Schleswig-Holstein: CDU für Handydetektoren an Schulen

Heike Franzen, schulpolitische Sprecherin der CDU Schleswig-Holsteins, setzt sich für Handydetektoren bei Abschlussprüfungen in Schulen ein. Sie sagte am 31. Oktober 2013 (PDF)(öffnet im neuen Fenster) : "Heute steht den Spickern mit ihrem Smartphone auf dem Schulklo eine ganze Enzyklopädie zur Verfügung. SPD, Grüne, SSW und Piraten meinen immer noch, Täuschungsversuche im mobilen Internetzeitalter mit Maßnahmen aus der Zeit des Spickzettels verhindern zu können. Das ist ungerecht gegenüber all denen, die auf solche Hilfsmittel verzichten."
Im Januar 2013 wurde über das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Preetz berichtet, wo Handydetektoren einen Alarmton erzeugten, wenn während einer Klassenarbeit trotz Verbots das Smartphone aktiviert wurde. Laut einem Bericht der Zeitung Die Welt(öffnet im neuen Fenster) kam dabei der Handymelder Paul zum Einsatz, der 2008 von Schülern und Lehrern der Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart entwickelt wurde. Auf der Projektseite(öffnet im neuen Fenster) heißt es: "Das Gerät erzeugt ein akustisches und ein optisches Signal, falls in seiner Umgebung ein Mobiltelefon an die Basisstation der örtlichen Funkzelle sendet." Eine Ortung des Handys ist jedoch nicht möglich.
Das Bildungsministerium des Landes hatte später erklärt(öffnet im neuen Fenster) , dass es für den Einsatz von Handydetektoren keine Rechtsgrundlage gebe. Das Preetzer Gymnasium wurde aufgefordert, die Geräte nicht mehr einzusetzen.
"Es geht nicht um einen generellen Einsatz. Es geht darum, Schulen im Rahmen von Abschlussprüfungen die Verwendung der Detektoren zu erlauben, wenn sie es für erforderlich halten" , so Franzen. So würden nicht alle Schüler unter Generalverdacht gestellt.