiker verpflichtend zur Ausbildung gehört. IT-Experten dürften sich nicht auf "technische und ökonomische Fragen ihrer Disziplin beschränken", sagt er.
Das Angebot existiert seit Jahren in einem Betastadium, in Kürze soll die Reiseseite Wikivoyage offiziell starten. Das hat Jimmy Wales, Gründer der Wikimedia Foundation, angekündigt.
Die englischsprachige Wikipedia hat für den Betrieb der fünfgrößten Webseite der Welt in zwölf Monaten nur 27 Millionen US-Dollar benötigt. Das Budget setzt sich aus vielen Kleinspenden zusammen.
Wie viel liest ein Student in seinem digitalen Lehrbuch? Macht er Anmerkungen, unterstreicht er? Solche Daten erfasst ein Programm des US-E-Book-Anbieters Coursesmart. Drei US-Bildungsstätten wollen das System testen.
Besucher eines Museums in Hamburg können weitergehende Informationen in der Wikipedia zu bestimmten Exponaten auf ihrem mobilen Endgerät abrufen. Die Artikel sind per QR-Code verlinkt.
Datawind bringt in Indien das nächste Bildungstablet auf den Markt, bei dem einige technische Schwächen des Vorgängers behoben wurden. Auch das neue Aakash 2 wird vom Staat subventioniert.
Die Wikipedia hat eine zentrale Datenbank mit strukturiert abgelegten Informationen eingerichtet. Die Daten können in allen Ausgaben der Onlineenzyklopädie genutzt und zentral aktualisiert werden.
Die Wikimedia Foundation hat ein neues Design der mobilen Wikipedia-Webseite gestartet. Damit soll die Nutzung der Wikipedia auf Smartphones einfacher und mit dem neuen Navigationsmenü komfortabler werden.
Der Großteil der Publikationen im Bereich Teilchenphysik wird ab 2014 kostenlos über das Internet verfügbar sein. Das haben zwölf Fachzeitschriften und ein vom Cern geführtes Open-Access-Konsortium vereinbart.
Update Ein Wikimedia-Präsidiumsmitglied und Admin der englischsprachigen Wikipedia ist zugleich PR-Berater. Er soll seinen Kunden im August 17-mal in die Rubrik "Schon gewusst" gesetzt haben. Wikipedia-Gründer Jimmy Wales ist sauer.